Details
Autor | Little, Margaret I. |
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Verlag | Klett-Cotta |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1994 |
Format | 23 × 16,2 × 1,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Leineneinband mit SU |
Seiten/ Spieldauer | 157 Seiten |
Abbildungen | 47 farb. Abb. auf Tafeln |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | 3-608-95267-5 |
Zu diesem Buch
Das Buch vereinigt zwei wichtige Arbeiten der bekannten englischen Psychoanalytikerin Margaret I. Little: einen sehr persönlichen Bericht über ihre eigenen Analysen bei Ella Freeman-Sharpe und D.W. Winnicott sowie ihre Aufzeichnungen über die psychoanalytische Behandlung der Religionslehrerin Miss Alice, die sich mit Unterbrechungen über 20 Jahre erstreckte und zum Teil parallel zu ihrer eigenen Analyse bei D.W. Winnicott verlief.
Beide Berichte sprengen den Rahmen des in der psychoanalytischen Literatur Üblichen: Es ist äußerst selten, daß Analytiker über ihre eigene Analyse berichten, noch ungewöhnlicher, daß sie offen über ihre Ängste, ihre Gefühle, ihre psychotischen Zusammenbrüche schreiben. Es ist im Rahmen psychoanalytischer Fallberichte auch äußerst selten, daß - wie in Miss Alice M. und ihr Drache - ein kreativer Prozeß dokumentiert wird anhand einer Serie von Bildern, die im Verlauf der Analyse gemalt und therapeutisch nutzbar gemacht worden sind. Littles eigene Analyse bei D.W. Winnicott beleuchtet eine für die Geschichte der Psychoanalyse wesentliche Kontroverse: die Frage der Behandlung psychotischer und psychosenaher Patienten, und sie gibt interessante Aufschlüsse über die Person Winnicotts, die in Littles Bericht plastisch hervortritt.
Die Geschichte von Miss Alice, die im Verlauf der Therapie zu malen begann und deren Bilder von Little sorgfältig dokumentiert werden, nimmt dieses Thema wieder auf. Ihre ungewöhnliche Therapie konnte nur gelingen, weil die Autorin die Bedeutung der Regression in die infantile Abhängigkeit kannte und damit umzugehen verstand. Diese Fallgeschichte, die einmal eine »wunderschöne Kurzgeschichte über eine lange psychoanalytische Therapie« genannt worden ist, wird zusammen mit dem Rückblick auf das unorthodoxe analytische Vorgehen D.W. Winnicotts der fortwährenden Diskussion um die »richtige« analytische Technik neue Impulse geben.
Aus dem Inhalt
- Was ist eine Psychoanalyse? Vorwort für die deutsche Ausgabe von Gerhard Bliersbach
Margaret I. Littles Analyse bei D.W. Winnicott
- Einleitung von James S. Grotstein
- Winnicott bei der Arbeit in Bereichen, in denen psychotische Ängste vorherrschen. Ein persönlicher Bericht
- Das Risiko, über meine eigene Analyse zu berichten
- Psychotherapie bei Dr. X., 1936-1938
- Psychotherapie bei Ella Freeman Sharpe, 1940-1947
- Psychotherapie bei Donald W. Winnicott, 1949-1955,1957
- Nachwirkungen, 1957-1984
- Winnicott als Lehrer
- Über die Bedeutung der Regression auf Abhängigkeit
- Der Wert der Regression
- Die Erforschung psychotischer Ängste
- Aus Mutters Handtasche gestohlen
- Noch eine Anmerkung zu Donald W. Winnicott
Miss Alice M. und ihr Drache
- Vorwort von F. Robert Rodman
- Einleitung
- Vorgeschichte
- Therapie
- Nachwirkungen
- Abschließende Überlegungen
- Dank
- Nachwort von Olov Dahlin
- Literatur
Über die Autorin
Margaret Little ist Mitglied der British Psychoanalytical Society. Sie gehört der sogenannten »middle group« an, war bei Anna Freud und Willi Hoffer in Super-vision, versteht sich aber vor allem als Schülerin von D.W. Winnicott. Ihre theoretischen Beiträge sind in dem Buch Transference Neurosis and Transference Psychosis: Toward Basic Unit, New York 1981, enthalten
Lieferbarkeitshinweis
Bei der SFB der begehrte Titel in verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren zum Angebotspreis; beim Verlag vergriffen.
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