Details
Autor | Aira, César |
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Verlag | Matthes u. Seitz, Berlin |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 31.07.2020 |
Format | 12,4 × 1,7 × 18,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 109 Seiten |
Gewicht | 200 |
ISBN | 9783751800013 |
»Das eigentliche Schreiben bereitet mir großes Vergnügen. Ich habe mir angewöhnt, mit Füller zu schreiben. Ich habe eine Sammlung: Mont Blanc, Parker, Louis Vuitton – und ich brauche diese Bewegung beim Schreiben. Ich habe das Gefühl, als ob ich zeichnen würde. Wenn ich schreibe, hat das immer auch eine visuelle Komponente: Ich brauche diese Spur, gutes Papier, guter Füller, gute Tinte.«
César Aira
Worum es in diesem Buch geht
Doktor Aira ist kein gewöhnlicher Arzt. Der verarmte, alleinstehende Mann Mitte vierzig ärgert sich über vieles. Auch der Umstand, dass er Wunder vollbringen kann, bringt ihm keine Freude. Ganz im Gegenteil: So richtig glaubt er nämlich gar nicht mehr an Wunder, ja, ein bisschen schämt er sich sogar für seine übernatürliche Gabe. Und wäre da nicht sein Erzfeind Doktor Actyn, Chefarzt für Inneres am Hospital Piñero, der nicht müde wird, Dr. Aira als Scharlatan zu beschimpfen, hätte er vielleicht gar keine Verwendung mehr dafür. Doktor Aira mag ein Meister der paranormalen Medizin sein, doch der Sprachmagier César Aira lässt den allzu menschlichen Wunderheiler in diesem magischen Buch in eine ganz gewöhnliche Falle tappen. Wird Doktor Aira es schaffen, sich gegen Actyn zu behaupten? Und wenn ja, mit welchen Mitteln?
Eine wilde, prall-volle Erzählung des renommierten argentinischen Literaten, die besonders geeignet scheint als Einstieg für jene Leserinnen und Leser, die erstmals ein Buch dieses eigenwilligen und fantasiesprühenden Autorsaten zur Hand nehmen.
Aus einer Vorstellung des Autors in der Zeitschrift MERKUR
"Drei Seiten am Tag, höchstens, da gibt es in der Weltliteratur ganz andere Kaliber. Aira allerdings schreibt nicht um. Er plottet nicht. Er fängt einfach an und schaut, wohin die Sprache, die Invention, die Fantasie tragen. Seine Bücher sind kurz, jedes für sich ist ein Experiment. Alles ist in ihnen möglich. Sie beugen sich keinen Regeln des Genres, von einem friedlichen Abendessen geht es vielleicht direkt in einen sehr splattrigen Zombie-Roman. Oder das freundliche ältere Paar, das Pizza austrägt, entpuppt sich als kriminell und/oder transgender. Aira liest alles, kreuz und quer, verehrt Kafka, Lautréamont, Borges sowieso, aber auch die Großen der Detektivliteratur. Experimente sind die Bücher nicht zuletzt für ihn selbst. Er lässt die Welt in sie ein und ist als Autor ein durchlässiger Filter. Ein über die Maßen belesener Filter, der aus der Welt in seinen Büchern eine andere macht. (...)"
Der Autor
César Aira, geboren 1949 in Coronel Pringles, veröffentlichte bisher über 80 Bücher: Romane, Novellen, Geschichten und Essays. Darüber hinaus übersetzt er aus dem Englischen, Französischen und Portugiesischen und lehrt an den Hochschulen von Rosario und Buenos Aires, wo er heute lebt. Aira gilt als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart – und als ihr raffiniertester. Seine Texte überraschen durch Genresprünge, aberwitzige und riskante Erzählkonstruktionen und Plots. 2016 erhielt er den Premio Iberoamericano de Narrativa Manuel Rojas.
Der Übersetzer
Christian Hansen, 1962 in Köln geboren, ist Übersetzer aus dem Spanischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen u. a. Roberto Bolaño, Julio Cortázar, Alan Pauls und Sergio Pitol.
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