Details

Autor Penzoldt, Ernst
Verlag Propyläen Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 1930, Erste Ausgabe
Format 20 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Leinen
Seiten/ Spieldauer 230 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-002370_AQ

Aus dem Inhalt

I. BUCH DER HOFFNUNG

  • ERSTES KAPITEL, darin ein Stern vom Himmel fällt und den Helden der vorliegenden Geschichte verschlingt
  • ZWEITES KAPITEL, wie Baltus Powenz nach Mössel kam
  • und warum.
  • DRITTES KAPITEL, handelt über das erste Automobil in Mössel, über eine Badeanstalt und ein lebendiges Bilderbuch
  • VIERTES KAPITEL, berichtet von ehelicher Liebe, von der Fruchtbarkeit und von der Gerechtigkeit. nahrung und Notdurft der Powenzbande widmet
  • FÜNFTES KAPITEL, sehet wie feinslieblich es ist, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen... SECHSTES KAPITEL, handelt in Kürze von Leibes
  • SIEBENTES KAPITEL, wieso man bei so guten Anlagen seine liebe Not mit der Powenzbande hatte ACHTES KAPITEL, der Vielseitigkeit der Familie ge
  • NEUNTES KAPITEL, die Verstocktheit und höchst be denklichen Unarten der Powenz. Ihre natürlichen Feinde.
  • ZEHNTES KAPITEL, darin von einer Mißbildung und dem tollen Lebenswandel des starken Kaspar die Rede ist
  • ELFTES KAPITEL, von frommer Nächstenliebe
  • ZWÖLFTES KAPITEL, schildert einen Familienrat mit

II. BUCH DER HEIMSUCHUNG

  • ERSTES KAPITEL, worin der Übermut in die gehörigen Schranken verwiesen wird, sich das aber nicht ge fallen läßt
  • ZWEITES KAPITEL, darin von kriegerischem Knabentum
  • und einer Pantherkatze die Rede ist...
  • DRITTES KAPITEL, kurz und bündig...
  • VIERTES KAPITEL, handelt von Herkunft und Entartung
  • FÜNFTES KAPITEL, vor Gebrauch stark zu schütteln.... SECHSTES KAPITEL, worin von Störung durch höhere
  • Gewalt die Rede ist und wie sich die Powenzbande dabei verhält, nebst einem dionysischen Intermezzo
  • SIEBENTES KAPITEL, als Benefiz für Violand.........
  • ACHTES KAPITEL, soll als Einleitung des Folgenden
  • gelten....
  • NEUNTES KAPITEL, trotz Tod und Tränen mit tröst lichem Ausgang
  • ZEHNTES KAPITEL, das nicht verschwiegen werden darf 162 ELFTES KAPITEL, verrät eine verdächtige Weltanschau
  • ung ZWÖLFTES KAPITEL, die große Täuschung

III. BUCH DER ERBAUUNG

  • ERSTES KAPITEL, gedenkt vorzüglich des faulen Fabian
  • ZWEITES KAPITEL, "den schönen Künsten"
  • DRITTES KAPITEL, oder Schritte zu Häupten
  • VIERTES KAPITEL, Das hier folgende Kapitel habe ich auf vielseitigen Wunsch weggelassen
  • FÜNFTES KAPITEL, bei dem sich die Feder sträubt.
  • SECHSTES KAPITEL, wird zur Nachahmung empfohlen
  • SIEBENTES KAPITEL, nicht minder..
  • ACHTES KAPITEL, darin sich der Onkel aus Amerika
  • bemerkbar macht NEUNTES KAPITEL, beginnt mit nun und endigt mit einem Punkt
  • ZEHNTES KAPITEL, besonders für Liebhaber
  • Schwarzbeerkuchen
  • ELFTES KAPITEL, beginnt ziemlich traurig und schließt mit verlockender Aussicht ZWÖLFTES KAPITEL und letztes Kapitel
  • ANHANG

Zu diesem Roman

»Furchtlos, fröhlich und fruchtbar« ist die Devise des Familienoberhauptes Baltus Powenz, der mit seiner sinnlich-heidnischen Sippschaft die Hierarchie des scheinheiligen Provinzstädtchens Mössel an der Maar einigen tragikomischen Kraftproben aussetzt. Ebenso drollig wie entlarvend wird die Überlegenheit eines unverbildeten Originals gegenüber den Angepaßten und Spießern vorgeführt.

»Die Powenzbande« (1930) ist das populärste und meist übersetzte Buch von Ernst Penzoldt. Der anarchistische Humor dieser Posse auf das deutsche Kleinbürgertum war seine Antwort auf die Turbulenzen, die ihm sein Plädoyer für die deutsch-französische Versöhnung in der Novelle »Etienne und Luise« eingebracht hatte. Ein sich über drei Jahre hinziehender und vor mehreren gerichtlichen Instanzen geführter Prozeß sowie scharfe Angriffe aus der deutschnationalen Presse waren die Folge dieser Publikation und begleiteten die Entstehung der »Powenzbande«.

»Da die zum Teil höchst abenteuerlichen und, wie ich gleich bemerken will, meist recht abgeschmackten Gerüchte über Charakter und Lebensführung der sogenannten Powenzbande noch immer nicht verstummen wollen, hat mich der derzeitige Familienälteste mit der Aufgabe betraut, auf Grund des reichen vorhandenen Materials wissenschaftlich einwandfrei sine ira et studio die Ergebnisse meiner biographischen Forschungen niederzulegen. Da ich der Familie seit langem nahestehe, war es für mich, wie man verstehen wird, manchmal wahrhaftig nicht ganz leicht, die ungeschminkte Wahrheit zu sagen. Wenn ich es nun doch versuchte, so bitte ich empfindliche Leser um Nachsicht. Ich hielt bei meiner Arbeit weder mit schärfstem Tadel, noch auch, wo es mir angebracht schien, mit einigem Lob zurück.
In der vorliegenden Arbeit konnte ich nicht viel mehr als den tatsächlichen Stoff bieten. Vielleicht regt er den einen oder anderen Schriftsteller an, den noch ungeschriebenen Powenzroman zu schaffen!«

Aus dem Vorwort zur ersten Auflage

Stimmen zum Buch

»Till Eulenspiegel hat Junge gekriegt, und deren Chronik heißt ›Die Powenzbande‹. Die Powenze haben Phantasie und keinen Sinn für geordnete Arbeit. Man will sie fortekeln; doch sie haben das dickere Fell, und wenn man sie sie schlägt, ist das Gefährliche, daß sie zurückschlagen. Ihre Phantasie trifft besser als die gröbste Faust.«

Erich Kästner

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ein sehr gut erhaltenes Exemplar verfügbar, der Leineneinband altersbedingt leicht gebrauchsspurig, innen überaus frisch, Bleistiftnotiz auf der letzten und vorvorletzten Seite.

Kaufoption

34,00 €

mit Rabatt für Stammkunden