Details

Herausgeber Kirchhoff, Christine; Scharbert, Gerhard (Hg.)
Verlag Kulturverlag Kadmos Berlin
Auflage/ Erscheinungsjahr 23.04.2012
Format 23 × 15 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 252 Seiten
Gewicht 405
Reihe Literaturforschung, Band 15
ISBN 978-3-86599-162-1

Zu diesem Buch

Die Psychoanalyse Sigmund Freuds hat ihre Spuren in nahezu allen Wissensfeldern des 20. Jahrhunderts hinterlassen. Doch auch Freud selbst war eingebunden in zeitgenössische Diskurse, entwickelte die Psychoanalyse in Korrespondenz mit bereits bestehenden Disziplinen. In seiner Bezugnahme auf Disziplinen wie Neurologie, Entwicklungsgeschichte, Embryologie oder Psychiatrie, aber auch auf Kunst und Literatur zeigt sich, dass Arbeiten mit Referenzen bei Freud zweierlei bedeutet: Einerseits entwickelt er aus dem Material, auf das er sich bezieht, Fragen und Deutungen seiner eigenen Theorie, andererseits übt die Beschäftigung auch mit zu seiner Zeit einer wissenschaftlichen Psychologie zunächst ferner erscheinenden Gegenständen wiederum Einfluss auf diese aus. Damit verändern sie sich innerhalb des Freudschen Bezugnehmens, die psychoanalytische Interpretation verändert sie – indessen auch umgekehrt: Das Material, das Freud bearbeitet, zeitigt Einfluss auf seine Theorie. Beide Bewegungen lassen sich kaum trennen. Anlässlich der gegenwärtigen Wiederentdeckung der Psychoanalyse durch die Neurowissenschaften, werden in »Freuds Referenzen« wissenschaftshistorische Wurzeln und Einflüsse im Werk Freuds sowie die Konjunkturen der Bezugnahme auf die Psychoanalyse von verschiedenen Seiten her in den Blick genommen.

Mit Beiträgen von

Peter Berz, Brigitte Boothe, Felicity Callard, Knut Ebeling, Ilit Ferber, Eckart Goebel, Christine Kirchhoff, Constantina Papoulias, Armin Schäfer, Gerhard Scharbert, Heinz Schott und Mai Wegener.

Über die Herausgeber

Christine Kirchhoff, Dr. phil., Dipl.-Psych., von 2008 bis 2010 wiss. Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin im Projekt »Freud und die Naturwissenschaften: um 1900 und 2000«.

Gerhard Scharbert, Dr. phil., M.8201;A., Kulturwissenschaftler, Philologe und Wissenschaftshistoriker, Lehrbeauftragter der Humboldt-Universität zu Berlin, von 20088722;2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung im Projekt »Freud und die Naturwissenschaften um 1900 und um 2000«.

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