Klassische Psychoanalytische Kompromisstheorie

Zu diesem Buch

Der durch seinen Bestseller zur Gutachtenerstellung (Ein für alle am Gutachterverfahren Beteiligten eminent nützliches Werk, Peter Kutter) bekannt gewordene Königsteiner Psychoanalytiker und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie Manfred Krill legt jetzt eine umfassende Arbeit zur psychoanalytischen Abwehrlehre vor, die es - reich an Material und Fallbeispielen - in sich hat. Sie thematisert insbesondere die Haltung und wesentliche Fragen zur fachlichen Kompetenz des Psychoanalytikers.

»Ein Buch über konsequente Abwehranalyse mit Fallbeschreibungen konnte ich nicht finden, auch nicht im anglo-amerikanischen Raum. Deshalb habe ich es selbst geschrieben.
(...) Bevorzugt wurde eine Darstellung von Schwerpunkten mit Fallbeschreibungen, die klinisch, auch für das Antragsverfahren bei tiefenpsychologisch und analytisch orientierter Psychotherapie (Krill 2008), bedeutsam sind. Der interessierte Leser wird sich zurechtfinden.
Im Mittelpunkt stehen nicht irgendwelche von den zahllosen Konflikten, die wir alle täglich erleben, zu bewältigen haben und auch in der Regel gut überwinden, sondern diejenigen inneren unbewussten Konflikte, die zur Symptombildung geführt haben („symptombedeutsam“ ). Analyse wird hier nicht verstanden als ein mehr oder weniger selbstgefälliges, beliebig ausführliches oder beliebig einfühlsames Nachzeichnen innerseelischer (einschließlich sog. intersubjektiver) Vorgänge aus der Gegenwart oder gar aus der „möglichst frühen Kindheit“ („race back“) , schon gar nicht als deren bloßes Benennen, sondern als Auftrag, innerseelische Konflikte zu lösen und so Krankheiten zu heilen oder zu mildern. (...) Das Buch plädiert für Bescheidenheit in den Zielen und in dem Weg, diese zu erreichen, nämlich solider, handwerklicher Arbeit. - Wie immer wird hier auf eine präzise Sprache Wert gelegt. (...)« (aus dem Vorowrt)

Aus dem Inhalt

• Die psychischen Komponenten des inneren unbewussten Konflikts
• Abwehranalyse
• Behinderungen der Abwehranalyse durch autoritäres, elternhaftes, suggestives Verhalten des Analytikers
• Gruppendruck („kollektiver Konsenszwang“)
• Gegenübertragung
• „Gleichschwebende Aufmerksamkeit“ 
• Widerstand
• Erinnerungen des Patienten
• Eitelkeit des Analytikers („künstlerisch“, „genial“ „einfühlsam“)
• Unterschätzung des Potentials des Patienten zur Selbstbeobachtung
• Gefahr des projizierten, externalisierten Überichs (suggestive Macht)
• Gefahr des „verständnisvollen, wohlwollenden“ Analytikers
• Häufige Neuroseformen
• Für Abwehranalyse ungeeignete und geeignete Psychoanalytiker
• Für Abwehranalyse ungeeignete und geeignete Patienten

Mit zahlreichen Fallbeispielen im Text.

Lieferbarkeitshinweis

Im Auftrag des Autors erfolgt die Auslieferung des Buches an Buchhandel und Endkunden über die Verlagsabteilung der SFB.