Kein Kuss für Mutter

Tomi Ungerers anarchischer Katzenflegel Toby Tatze sprengt die so oft üblichen, von Erwachsenen eronnenen Kinderbuchwelten. Der Klassiker jetzt in einer Graphic Novel-Edition, die dem Meister denkwürdiger Geschichten und genialer Illustrationen alle Ehre macht ....

Zu diesem Bilderbuchklassiker

Der vorlaute, fauchende, unleidliche, kratzende, mürrische kleine Kater Toby Tatze lässt keinen Zweifel: Niedliche Schmusekatzen gibt’s woanders. Und zwar wo ganz anders. Denn Toby ist genau genommen ein ziemlicher Rüpel: ewig grummelig und schlechtgelaunt, aufsässig und mit lauter Flausen zwischen den Schnurrhaaren. Und nichts bringt diesen kleinen Flegel mehr in Rage als die ewige Knutscherei seiner Mutter: Gute-Nacht-Küsse, Guten-Morgen-Küsse, Küsse im Winter, Küsse im Sommer, schmatzende, eklige Küsse – bäh! Doch auch ein Stubentiger braucht ab und an ein bisschen Liebe.

Stimmen zu diesem Buch

»Toby Tatze ist der widerspenstigste, selbstsüchtigste und mutwilligste Held in der Geschichte des Kinderbuchs seit dem Triumph von ›Struwwelpeter‹ um die Mitte des 19. Jahrhunderts.«

Selma G. Lanes

Der Autor und Illustrator

Tomi Ungerer, geboren am 28. November 1931 in Straßburg, verpatzte die Reifeprüfung, trampte dafür durch ganz Europa und veröffentlichte erste Zeichnungen im ›Simplicissimus‹. In New York begann sein unaufhaltsamer Aufstieg als Illustrator, Kinderbuchautor, Zeichner und Maler. Seine Bilderbücher, etwa ›Die drei Räuber‹ oder ›Der Mondmann‹, sind moderne Klassiker. Tomi Ungerer starb 2019 in Cork, Irland.