Details

Autor Bergman, Anni
Verlag Klett-Cotta
Auflage/ Erscheinungsjahr 2001
Format 23,7 × 16,2 × 3,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Gebunden, mit SU
Seiten/ Spieldauer 366 Seiten
Gewicht 640
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-001686_AC

Zu diesem Buch

Es gibt wohl nicht viele auf der Welt, die sich so intensiv mit der Entwicklung des Loslösungs- und Individuationskonzeptes und all seinen Auswirkungen und Erkenntnissen für die klinische Anwendung befaßt hat wie Anni Bergman. Ihre reichen klinischen Erfahrungen aus drei Jahrzehnten klinischer Forschung und Praxis sind in diesem Buch dargestellt. Sie selbst gehörte zu den ersten Mitarbeitern von Margaret Mahler, deren Theorie – die Beschreibung des Entwicklungsprozesses von der Mutter-Kind-Symbiose zu Selbst- und Objektrepräsentanzen während der ersten drei Lebensjahre – zu einem Paradigma der Psychoanalyse geworden ist.

Im theoretischen Teil des Buches wird die Entwicklung und die Modifizierung der Separations-Individuations-Theorie bis heute nachgezeichnet. Die Autorin rückt unter dem Einfluß der modernen Säuglingsforschung und der Bindungstheorie verstärkt den interaktiven Charakter der Mutter-Kind-Beziehung ins Zentrum.

Eindrückliche Fallbeschreibungen bereichern den praktischen Teil. Hier wird die Umsetzbarkeit dieses Verständnisses der frühen Entwicklung gezeigt: Nicht nur in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist es wichtig zu wissen, wie sich ein ›normaler‹ Entwicklungsprozeß gestaltet und welche pathologischen Entgleisungen ihn begleiten können. Auch in der Analyse Erwachsener, bei der die frühen Beziehungen wiederaufleben, sind diese Zusammenhänge von Bedeutung.

Pressestimmen

»Wenn uns Anni Bergman ihre Erkenntnisse zur Mutter-Kind-Interaktion präsentiert, dann wird klar, wie entwicklungspsychologische Forschung unser klinisches Denken bereichert und umgekehrt, wie klinische Anwendung gezielt in den Fällen erfolgen kann, wo diese Interaktion gestört ist. (…) Ihre wunderbare Beschreibung, wie Kleinkinder einen Bezug zur Räumlichen Umgebung herstellen, wie sie Nähe und Distanz erforschen und im Verlauf ihrer Entwicklung diese handhaben, ist schlichtweg einzigartig.

Durch seine emotionale Eindringlichkeit und intellektuelle Reflektiertheit ist dieses Werk für jeden von Interesse, der mit psychisch Erkrankten und mit massiv gestörten Eltern-Kind-Beziehungen therapeutisch arbeitet.« (Darlene Bergman-Ehrenberg)

Über die Autorin

Anni Bergman, Dr. phil., Professorin für Psychoanalyse an der New York University, Lehranalytikerin der New York Freudian Society, Mitglied des Columbia Center of Psychoanalysis, Mitglied der IPA, arbeitet als Psychoanalytikerin in eigener Praxis in New York. Sie ist Mitautorin des inzwischen zum Klassiker avancierten Werkes »Die psychische Geburt des Menschen«.

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