Details

Autor Henkel, Hans-Olaf ; Starbatty, Joachim
Verlag Europa Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 05.09.2016
Format 13,7 × 21,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 256 Seiten
ISBN 9783958900615

Zu diesem Buch

»Sind die Deutschen verrückt?« Diese Frage stellte die Wochenzeitung DIE ZEIT Anfang des Jahres in einer Titelüberschrift zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.

Hans-Olaf Henkel und Joachim Starbatty zeigen in ihrer scharfen Analyse die vorherrschende Tendenz Merkelscher Politik auf, alles und alle retten zu wollen, und geben mit dem Titel ihres neuen Buches die Antwort: »Deutschland gehört auf die Couch!« Als Grundlage dieser Politik konstatieren die Autoren ein schwaches Selbstwertgefühl und ein »Helfersyndrom« deutscher Eliten, zurückführbar auf die im deutschen Namen begangenen Untaten des Naziregimes. Henkel und Starbatty plädieren dafür, dass Deutschland seine Schuldgefühle schnellstens durch Verantwortung und Gesinnungsethik durch Verantwortungsethik ersetzt.

Henkel argumentiert aus der Sicht eines internationalen Managers, Starbatty mit der Kompetenz eines renommierten Wissenschaftlers. Ihr Urteil über die Aktivitäten Angela Merkels ist vernichtend: Diese seien nichts anderes als eine Politik deutscher Selbstbeschädigung. Die Rechnung der spontanen Regierungsaktionen, so die beiden Autoren, müssten immer andere bezahlen: Die Rettung des Weltklimas schwäche den deutschen Mittelstand, die Rettung des Euros gehe zu Lasten Deutschlands und führe zu einer dramatischen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa, die Negativzinsen aus der Bankenrettung träfen den deutschen Sparer, und der überstürzte Ausstieg aus der Kernkraft erhöhe die Abhängigkeit Deutschlands von weniger sicheren ausländischen Atommeilern und lasse die Stromkosten für deutsche Haushalte und den deutschen Mittelstand in die Höhe schnellen. Schließlich sehen die Autoren den Niedergang der beiden großen Volksparteien und den Wiederaufstieg der schon totgesagten AfD als gravierende Kollateralschäden Merkelscher Flüchtlingspolitik.

Der Patient Deutschland, so das Resümee, muss dringend in Therapie, um sein Problem eines schwachen Selbstwertgefühls in den Griff zu bekommen und sich vom »Helfersyndrom« zu befreien, das die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand und den inneren Frieden Deutschlands bedroht.

Aus dem Inhalt

  • Deutschland leidet unter dem Helfersyndrom
  • Deutschland rettet die Welt und ruiniert sich selbst
  • TTIP: Deutsche retten uns vor der Globalisierung
  • Deutsche retten Polens Demokratie
  • Deutsche retten italienische Eidechsen
  • Was und wer hat Europas Frieden gesichert?
  • Frankreichs Ziel: die Bundesbank entmachten
  • Vom europäischen Rechtsstaat zur politischen Hauruckgemeinschaft
  • Asyl und Grenzen
  • Von finanzieller Eigenverantwortung zum Währungssozialismus
  • Griechenland in der Hand seiner Gläubiger
  • Wer hat in Europa das Sagen?
  • Weniger Großbritannien als die EU ist der Leidtragende des Brexit
  • Wie Angela Merkel den Brexit mitverursacht hat 
  • Der Euro als Anstoß für den Brexit
  • Die Therapie!

Über die Autoren

Hans-Olaf Henkel ist ein deutscher Politiker und Publizist. Er war zuvor unter anderem Topmanager bei IBM, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) sowie Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Nach Jahrzehnten als politischer Beobachter wurde er 2014 für die AfD in das Europäische Parlament gewählt. Er ist stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europaparlaments. Henkel war von März 2014 bis April 2015 stellvertretender Sprecher sowie Mitglied im Bundesvorstand der Partei. Als Reaktion auf die Wahl von Frauke Petry zur neuen Bundesvorsitzenden trat er im Juli 2015 aus der Partei aus und der neugegründeten Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) bei. Henkel erhielt u.a. die »Karmarsch-Denkmünze« der TU Hannover, der WWF wählte ihn 1992 zum »Ökomanager des Jahres«, die Wirtschaftswoche zeichnete ihn mit dem »Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft« aus und Markt Intern mit dem »Deutschen Mittelstandspreis«. Als Autor zahlreicher Bestseller und Beiträge zu gesellschaftspolitischen Themen erhielt er den internationalen Buchpreis »Corine«, den »Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik«, die »Hayek-Medail-le« und den »Cicero-Preis« (»Bester Redner in der Wirtschaft«).

Joachim Starbatty ist ein deutscher Ökonom und Politiker. Er ist emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der Eberhard Karls Universität Tübingen und war über zwanzig Jahre Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft. Mit seinen Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Einführung des Euro und gegen die Euro-Rettungsoperationen erlangte er Aufmerksamkeit. Er ist seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments. Starbatty war ab 2013 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der AfD, 2015 legte er seine Ämter nieder, trat aus der Partei aus und schloss sich der neugegründeten Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA) an. Joachim Starbatty erhielt die Ehrendoktorwürde der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, unter anderem der »Goldenen Nadel des Handwerks«, der »Alexander-Rüstow-Pla-kette für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft« und mit der »Walter-Eucken-Medaille« für Forschungsleistungen im Bereich der Ordnungspolitik.

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