Details
Autor | Bloom, Harold |
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Verlag | Klostermann, Vittorio |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 2. Aufl. 2013 |
Format | 22,5 × 14,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 80 Seiten |
Gewicht | 150 |
ISBN | 9783465044932 |
Zu diesen Essays
Der jetzt als Nachdruk wieder verfügbare kleine Band setzt die in seinem Buch "The Anxiety of Influence" (dt. Einflussangst) entwickelte Überlegung fort, nach der ein Schriftsteller in seinem Streben nach Originalität stetig versucht, sich von seinen Vorbildern und Einflüssen zu lösen.
Bloom verglich diese paradoxe Situation mit dem Ödipuskomplex der Psychoanalyse: der Dichter versucht, seinen „geistigen Vater“ zu töten. Die Qualität bzw. Originalität eines Gedichts lässt sich nach Bloom an der Kraft messen, mit der es ein Vorgängergedicht zu verdrängen vermag; das gelinge vor allem dann, wenn das neue Gedicht als „ursprünglicher“ als das Vorgängergedicht erscheint.
Harold Bloom arbeitete diese These in mehreren Büchern der 1970er Jahre weiter aus, indem er die von Anna Freud behandelten Abwehrmechanismen der Psychoanalyse im Einzelnen im Verhältnis zwischen Dichtern und zwischen Gedichten aufzeigte. In Gnostizismus und Kabbala fand er analoge Vorstellungen, diese Strömungen handeln seiner Ansicht nach wesentlich von der Auseinandersetzung mit dem Problem dichterischer Originalität und Kreativität.
Aus dem Inhalt
- Kafka – Unbestimmter Wohnsitz
- Freud – Die Vollkommenheit, die zerstört
- Scholem – Unhistorischer oder jüdischer Gnostizismus
Über den Autor
Harold Bloom ist Sterling Professor of Humanities an der Yale University, Berg Professor of English an der New York University und früher Charles Eliot Norton Professor in Harvard. Zahlreiche Veröffentlichungen, die vielfach ausgezeichnet wurden. Der Autor ist heute einer der bedeutenden Literaturwissenschaftler in den USA.
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