Details

Autor Aschenbrenner, Bernd
Auflage/ Erscheinungsjahr 07.2018
Format 14,8 × 0,3 × 21 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 60 Seiten
Gewicht 112 g
ISBN 9783959930703

Für den Druck bearbeiteter Text einer an der Fernuniversität Hagen vom Autor vorgelegten Arbeit

Zu dieser Arbeit

Künstlern wird oft eine psychische Prägung durch frühe Kindheitserlebnisse und anschließende kreative Verarbeitung nachgesagt. Bei Wissenschaftlern sieht eine fundierte Auseinandersetzung mit Biographie und theoretischem Werk meist anders aus. Gerade bei psychotherapeutisch tätigen Ärzten, Pädagogen, Psychologen und weiteren verwandten Fachgruppen ergibt sich eine forschungsrelevante Verbindung, da sich diese Wissenschaftler sowohl theoretisch als auch praktisch direkt mit der psychischen Entwicklung über den Lebenslauf hinweg beschäftigen.

Da es in dieser Untersuchung nicht allein um die reine Verarbeitung von Bindungsmustern in der frühen Kindheit gehen soll, wird im psychotherapeutischen Feld die reflektierte Form eines generativen Bandes erörtert, das von beispielhaften Forschern theoretisch verarbeitet wurde, um prospektive Theoreme der Erziehung, Therapie und Bildung der nächsten Generation weiterzugeben. Hierbei werden sowohl Fragestellungen der Biographie- und Lebenslaufforschung miteinbezogen, als auch bindungstheoretische Erkenntnisse zum Begriff der Generativität im Lebenszyklus, zur Adoleszenz, wie zu zeitgenössischer Kreativitätsforschung. Paradigmatisches Beispiel für die Fusion dieser Entwicklungen ist der Lebenslauf und das Werk des Kinderarztes und Psychoanalytikers Donald W. Winnicott, von dem ein biographisches Fragment aus dem Nachlass in Bezug auf die Sinndimensionen von Generativität und früher Bindungserfahrung nach Ulrich Oevermanns Methode der Objektiven Hermeneutik analysiert wird.

Inhalt

  • 1. Einleitung
  • 2. Theorie: Biographie, Bindungserfahrunq und Generativität
  • 2..1 Forschungsstand qualitative Biographie und Lebenslaufforschung
  • 2.2 Frühe biographische Bindungserfahrungen anhand der Bindungs-, Objektbeziehungs- und Mentalisierungstheorie
  • 2.3 Generativität und Möglichkeitsräume
  • 2.4 Kreativität und Individuation
  • 2.5 Auswertungsmethode: Objektive Hermeneutik
  • 2.6 Zusammenfassung der Ergebnisse
  • 3. Beispiel und Anwendung
  • 3.1 Beispielhafte Einbettung der Forschungsfrage
  • 3.2 Auswertungsbeispiel: D. W. Winnicott
  • 3.2.1 Sinnhaft-rekonstruktive Strukturbearbeitung der allgemeinen Biographie in Hinblick auf die anschlussfähigen Segmente zu früher Bindungserfahrung und Generativität anhand des theoretischen Werks von Winnicott
  • 3.2.2 Sequenzanalyse des biographischen Fragments – „Not Less Than Everything“
  • 3.2.3 Zusammenfassung der für die Forschungsfrage relevanten Ergebnisse
  • 4. Schluss und Abwägung
  • 5. Literatur.

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