Details

Autor Rosenthal, Gabriele
Verlag Campus
Auflage/ Erscheinungsjahr 06.03.2024
Format 21.3 × 14.1 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 278 Seiten
Gewicht 356
ISBN 9783593518534

Zu diesem Buch

Wie stellen Menschen die Ereignisse in ihrer Lebensgeschichte und der Geschichte ihrer Familie(n) dar, wenn sie davon erzählen? Wie stehen das Erzählen und das Erleben in der Gegenwart im Zusammenhang mit dem Erleben und dem Erzählen in der Vergangenheit? Dieses Buch beantwortet diese Fragen mit einer theoretisch-empirischen Untersuchung der gegenseitigen Wechselwirkungen von Erinnern, Erleben und der Präsentation des Erlebten zu verschiedenen Zeitpunkten eines Lebensverlaufs und der damit zusammenhängenden Verläufe der Kollektivgeschichten. Die Autorin greift in dieser mittlerweile klassischen Studie vor allem Ansätze der Phänomenologie sowie der Gestalttheorie auf – und in der Zeit seit der 1. Auflage (1995) zunehmend auch der Figurationssoziologie nach Norbert Elias. Die Neuausgabe enthält daher eine neue Einleitung und ein zusätzliches Kapitel zu dieser späteren Erweiterung ihres Ansatzes einer soziologischen Biographieforschung.

Inhalt

Vorwort zur Neuausgabe / Vorbemerkung

  1. Einleitung
    1.1 Problemstellung
    1.2 Was »bringt« eine gestalttheoretische Betrachtung von Lebensgeschichten?
  2. Zur Gestalthaftigkeit des Erlebens
    2.1 Das sich dem Beobachter Darbietende
    2.2 Das vom Handelnden Intendierte
    2.3 Die formale Organisation des sich Darbietenden
  3. Zur Gestalthaftigkeit von Erinnerung und Erzählung
    3.1 Erlebnis - Erinnerung
    3.2 Erinnerung - Erzählung
  4. Zur Gestalt erzählter Lebensgeschichten
    4.1 Lebensgeschichtliche Voraussetzungen zur Gestaltung einer Lebenserzählung
    4.2 Das einfache Erfassen der Geordnetheit
    4.3 Die Geordnetheit nach biographischen Wendepunkten
    4.4 Formale Faktoren zur Gestaltverbindung
  5. Die heilende Wirkung biographischen Erzählens
    5.1 Zur Gestaltmehrdeutigkeit der erlebten Lebensgeschichte
    5.2 Die heilende Lebenserzählung für Oberlebende der Shoah
  6. Methodologische Implikationen
    6.1 Prinzipien der Gesprächsführung zur Gewinnung einer Lebenserzählung
    6.2 Prinzipien einer rekonstruktiven Fallanalyse
  7. Sozialkonstruktivistisch•figurationssoziologische Biographieforschung Artur Bogner &Gabriele Rosenthal
    7.1 Einleitung
    7.2 Zur sozialkonstruktivistischen Biographieforschung
    7.3 Zum Problem einer übermäßigen Fokussierung auf einzelne Individuen und der Vernachlässigung von Machtungleichheiten
    7.4 Sozialkonstruktivismus und Figurationssoziologie
    7.5 Schluss und methodologische Konsequenzen Anhang Transkriptionszeichen Kategorien für die Sequenzierung

Literatur

Die Autorin

Gabriele Rosenthal ist emeritierte Professorin für Qualitative Methoden an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen.

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