Details

Autor Schilder, Paul; Aichhorn, August
Verlag Internat. Psychoanalytischer Verlag, Wien
Auflage/ Erscheinungsjahr 1925
Format 22,5 × 15 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Olwd. mit geprägtem Titel
Seiten/ Spieldauer 498 Seiten (208, 290)
Abbildungen Mit einer Falttfl.
Reihe Internationale Psychoanalytische Bibliothek, Band XVII + XIX
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-008909_AQ

Erstausgabe. Grinstein IV 29554

Zu diesem Buch

Der privat in späterer Zeit gebundene Band enthält zwei Erstausgabe, die von Paul Schilder, ›Entwurf zu einer Psychiatrie‹und von August Aichhorn ›Verwahrloste Jugend‹

I. PAUL SCHILDER - Entwurf einer Psychiatrie:

In diesem 1925 erstmals erschienenen Buch, das seit langem nur noch in Bibliotheken vorhanden war, versucht Paul Schilder als einer der ersten Neurologen die Frage zu beantworten, was die psychoanalytische Theorie von Sigmund Freud für die Erklärung von organischen Störungen und Psychosen zu leisten vermag, das heißt, wie das Wechselverhältnis von organischen und psychogenen Erkrankungen zu verstehen ist ?

II. August AICHHORN - Verwahrloste Jugend

Inhaltsverzeichnis:

  • Geleitwort von Sigmund Freud
  • 1. Einleitung
  • 2. Eine Symptomanalyse
  • 3. Einige Ursachen der Verwahrlosung (erster Teil)
  • 4. Einige Ursachen der Verwahrlosung (Fortsetzung)
  • 5. Einige Ursachen der Verwahrlosung (Schluss). Eine Ausheilung in der Übertragung
  • 6. Die Übertragung
  • 7. Von der Fürsorgeerziehungsanstalt
  • 8. Die Aggressiven
  • 9. Die Bedeutung des Realitätsprinzips für das soziale Handeln
  • 10. Die Bedeutung des Ichideals für das soziale Handeln.

Der Autor

"Paul Ferdinand Schilder (* 15. Februar 1886 in Wien; † 18. Dezember 1940 in New York) war ein österreichischer Psychiater, Psychoanalytiker und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. Schilder hat wesentliche Verdienste für den Einsatz der Psychoanalyse im psychiatrischen Bereich und er gilt als Vorfahre der Ich-Psychologie und – gemeinsam mit Joseph H. Pratt und Trigant Burrow – als einer der Gründungsväter der Gruppenanalyse.

Leben: Schilder, Sohn eines jüdischen Fabrikanten und Seidenhändlers, besuchte das Erzherzog-Rainer-Gymnasium in Wien, wo er 1904 die Matura erhielt. Von 1904 bis 1909 studierte er in Wien Medizin, wurde an der Universität Wien 1909 zum Doktor der Heilkunde promoviert und schloss ein Semester Philosophiestudium an. Von 1909 bis 1912 war als Assistenzarzt an der Neurologischen und Psychiatrischen Universitäts-Klinik Halle tätig und studierte zu dieser Zeit dort Philosophie und Psychologie. In den Jahren 1912 bis 1914 war er Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik in Leipzig, während des Ersten Weltkrieges diente er in verschiedenen Spitälern und war als Bataillonsarzt und zuletzt als für Tapferkeit hochdekorierter Regimentschefarzt tätig. 1917 wurde er mit der Arbeit Selbstbewußtsein und Persönlichkeitsbewußtsein in Wien zum Doktor der Philosophie promoviert. 1918 kam er zu Wagner-Jauregg an die Psychiatrische Universitäts-Klinik in Wien. Im selben Jahr konvertierte er vom Judentum zum Christentum und ließ sich evangelisch taufen. 1919 wurde er Volontärassistent der Psychiatrischen Klinik und trat der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung (WPV) bei.

1920 habilitierte er sich in Neurologie und Psychiatrie und wurde ordentlicher Assistent. Es entstanden gemeinsame Publikationen mit Josef Gerstmann und Constantin von Economo. 1925 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt und es erschien sein Entwurf zu einer Psychiatrie auf psychoanalytischer Grundlage. Wegen seines Engagements für die Psychotherapie wurde Schilder im akademischen Establishment angefeindet, 1928 verließ er die Klinik und ging für ein Semester als Gastdozent an die Johns Hopkins University in Baltimore, wo er 1929 und 1930 für jeweils drei Monate Gastvorlesungen hielt.

1929 übernahm Paul Schilder die Leitung der Psychosenbehandlung am Ambulatorium der WPV, übersiedelte jedoch noch im selben Jahr nach New York. Er lehrte an der New York University und wurde 1930 zum Clinical Director der Psychiatrischen Abteilung am New Yorker Bellevue Hospital bestellt. Mit Lauretta Bender, seiner zweiten Ehefrau, arbeitete er mit psychotischen Kindern, er implementierte Gruppenanalyse und schrieb rund 300 wissenschaftliche Arbeiten zu verschiedensten Themenbereichen. Im Dezember 1940, nachdem er seine Frau und die neugeborene Tochter in der Klinik besucht hatte, starb er bei einem Autounfall. Wenige Monate vor seinem Tod verfasste er eine Autobiografie in dritter Person, welche im Journal of Crimin. Psychopathol. veröffentlicht wurde."  (Quelle: Auszug aus Wikipedia)

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB sind diese beiden Arbeiten jeweils in Erstausgaben als ein Sammelband in einer privaten Bindung aus späterer zeit verfügbar. Die Texte jeweils ausnehmend frisch; das Buch scheint ungelesen und ist entsprechend innen absolut frisch und ohne Anmerkungen, Anstreichungen o. Ä.

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