Details
Autor | Bonaparte, Marie (1882–1962) |
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Verlag | Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Wien / Leipzig / Zürich |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1934, dt. EA |
Format | 20,5 × 13,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | OKart., mit OU |
Seiten/ Spieldauer | 354 / 419 / 392 Seiten |
Abbildungen | Mit insges. 24 Bildtafeln u. 1 Portrait |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-000598_AQ |
(Grinstein 3774; Meyer/Palmedo 98; Fromm 3553)
Zu dieser Ausgabe
»Meine Freundin und Schülerin Marie Bonaparte hat in diesem Buch das Licht der Psychoanalyse auf das Leben und das Werk eines großen krankhaft gearteten Dichters fallen lassen. Dank ihrer Deutungsarbeit versteht man jetzt, wieviel von den Charakteren seines Werkes durch die Eigenart des Mannes bedingt ist, erfährt aber auch, daß diese selbst der Niederschlag starker Gefühlsbindungen und schmerzlicher Erlebnisse seiner frühen Jugend war. Solche Untersuchungen sollen nicht das Genie des Dichters erklären, aber sie zeigen, welche Motive es geweckt haben und welcher Stoff ihm vom Schicksal aufgetragen wurde. Es hat einen besonderen Reiz, die Gesetze des menschlichen Seelenlebens an hervorragenden Individuen zu studieren.«
Aus der Vorrede von Sigmund Freud
Aus dem Inhalt
- Teil 1: Das Leben Edgar Allan Poes mit 18 Bildtafeln.
- Teil 2: Die Geschichten: Der Zyklus Mutter mit einem Titelportrait.
- Teil 3: Die Geschichten: Der Zyklus Vater.
- Teil 4: Poe und die menschliche Seele mit 5 Bildtafeln.
Teil 1 in einem Band, die Teile 2 und 3 im 2. Band sowie Teil 4 im 3. Band (= alles)
Über die Autorin
Marie Bonaparte, Prinzessin Georg von Griechenland (* 2. Juli 1882 in Saint-Cloud, † 21. September 1962 in Gassin bei Saint-Tropez), war eine der ersten französische Psychoanalytikerinnen überhaupt. Marie Bonaparte war die Urgroßenkelin Lucien Bonapartes, des Bruders von Napoléon Bonaparte. 1907 heiratete sie Prinz Georg von Griechenland. Als eines der 12 Gründungsmitglieder der Société psychanalytique de Paris (SPP) und der Revue française de psychanalyse (1927) sah Marie Bonaparte ihre Aufgabe nicht zuletzt als Mäzenin und Motor für den Aus- und Aufbau der Psychoanalytischen Bewegung in Frankreich, wobei sie hierzu ihre erlesenen Kontakte und Verbindiungen einzusetzen wußte. Des weiteren übersetzte sie die Werke Freuds ins Französische und verfaßte neben der Studie zu Edgar Allan Poe Arbeiten zur Triebtheorie und zur weibliche Sexualität.
Die Geschichte ihre Beziehung zu Sigmund Freud als Patientin und Freundin wurde 2004 verfilmt. Regisseur war Benoît Jacquot, Catherine Deneuve spielte Marie Bonaparte, Heinz Bennent Sigmund Freud.
Zum Erhaltungszustand
Im Klassischen Fachantiquariat der SFB die hier vorliegende Ausgabe in erfreulich guter Erhaltung und ohne jede Anstreichungen, Anmerkungen o. Ä.; innen frisch. Die empfindlichen Broschureinbände sind, wie bei praktisch allen vergleichbaren Ausgaben, am Rücken nicht hundertprozentig perfekt eingebunden (vgl. Foto). - Auf dem Cover von Band 1 ein sichtbarer größerer (Kaffee-)Fleck aus alter Zeit. Dieses Manko wurde bei der Preisfestsetzung entsprechend berücksichtigt. - Gleichwohl ein insgesamt gutes Exemplar dieser dreibändigen Ausgabe in einem altersgemäß noch guten und sammelwürdigen Erhaltungszustand.
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