Details

Autor Sarasin, Philipp
Verlag Junius Hamburg
Auflage/ Erscheinungsjahr 6., ergänzte Auflage; 26.07.2016
Format 17 × 12 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 232 Seiten
ISBN 9783885060666

Zu diesem Buch

Michel Foucault (1926-1984) ist schwer zu fassen. Er sah sich weder als Philosoph noch als traditionellen Historiker, sondern als »Archäologen«, »Genealogen« oder »Ethnologen« der abendländischen Kultur, gar als »Feuerwerker«, der wie ein Geologe das Gelände inspiziert, um es anschließend zu sprengen. Seit posthum nicht nur die verstreuten Schriften, Interviews und Vorträge erschienen sind, sondern auch Foucaults Vorlesungen am Collège de France ediert werden, ist mehr und mehr das Bild vom Visionär einer posthumanen Welt der Biopolitik und der neoliberalen Machtform hervorgetreten. Foucaults Schreiben folgte nie einem systematischen Anspruch, sondern antwortete auf die Notwendigkeiten der Gegenwart. Deshalb stellt diese Einführung das im Tod abgebrochene Werk Foucaults in seiner historischen Entwicklung dar.

Pressestimmen

»Ein Risiko birgt die Reihe ›zur Einführung‹ des Hauses Junius und dieser Band zur Einführung ins Werk von Michel Foucault besonders, nämlich die Lektüre des Werks durch die der ausgezeichneten Einführung zu ersetzen. ›Weil alle Welt Foucault zu kennen glaubt, möchte ich dazu einladen, ihn zu lesen‹, schreibt der Zürcher Historiker Philipp Sarasin, der Autor des handlichen klassisch weißen Bandes. Wer diesen außerordentlich hilfreichen Leitfaden durch ein unsystematisches, unabgeschlossenes Werk kennt und Sarasins kritische Anmerkungen zu Foucaults Umgang mit symbolischen Ordnungen gelesen hat, kann es mit Foucault aufnehmen.« (DIE ZEIT)

» … das ungemein luzide und stilistisch hervorragende Buch [ist] eine äußerst empfehlenswerte Einführung zu Foucault. Sein Ziel, vor dem Hintergrund der Subjektivierung und Diskursivierung des Menschen ein Subjekt jenseits von Gesetz und Macht denkbar zu machen und eine entsprechende Ethik des Selbst zu suchen, wird klar. Sarasin fordert und macht Lust auf eine weitere Auseinandersetzung mit Foucault, dessen eigene stilistische Brillanz eine Leseerfahrung ist, die durch den einführenden Charakter der Publikation nicht transparent werden kann.« (Apologet und Exeget des Menschen – in: literaturkritik.de)

Über den Autor

Philipp Sarasin ist Professor für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Zürich.

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