Details
Autor | Reddemann, Luise |
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Verlag | Klett-Cotta |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 15.05.2021 |
Format | 21,4 × 13,4 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 160 Seiten |
Gewicht | 204 |
Reihe | Leben lernen |
ISBN | 9783608892772 |
Zu diesem Buch
Die fortbestehende Covid-19-Pandemie löst bei vielen gravierende Reaktionen aus, wie z.B. Ängste und Depressionen. Besonders betroffen sind Menschen mit Traumafolgeerkrankungen, die sich in ihrem Leben ohnehin nie ganz sicher fühlen können und in Ausnahmesituationen vom Verlust ihrer oft mühsam erarbeiteten Ressourcen bedroht sind. Um vulnerable Menschen gut durch diese und eventuell folgende Krisenzeiten begleiten zu können, braucht die Psychotherapie mehr und zum Teil anderes als das erlernte »Handwerkszeug«.
Der Blick der »Existentiellen Psychotherapie« wird hier sinnvoll verknüpft mit den bestens eingeführten und bewährten Grundsätzen und Tools der »Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie« der Autorin. Über den praktisch-klinischen Schwerpunkt des Buches hinaus fließen auch Erkenntnisse aus Soziologie und Geschichte ein, die Hinweise darauf geben können, was wir als Gesellschaft aus Krisenzeiten lernen können.
Inhalt
Einleitung
- Wie uns die Pandemie herausfordert Grundlage dieses Buches - Die Existentielle Psychotherapie
- Neues lemen
- Verlusterfahrungen
- Worum es mir in diesem Buch geht
1 Soziologische und historische Blicke auf die Krise
- 1.1 Die Zerbrechlichkeit des Sozialen
- 1.2 Der historische Blick
- 1.3 Begleiterund Begleiterinnen ausverschiedenen Jahrhunderten - eine persönliche Auswahl Beispielhaftes im Umgangmit Extremerfahrungen.
2 Psychotherapie in Zeiten von Corona und anderen kollektiven Krisensituationen
- 2.1 Stressreduktion
- 2.2 Interventionen der Psychodynamisdumaginativen Traumatherapie
Innere hilfreiche Wesen
Orientierung und Strukturen
Die Bedeutung von Trost und Mtgefühl
Nutzen und Nutzung der Vorstellungskraft
Arbeit mit jüngeren Ichs/Anteilen
Selbstwirksamkeit erfahren
Aufrichtigkeit
Gegenübertragung
Selbstberuhigungsfähigkeit üben
Bewusste wohlwollende innere Distanzierung statt Dissoziation
First things first
Selbstermächtigung und Förderung von Eigenmacht
Uneindeutigkeit aushalten lernen - 2.3 Einige Empfehlungen für den Beginn einer Behandlung
- 2.4 Akute Belastungsreaktionen bei Menschen mit Traumafolgestörungen
Die therapeutische Beziehung
Vorn Nutzen von Imaginationen
Unser emotionales Herz will gepflegt sein
Bescheidenheit
Bild der inneren Weisheit - 2.1 Vorschlag für eine überwiegendressourcenorientierte Krisenintervention im Rahmen von 5-10 Sitzungen nach PITT
Corona als Trigger von negativen, aber auch positiven Erfahrungen
3 Die existentielle Dimension der Pandemie-Erfahrung
- 3.1 Der Tod bzw.unsere Sterblichkeit als existentielle Bedrohung
Dinge wagen
Befürchtungen und Hoffnungen
Annäherungen aus östlichen Philosophien
Abschiedlich leben und was wir daraus lernen können - 3.2 Einsamkeit
- 3.3 Fragen nach dem Sirm
Es bleibt die Sinnfrage im Kontext von Corona - 3.4 Freiheit und Verantwortung
Kindheit hat Folgen- und kann die Bewältigung aktueller Belastungen behindern
Was haben diese Überlegungen mit dem Thema Freiheit zu tun? - 3.5 Verbundenheit als existentielle Herausforderung und Chance
Wie können wir die hier ausgeführten Gedanken in der Psychotherapie von belasteten Menschen umzusetzen?
4 Mitgefühl in Zeiten der Corona-Pandemie
- Abschließende Gedanken
Danksagung / Literatur
Die Autorin
Luise Reddemann, Prof. Dr. med., st Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. - Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT). - Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen. - Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW.
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