Details

Autor Klein, Melanie
Herausgeber Cycon, Ruth (Hg.)
Verlag frommann-holzboog
Auflage/ Erscheinungsjahr 1996
Format 21,5 × 15,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Leinen mit Schutzumschlag
Seiten/ Spieldauer 512 Seiten
Gewicht 765
ISBN 9783772816758

Zu diesem Band der Werkausgabe

  • Band I,2: Schriften 1920-1945, Teil 2. 1996. IV, 512 S., 1 Abb., Ln.

Zu diesem Band: Die Schriften Melanie Kleins zeigen ihre intensive Beschäftigung mit früheren Ängsten und deren Einfluss auf die Entwicklung des Kindes. Sie kam zu der Einsicht, dass es ein früheres Über-ich gibt, das einen grausameren, primitiveren Charakter trägt als das spätere Über-Ich und das Quelle größter Angst ist. die Frage, wie und wodurch sich das frühe Über-Ich zu dem von Freud postulierten Über-Ich entwickeln kann, führt sie zu einer deutlichen Differenzierung zwischen Angst und Schuld. Damit ist der Grundstein zu einer neuen Theorie gelegt: Eine allmähliche Synthese der zunächst stark polarisierten – idealisierten und verfolgenden – inneren Objekte und eine wachsende Assimilierung des Über-Ichs durch das Ich bewirkt eine Veränderung der Angst zu Schuld. Die paranoide Angst vor der Vernichtung des Ich wird überlagert von depressiven Ängsten über den durch aggressive Phantasien bedrohten Zustand des Objekts. Es entsteht der Wunsch nach Wiedergutmachung und die Fähigkeit zur Symbolisierung, die kreative Prozesse ermöglicht. – Dieser Band wird bereichert durch Schriften von Melanie Klein, die zum ersten Mal in ›The Freud-Klein Controversies 1941–45‹, herausgegeben von Pearl King und Riccardo Steiner, erschienen sind.

Inhalt dieses Bandes

  • Die frühe Entwicklung des kindlichen Gewissens (1933)
  • Über Kriminalität (1934)
  • Beitrag zur Psychogenese der manisch-depressiven Zustände (1935)
  • Entwöhnung (1936)
  • Buchbesprechung von Mary Chadwick: Woman’s Periodicity (1936)
  • Liebe, Schuldgefühl und Wiedergutmachung (1937)
  • Die Trauer und ihre Beziehung zu manisch-depressiven Zuständen (1940)
  • Einige psychologische Überlegungen: ein Kommentar (1942)
  • Außerdem: Beiträge zu den Freud/Klein-Kontroversen (1943/44): Memorandum zu einigen Diskussionspunkten in der Gesellschaft; Memorandum zur Technik; Erklärung an den Unterrichtsausschuß; Gefühlsleben und Ich-Entwicklung des Säuglings unter besonderer Berücksichtigung der depressiven Position; Einführender Kommentar und Erwiderung zur Diskussion des Vortrags ›Das Gefühlsleben des Säuglings‹
  • Der Ödipuskomplex im Lichte früher Ängste (1945). Anhang: Einführung und Vorworte von Ernest Jones zu früheren Ausgaben der Schriften Melanie Kleins
  • Werkverzeichnis Melanie Klein / Literaturverzeichnis / Register für Band I,1-I,2

Die weiteren Bände, die einzel oder als Komplettausgabe bestellt werden können:

  • Band I,1: Schriften 1920-1945, Teil 1. 1995. XXIII, 422 S., Ln.
  • Band II: Die Psychoanalyse des Kindes 1997. XII, 429 S., 1 Abb. Ln.
  • Band III: Schriften 1946-1963. 2000. VI, 542 S., 1 Abb., Ln.
  • Band IV,1: Darstellung einer Kinderanalyse, Teil 1. 2002. XIV, 316 S., 75 Abb., davon 30 Farbabb., Ln.
  • Band IV,2: Darstellung einer Kinderanalyse, Teil 2. 2002. VIII, 343 S., 1 Abb., Ln.

Pressestimmen

»Kompakte und kompetente Erläuterungen zu den einzelnen Texten erleichtern dem Leser den Zugang; mit einem detaillierten Register sowie einem vollständigen Werkverzeichnis wurde auch editorisch hervorragende Arbeit geleistet.«

Sabine Richebächer, in: Neue Zürcher Zeitung

»Diese Schriften sind ein absolutes Muß für jeden an der Psychoanalyse Interessierten. [...] Dank und Kompliment an die Herausgeber für die schöne, sorgfältige Edition!«

Helmut Reiff, in: Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse

»Man taucht ein wenig ab in die nostalgischen Ursprünge der Disziplin, und obschon wir wissen, daß diese alles andere als friedlich waren, ist das Lesen dieser Texte einfach ein Genuß.«

Peter Osten, in: Integrative Therapie

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