Details
Autor | Kreft, Irmgard; Drust, Martina; Huber-Horstmann, Barbara; Held, Ulrike |
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Verlag | Vandenhoeck u. Ruprecht |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 05.10.2020 |
Format | 18,5 × 12 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 76 Seiten |
Gewicht | 89 |
Reihe | Psychodynamik kompakt |
ISBN | 9783525450260 |
Zu diesem Bändchen der Reihe
Selbstverletzungen als Symptom einer Entwicklungsstörung des Selbst bei Jugendlichen haben in den letzten Jahren zunehmende Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Zweifellos gibt es Unterschiede zwischen den Körperinszenierungen der Jugend von heute zu früheren Jugendkulturen, vor allem was die Dynamik und Radikalität der Verdinglichung des eigenen Körpers angeht. Selbstverletzungen besitzen eine paradoxe Funktion der Selbstfürsorge. Sie reduzieren unerträgliche Spannungszustände, lassen drängende Suizidideen in den Hintergrund treten und unterbrechen die Angst vor Selbstverlust und ein Gefühl, „verrückt zu werden“. Biographisch finden sich häufig kindliche Traumatisierungen bis hin zu sexuellen Missbrauchserlebnissen, die zumeist auf der Basis einer tiefgreifenden emotionalen Vernachlässigung in den frühen Beziehungen aufbauen. Die komplexe Psychodynamik des selbstverletzenden Verhaltens bei Jugendlichen wird anschaulich erklärt und mündet in praxisbezogene Therapieempfehlungen. Denn: Selbstverletzende Intentionen und Handlungen können heute erfolgreich behandelt werden.
Inhalt
Vorwort zur Reihe / Vorwort zum Band
- Einleitung
- Geschichte und kulturelle Einbettung
- Beschreibung und Definitionen
- Klinisches Bild
- Komorbidität
- Bausteine einer Pathogenese: Somatische Befunde
- Bausteine einer Pathogenese: Trauma und Biografie
- Auslöser und Ansteckungsphänomene
- Motive der Selbstverletzung
- Psychodynamik
10.1 Psychische Struktur und Konflikt
10.2 Das archaische Über-Ich
10.3 Dissoziation und Fragmentation
10.4 Selbstkompetenz und Selbstfürsorge
10.5 Interaktionelle Verstrickung - Verlauf – Selbstverletzung als Sucht?
- Therapie
12.1 Akutversorgung und Setting
12.2 Therapiekonzepte
12.3 Kooperation mit dem therapeutischen Umfeld
12.4 Umgang mit Suizidalität
12.5 Der psychodynamische Rahmen
Literatur
Der Autor
Franz Resch, Prof. Dr. med., Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Individualpsychologischer Psychoanalytiker, ist Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Universität Heidelberg.
Zum Inhalt
Therapeutische wirksame Hilfe für Kinder mit der Diagnose Borderline-Störung
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