Details

Autor Hearn, Lafcadio
Verlag Literarische Anstalt Rütten & Loering
Auflage/ Erscheinungsjahr 1912, dt. Erstausgabe; erstes und zweites Tausend
Format 20,5 × 15 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Halbpergament mit Lesebändchen und goldgeprägtem Rücken
Seiten/ Spieldauer 407 Seiten, mit Lesebändchen
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-008716_AQ

Aus dem Inhalt

  • Einführung
  • Der älteste Kult
  • Die Hausreligion
  • Die japanische Familie
  • Der Gemeindekult
  • Die Entwicklung der Shintoreligion
  • Andachtsübungen und Reinigungsweihen
  • Die Herrschaft der Toten
  • Die Einführung des Buddhismus
  • Der höhere Buddhismus
  • Die soziale Organisation
  • Der Aufstieg der militärischen Macht
  • Die Religion der Loyalität
  • Die Jesuitengefahr
  • Die feudale Integration
  • Die Wiederbelebung des Shintoismus
  • Fortwirkende EInflüsse der Vergangenheit
  • Moderne Beschränkungen
  • Staatserziehung
  • Die industrielle Gefahr
  • Schlußbetrachtung
  • Anhang: Herbert Spencers Rat an Japan
  • Anmerkungen

Der Autor

Patricio Lafcadio Tessima Carlos Hearn (japanischer Name: 小泉 八雲, Koizumi Yakumo; * 27. Juli 1850 auf Lefkas, Griechenland; † 26. September 1904 in Tokio), war ein Schriftsteller irisch-griechischer Abstammung, dessen Werke das westliche Bild von Japan im beginnenden 20. Jahrhundert entscheidend geprägt haben.

Leben: Lafcadio Hearn wurde als Patricio Lafcadio Tessima Carlos Hearn 1850 auf der Insel Lefkas geboren. Sein Vater Charles Bush Hearn war dort als britischer Militärarzt stationiert; seine Mutter war die Griechin Rosa Tessima. Als Lafcadio Hearn zwei Jahre alt war, brachte sein Vater ihn und seine Mutter nach Dublin zu seiner Großtante Justine Brenane. Lafcadios Mutter war in dieser tristen Umgebung so unglücklich, dass sie bald darauf Sohn und Familie verließ und verschwand. Kurze Zeit später fiel sein Vater in Indien.

1863 kam Lafcadio auf das St. Cuthbert’s College nach England, welches er mangels finanzieller Mittel nur sporadisch besuchen konnte. Auf dem College erblindete er durch einen Unfall auf einem Auge, das andere wurde durch die Überanstrengung beeinträchtigt.

Von Kindesbeinen an war Lafcadio sehr scheu und sensibel, durch die Erblindung empfand er sich auch als hässlich. Zwischen 1866 und 1867 lebte er dank einem kleinen Stipendium in London und besuchte dort eine katholische Schule. Wegen schlechten Benehmens wurde er aber von dieser Schule verwiesen. 1869 zahlte ihm seine Großtante die Überfahrt nach Amerika.

Bis 1874 arbeitete Hearn in Cincinnati in einer Druckerei, wo er vorher eine Druckerlehre absolviert hatte. Dort kam er mit den Werken von Gustave Flaubert und Charles Baudelaire in Berührung. 1877 ging Hearn als Journalist nach New Orleans und begann, aus dem Französischen und Spanischen zu übersetzen. Einige Zeit arbeitete Hearn als Journalist in New York. Da ihm diese Stadt zu hektisch wurde, ging er 1890 nach Japan. Nach einigen Monaten konnte er sich als Sprachlehrer in Matsue etablieren, erkrankte dort aber. Auf Anregung eines Freundes heiratete er 1891 Koizumi Setsu, die Tochter eines verarmten Samurais, zum Dank für die Pflege, die sie ihm angedeihen ließ. Mit ihr hatte er eine Tochter und drei Söhne.

Bei der Heirat nahm Hearn den japanischen Namen Koizumi Yakumo an. 1895 erhielt er die japanische Staatsbürgerschaft. Das bedeutete allerdings auch, dass er nur noch Anspruch auf das Gehalt eines einheimischen Lehrers hatte. Er lebte etwa ein Jahr in der Küstenstadt Matsue. 1896 vermittelte ihm Basil Hall Chamberlain eine Stelle als Professor für englische Literatur an der Kaiserlichen Universität Tokio. Am 26. September 1904 erlag Lafcadio Hearn in Tokio einem Herzinfarkt. Sein Grab befindet sich auf dem Zōshigaya-Friedhof im Bezirk Toshima-ku, Tokio.

Quelle: Wikipedia

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB als ein wohlerhaltenes Exemplar; innen sehr gut und ohne Anstreichungen, Anmerkungen o. ä.; an der Einbandkante, oben rechts, mit einem kleinen Einriss, ca 9 mm (vgl. Detailfoto) - Als Erstausgabe recht selten.

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