Details

Autor Schelling, Walter A.
Verlag Vandenhoeck u. Ruprecht
Auflage/ Erscheinungsjahr 1985
Format 14,8 × 23,0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 142 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-001297_MA

Zu diesem Buch

Der Autor möchte in seinem Buch den Nachweis führen, daß die komplexen Prozesse der Entstehung und Entfaltung menschlicher Ausdrucks- und Verhaltensweisen, zu denen auch die pathologischen Symptombildungen gehören, allein mit Hilfe von anthropologisch-verstehenden Zugangsweisen erschlossen werden können. Damit soll von diesem Beitrag zugleich auch eine gegensteuernde Wirkung ausgehen zu dem in der akademischen Psychologie und nach wie vor auch in der Medizin vielfach vorherrschenden Menschenbild, das sich auf die Vermessung und Korrektur menschlichen Verhaltens und die Reparatur von Defekten reduziert.

Inhalt

I. Hermeneutik und psychotherapeutische Gesprächssituation 11

II. Die Lebensgeschichte im diagnostischen und therapeutischen Gespräch 25

  • Grundprobleme lebensgeschichtlicher Forschung im diagnostischen Gespräch 25
  • „Innere Welt" und „äußeres Ereignis" 26
  • Lebensgeschichte, Phantasie und Abwehr 27
  • Selbst-Struktur und Erinnerung 29
  • Ansätze zu einem „dialektischen" Verständnis des Erinnerns im therapeutischen Prozeß 30

III. Erinnern und Erzählen: Psychotherapeutische und autobiographische Deutungen der Lebensgeschichte 34

  • Lebensgeschichte und Autobiographie 34
  • „Kindheitsmuster": Christa Wolf 36
  • Trauma und Erinnerung im psychotherapeutischen Gespräch 37

IV. Anthropologische und psychotherapeutische

  • Perspektiven der Biographie 40

V. Zwischen Anthropologie, Hermeneutik und Psychoanalyse: Über Paul Ricoeur 53

VI. Über die konstituierende Funktion des Dialogs 62

  • Diagnostik: „Sprechstunde in Hongkong" 62
  • Das Unbewußte: Intersubjektivität und Hermeneutik 65
  • Zum Problem der Übertragung 67
  • Über die konstituierende Funktion der Deutung 68

VII. Wunsch und analytische Situation: Zur metatheoretischen Diskussion um die Psychoanalyse 75

  • Kurzer Exkurs über Freuds Biographie-Verständnis: Die „Zeitlichkeit des Bewußtseins" und die
  • „Zeitlosigkeit des Unbewußten" 78
  • Lebensgeschichte, Wunsch und analytische Situation .... 80
  • Die Metapsychologie 82
  • Ein therapeutischer Ansatz: Fritz Morgenthaler 85

VIII. Erkannt-Werden im Dialog: Neurosenpsychologische und psychotherapeutische Perspektiven im Anschluß an Michael Bahnt 90

  • Grundstörung und Neurosenpsychologie 91
  • Die Dimension des „Erkannt-Werdens" 96

IX. Wandlungen im Verständnis der therapeutischen Beziehung (Konsequenzen aus der Neurosenpsychologie) 101

  • „Atmosphäre" und „Gesamtmilieu" in der therapeutischen Kommunikation 103
  • Kommunikation und Übertragung in der Diskussion um das Selbstwertgefühl 105
  • Verarmung der zwischenmenschlichen Kommunikation und gestörte psychische Verarbeitungsfähigkeit (Erfahrungen im Lichte der Psychosomatik) 106
  • Übertragung und strukturelle Charakterisierung des Entwicklungsniveaus des Ichs (Illustrationen am klinischen Erscheinungsbild der „psychovegetativen Störungen") 109

X. Kommunikation und Übertragung in der Depression 113

  • Klassische Erklärungsskizzen 113
  • Verstehensperspektiven depressiver Kommunikation: Aggression, Selbstwertgefühl, Über-Ich 114

XI. Lebensgeschichte, Bindung und Verlust: Zur tiefendynamischen Interpretation der Herzneurose 123

XII. Über die Bedeutung des Vorverständnisses in der
Psychosomatik 130

  • Ein Beispiel: Die biographisch-erlebnispsychologische
  • Dimension in der Herzinfarktforschung 130
  • Tiefenpsychologische Ansätze in der Forschungstradition 131
  • Erkenntnistheoretische Probleme 133
  • Zur Erfassung der „Leitthematik" in der biographischen Anamnese 134

Literatur 137

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