Details

Herausgeber Lang, Hermann (Hg.)
Verlag Königshausen u. Neumann
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Aufl.; 16.12.2009
Format 23,5 × 15,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung kartoniert
Seiten/ Spieldauer 192 Seiten
Gewicht 335
SFB Artikelnummer (SFB_ID) 978-3-8260-2663-8

Zu diesem Buch

Noch nie gab es so viel Sexualität wie heute. Zahllose Publikationen, Talkshows, Filme, ein Overkill aus dem Internet etc. lassen den Alltag von sexuellen Reizen überfluten. Sex, der Lifestyle schlechthin der Spassgesellschaft. Andererseits: Nicht minder wachst die Ratgeberliteratur, und immer neue Sextherapien, seien sie somatischer oder psychologischer Provenienz, treten auf den Plan. Korrelativ zur Übersexualisierung scheinen neue Zwange, neue Hemmnisse aufzutauchen. Die medial überhitzten Erwartungen scheinen neue Ängste hervorzurufen, die Sexualität mehr zur Last als zur Lust werden lassen.

Nach wie vor ist Sexualität offensichtlich eine schwer zu bewältigende Aufgabe, ist deshalb auch ›gestorte Sexualität‹, die sich von den ubiquitaren Funktionsstörungen über die Problematik geschlechtlicher Identitat bis zu den Perversionen erstreckt, die heute in ihrer kriminellen Valenz für eine breite Palette neurotischer und psychosomatischer Störungen verantwortlich gemacht werden. Wo steht in der zunehmenden ›Überalterung‹ der Gesellschaft die Alterssexualität – Enttabuisierung oder neuer Erwartungsdruck? Wo die Liebe? Und wo die Therapie? Der Band bietet eine Bestandsaufnahme des ›State of the Art‹ zu diesen Fragestellungen aus theoretischer, empirischer und klinischer Perspektive.

Aus dem Inhalt

  • H. Lang: Einführung – Sexuelle Funktionsstörungen
  • U. Brandenburg: Sexuelles Begehren zwischen Funktion und Liebe.
  • C. Buddeberg: Stört das Alter die Sexualität?
  • W. Berner: Das Objekt der Perversion.
  • L. Wurmser: Zur Psychoanalyse des Sadomasochismus.
  • P. Diederichs: Über Transsexualität.
  • D. Blocher: Sexualdelikte.
  • G. Fischer: Das Trauma des sexuellen Missbrauchs – gestörte Sexualität.
  • M. Reinhold: Geschlechtsspezifische Problemwahrnehmung und -thematisierung sexueller Funktionsstörungen im Therapiegespräch.
  • M. Hauch: Intimität – Autonomie – Lust, Sexualpsychotherapie exemplarisch dargestellt am Hamburger Modell der Paartherapie.

Über den Herausgeber

Hermann Lang, Psychiater, Psychoanalytiker (DGPT), Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Seit 1990 Lehrstuhl für Psychotherapie und Medizinische Psychologie an der Universität Würzburg.

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