Details
Autor | Keller, Gustav |
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Verlag | Königshausen u. Neumann |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 2012 |
Format | 21 × 13 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 176 Seiten |
Gewicht | 410 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 9783826049163 |
Zu diesem Buch
Als sich im Jahre 2006 der Geburtstag Sigmund Freuds zum 150. Mal jährte, wurde Margarete Mitscherlich darum gebeten, Freud posthum eine Frage zu stellen. Diese lautete: "Mensch, was hast du eigentlich mit deiner Sexualität angefangen?" Zu diesem Wissensdefizit trug zum einen Freud selbst bei, indem er seine Intimität nach außen hermetisch abriegelte. Zum anderen wurde es von freudkonformen Biografen mitverursacht, die sich in diese terra incognita nicht hineinwagten und ihm stattdessen ein vorzügliches sexualmoralisches Pauschalattest ausstellten. Ernst Jones zum Beispiel bezeichnete ihn als in sehr ungewöhnlichen Maße monogam.
Mit der vorliegenden Arbeit unternimmt der Autor den Versuch, auf Margarete Mitscherlichs Frage eine differenzierte Antwort zu geben. Sie basiert auf der Auswertung umfangreichen Materials: Freud-Werke, Freud-Biografien und Freud-Briefe. Mit Hilfe vieler Puzzle-Teilchen werden Freuds eigene Triebgeschichte und sein Liebesleben rekonstruiert: seine frühkindliche Sexualität, seine Latenz- und Reifezeit, die Single- und Verlobungszeit, sein Eheleben sowie seine außerehelichen Beziehungen. Dabei wird deutlich, wie schwer sich der intellektuell geniale wie als Mann virile Psychoanalytiker und Sexologe mit seiner eigenen Sexualität und Libido getan hat.
Über den Autor
Gustav Keller, Dr. phil., Diplom-Psychologe und Autor zahlreicher pädagogisch-psychologischer Sach- und Fachbücher, unter anderem: Psychologie der Folter (1980), Lernen will gelernt sein! (1983), Ich will nicht lernen (2001), Wenn Lust und Liebe erwachen (2001), Der Schüler Adolf Hitler (2010), Psychologie für den Schulalltag (2011).
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