Die grausame Frau

Aus einer Rezension zu diesem Buch

"(...) Nicht wenige Feministinnen der orthodoxen Sorte haben schon Alarm geschlagen. Um die ´majestätische Macht des Spiels` geht es in dem Buch der Literaturwissenschaftlerin und Filmregisseurin Monika Treut. Schwarz der Einband, schwarz das Sujet. Aber nur vordergründig geht es in ´Die grausame Frau` um Männerphantasien. Die Lektüre und Entzifferung der Bilder, die de Sade für seine ´Juliette` und Sacher-Masoch für ´Die Venus im Pelz` entwarfen, bleiben nicht ohne Überraschungen. De Sades ´grausame Frau` erscheint als Idee einer Souveränität, die die befreite Frau innerhalb einer unfreien Gesellschaft nur als Monstrum denken läßt. Und die Figur der Wanda, die als herrische Domina des Masochisten berühmt wurde, entpuppt sich als mythische Traumfigur, in der sich Spuren einer matriachalischen Macht verdichtet haben. - Kluge, bisweilen sogar amüsante Spurensuche im Dickicht einer vermeintlichen ´Psychopathia sexualis`. Und dahinter die Vision eines lebendigen Spiels, in dem die Erotik jeder gesellschaftlichen Polizei entkommt."

Hans Christoph Blumenberg. in DIE ZEIT

Inhalt

Juliette - Die grausame Frau und der ruchlose Philosoph - Psychopathia sexualis: Die grausame Frau und ihr masochistischer Partner - Venus im Pelz: eine literarische Maske der grausamen Frau.

Lieferbarkeit /Erhaltungszustand

Verlagsfrisches Archivexemplar; bei Verlag vergriffen.