Details
Autor | Storck, Timo |
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Verlag | Kohlhammer |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 11.01.2017 |
Format | 20,5 × 14 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 169 Seiten |
Abbildungen | 5 Abb. |
Gewicht | 232 |
Reihe | Psychotherapie |
ISBN | 9783170312869 |
Zu diesem Buch
Die psychotherapeutische Behandlung im stationären Setting sollte sich ganz an den Bedürfnissen und Erfordernissen des einzelnen Patienten und an allen jeweils verfügbaren therapeutischen Elementen orientieren: Einzelsitzungen, Gruppen-, Bewegungs-, Musiktherapie und /oder viele der darüber hinaus angebotenen Therapiebausteine - müssen passgenau für die jeweilige Therapie ausgewählt und von den Behandlern aufeinander abgestimmt werden.
Dies in einer (psychosomatischen /psychotherapeutischen oder Reha-)Klinik gut tun zu können, erfordert einen spezifischen klinikstrukturellen Rahmen, in dem unterschiedliche Formen von Behandlungsbeziehungen zusammengeführt und verstanden werden können - und die Behandler in engem Austausch miteinander stehen.
Zentral geeignet scheint Timo Storck hierbei die regelmäßigen und intensiven Fallbesprechungen innerhalb des Behandlungsteams, die als der Ort des Verstehens verstanden werden sollten. Das vorliegende Buch diskutiert die konzeptuellen Hintergründe dazu, und der Autor entwickelt Vorschläge zum Ablauf von Fallbesprechungen in der klinischen Praxis.
»Fallbesprechungen im Team, so die leitende Annahme des vorliegenden Buches, bieten die Möglichkeit, die zunächst unerkannt bleibenden Aspekte der unterschiedlichen Behandlungsbeziehungen der verschiedenen Berufsgruppen in einer psychotherapeutischen Klinik zusammenzuführen und zu verstehen. Fallbesprechungen werden damit zu einem Ort der Beziehungsdiagnostik gegenüber dem Erleben der behandelten Patienten und gegenüber den Behandlungsbeziehungen, in denen sich Erfahrungen wiederholen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Psychodynamik, der Struktur des Objekterlebens und der leitenden Abwehrmechanismen derjenigen Patientinnen, für die eine Klinikbehandlung indiziert ist, ist zu erwarten, dass sich meist sehr unterschiedliche, fragmentierte Teile des Beziehungserlebens und der Beziehungsgestaltung in den therapeutischen Einzelsettings zeigen werden.« (Aus dem Vorwort des Autors)
Aus dem Inhalt
Theoretischer Hintergrund
- Das Konzept der therapeutischen Gemeinschaft
- Fantasieraum und Realraum, bipolare, integrative und pluripolare Modelle
- Bühnenmodell und Rahmenmodell
- Agieren und Inszenierung
- Fallbeispiele
Patientinnen und Patienten in der stationären Psychotherapie
- Konflikt und Struktur
- Formen des Objekterlebens
- Abwehrmechanismen
- Übertragung
- Fallbeispiele
Die Fallbesprechung – Konzeption
- Das Team als Behandlungssubjekt
- Balintgruppenarbeit und verwandte Konzepte
- Spiegelungsphänomene und Parallelprozess
- Szenisches Verstehen von Teamkrisen
- Zur Validität des Teamverstehens
- Leitungsstruktur und Teamsupervision
- Fallbeispiele
Die Fallbesprechung – Praxisempfehlungen
- Setting und Rahmen
- Grundregeln
- Das Verhältnis der Fallbesprechung zur Stationsversammlung
- Das Verhältnis der Fallbesprechung zur Supervision
- Bildung eines Behandlungsfokus
- Typische Teamkonstellationen
- Fallbeispiele
Von der Fallbesprechung zur therapeutischen Intervention
- Die Grenzen der Veränderung
- Containment
- Übertragungsfokussierte Psychotherapie
- Mentalisierungsbasierte Therapie
- Fallbeispiel
Weitere Settings und Patientengruppen
- Die Besonderheit des tagesklinischen Settings
- Akutpsychiatrische und forensische Teams
- Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Verbindung zu Ansätzen der kognitiven Verhaltenstherapie
Über den Autor
Prof. Dr. Timo Storck ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin und psychologischer Psychotherapeut (AP, TP).
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