Details
Autor | Loraux, Nicole |
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Verlag | Campus |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1992, EA |
Format | 8° |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 106 Seiten |
Reihe | Edition Pandora, Band 3 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-009867_AC |
Mit einer Enführung von Käthe Tressin
Zu diesem Band der Reihe
Die griechische Stadt, die Stadt der Männer, fürchtet den Exzeß, der im Grunde der weiblichen Trauer beschlossen liegt, den rasenden Affekt, der das politische Gemeinwesen zu sprengen droht. Und keine Trauer, kein Schmerz ist heftiger als derjenige der Mütter, die ihre getöteten Kinder beklagen. Im Mythos hingegen, der diese Reglementierung nicht kennt, zeigt sich, wie die Trauer der Göttin - Demeter - umschlägt in grimmigen Zorn; auf der Bühne der Tragödie wird sichtbar, wie der Schmerz der Königin - Klytaimestra - die mörderische Tat gebiert: Durch die Trauer hindurch haben die Frauen des Mythos und der Tragödie das Wut-Gedächtnis entdeckt.
Mit der Geschichte der weiblichen Trauer schreibt Nicole Loraux, die hier zum ersten Mal auf Deutsch zu lesen ist, ein Kapitel in den Beziehungen von Sexus und Politik, eine Geschichte zwischen Griechenland und Rom, zwischen Euripides, Shakespeare und Freud.
Aus dem Inhalt
- Einer Mutter innig süßer Name
- Maßnahmen gegen den weiblichen Exzeß
- Die wirksamen Tränen der Matronen
- Das pathos einer Mutter
- Grimmiger Zorn
- Die Trauer der Nachtigall
- Die Mutter auf der Agora
Über die Autorin
Nicole Loraux lehrt Alte Geschichte und Historische Anthropologie an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris.
Lieferbarkeitshinweis
Im Archiv der SFB ist dieser Titel in einigen verlagsfrischen Exemplaren verfügbar; beim Verlag vergriffen.
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