Details
Autor | Benasayag, Miguel; Schmit, Gérard |
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Verlag | Kunstmann, A |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1. Auflage 08.09.2007 |
Format | 19,0 × 12,2 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | gebunden |
Seiten/ Spieldauer | 192 Seiten |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-001848_AC |
»Ein fundamentales kleines Buch, das den Kopf für ein Umdenken im Umgang mit unseren Kindern frei macht, eine wunderbare Lektüre für alle, die sich um Kinder sorgen, und für sie«. La Repubblica
Zu diesem Buch
Heerscharen von Schulkindern und Jugendlichen, ihre Eltern, Lehrer und Betreuer suchen therapeutischen Rat im Umgang mit Lernschwächen, ADHS, Schlaf- oder Essstörungen, Gewalt und Autoritätskrisen. Effiziente, rasche Hilfe wird gewünscht. Doch was heißt das heute, einem Kind wirklich Hilfe angedeihen zu lassen – und wie kann sie aussehen? Diese Frage auf eine neue Grundlage zu stellen, ist der Wunsch des französischen Kindertheranalytikers Benasayag und seines Kollegen Schmit.
Sind die desorientierten und in der Folge aus dem Ruder laufenden, ´mißratenen` Kinder das Problem – oder nicht doch jener so häufig gierig-narzißtisch aufgeblasen erscheinende und ringsum vorgelebte Lebenswandel vieler Altvorderen - und das von diesen ge- und erhaltene gesellschaftliche Gefüge, welches diese Zustände nicht nur duldet, begünstigt und kontinuierlich weiter verschärft? Wie kann Erziehung gelingen, wie können die Lust auf neue Erfahrungen, auf Lernen und Selbst-Erfahrungen ermöglicht werden, wenn Erziehung und ihre Institute - Elternhaus, Kindergarten, Schule - unterschwellig zunehmend unter dem Tunnelblickl von Erfolg, Geltung, ökonomischen Nutzwert agieren?
Wer Kinder verstehen und ihnen beistehen will, wird nicht allein an ihren Symptomen basteln wollen; der wird sich unbequeme Fragen stellen müssen: etwa, warum gerade der umfasssende Verlust von konsistenten Strukturen, von wirklicher, gelebter Autorität womöglich erst zu derart rigiden, die Phantasie und Lebensfreude einschnürenden Strukturen in unserer Gesellschaft führen konnte? Und sich dann auch fragen, ob ´Erfolg`, individuelle Autonomie tatsächlich das wichtigste Lebens- und Therapieziel darstellen oder ob nicht viel mehr Wert auf Bindungsfähigkeit, Selbstvertrauen und daraus erwachsendem selbständigem Denken und Handeln gelegt werden sollte?
Über die Autoren
Der Psychoanalytiker und Philosoph Miguel Benasayag wurde 1953 in Argentinien geboren. Er arbeitete in Frankreich als Psychoanalytiker, gründete das Kollektiv ›Malgré tout‹ und machte sich durch zahlreiche Veröffentlichungen einen Namen. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Gérard Schmit ist Psychoanalytiker und lehrt als Kinder- und Jugendpsychiater an der medizinischen Fakultät in Reims.
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB in einigen verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren verfügbar; beim Verlag vergriffen.
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