Details
Autor | Dannecker, Martin |
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Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 09.2017 |
Format | 21 × 14,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 200 Seiten |
Gewicht | 310 |
Reihe | Beiträge zur Sexualforschung |
ISBN | 9783837927405 |
Zu diesem Reader
Entlang der gesellschaftlichen Verfasstheit, ihren Modetrends und Erregungsdebatten unterliegen die Diskurse über ´ Sexualität`, ihre Ausprägungen und ´Abweichungen` einem gewissen fortlaunden Bedeutungswandel, der nicht allein durch die je aktuellen Befunde aus den tangierten Humanwissenschaften verursacht wird. Folgerichtig sind bestimmte sexuelle Empfindungen, Vorlieben, Identitäten, Einstellungen und Urteile rund um das Thema Sexualität immer eingebettet in - und auch beeinflußt von - der gerade vorherrschenden gesellschaftlichen Debatte auf diesem Feld. Das individuelle Triebschicksal formiert sich also immer auch über die jeweils vorherrschenden Diskurse über das Sexuelle und über die Erfahrungen, die die Individuen im Verlaufe ihrer Lebensgeschichte mit ihrer Sexualität machen.
Martin Dannecker zeichnet Wechselwirkungen zwischen individuellem Triebschicksal und kollektivem Zwang nach, indem er psychoanalytische und sexualwissenschaftliche Erkenntnisse verbindet. Die Beiträge kreisen um Fragen der Geschlechtsidentität vor dem Hintergrund einer Verflüssigung von Identitätskonstruktionen und enthalten Denkanstöße zu aktuellen sexualpolitischen Debatten.
Die im Band versammelten Arbeiten
- Sexualität im Wandel
- Von der Geschlechtsidentität zum sexuellen Selbst
- Männliche und weibliche Sexualität
- Die Dekonstruktion der sexuellen Normalität in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
- Leder als Fetisch
- Verändert das Internet die Sexualität?
- Hans Giese (1920–1970)
- Geschlechtsidentität und Geschlechtsidentitätsstörungen
- Von den Schwierigkeiten der Psychoanalyse mit der männlichen Homosexualität
- Alt werden
- Über die Brüchigkeit der gesellschaftlichen Toleranz. Ein Kommentar
- Was heißt Sexualisierung?
- Aufgaben der Sexualpädagogik in Zeiten des Internets
- Wem Gesundheit zum Programm wird
- Zur Kritik des Begriffs Homophobie
- Die Lust im und mit dem Netz
- Schwule Männer auf Chat- und Datingportalen
- Martin Dannecker & Richard Lemke
Editorische Notiz / Drucknachweise
Der Autor
Martin Dannecke, Prof. Dr. phil., war bis 2005 als Professor für Sexualwissenschaft und stellvertetender Direktor am Institut für Sexualwissenschaft der Goethe-Universität in Frankfurt am Main tätig. Er ist Mitherausgeber der Buchreihe »Beiträge zur Sexualforschung«, die im Psychosozial-Verlag erscheint, und derzeitiger erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS). (Stand: März 2019; Quelle: Psychosozial Vlg,)
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