Details

Autor Parin, Paul; Parin-Matthèy, Goldy
Verlag EVA Europäische Verlagsanstalt
Auflage/ Erscheinungsjahr Neuauflage 1992
Format 12,5 × 19 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 260 Seiten
Reihe EVA Taschenbücher, Band 9
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-001344_AC

Zu diesem Buch

Die Ethnopsychoanalyse Paul Parins gründet auf dem Anspruch Freuds, individuelle und zugleich gesellschaftliche Verhältnisse aufzuklären. Dieser Anspruch kann heute nicht mehr ethnozentrisch gelöst werden. Der Blick in die Psyche erfordert den Blick auf die jeweiligen sozialen Strukturen, in denen sich die psychischen entwickeln und manifestieren.

Parin betrachtet fremde Völker (die Dogon und die Agni in Westafrika) und vergleicht das Ergebnis mit uns und unserer Gesellschaft. Dabei treten Widersprüche hervor – in unserer Gesellschaft und in uns selbst. Die ›abendländische‹ Psyche wird entmystifiziert. In diesem Sinne ist Parin Aufklärer und die Ethnopsychoanalyse emanzipatorische Wissenschaft.

Aus dem Inhalt

  • Freiheit und Unabhängigkeit. Zur Psychoanalyse des gesellschaftlichen Engagements.
  • Gesellschaftskritik im Deutungsprozeß.
  • Persönlichkeitszüge unter dem Druck des Kulturwandels.
  • Triebschicksale der Aggression.
  • Ethnologie und Psychiatrie.

Über die Autoren

Paul Parin, geboren 1916, ist in Slowenien aufgewachsen. 1942 promovierte er in Zürich in Medizin. Seit 1952 praktiziert er als Psychoanalytiker in Zürich. Mit Fritz Morgenthaler gilt er als der Begründer der Ethnopsychoanalyse. Zahlreiche ethnopsychoanalytische Forschungsreisen nach Afrika und nachfolgende Publikationen (Die Weißen denken zuviel, Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst, Zu viele Teufel im Land) zusammen mit Fritz Morgenthaler und seiner Frau Goldy.

Goldy Parin-Matthèy, geboren 1911, ging 1937 nach Spanien, um gegen Franco zu kämpfen und 1944 mit Paul Parin nach Jugoslawien, um auf der Seite der Partisanen medizinische Zentren aufzubauen. Nach dem Krieg psychoanalytische Ausbildung in Zürich. Dort praktizierte sie bis zu ihrem Tod am 25. April 1997 als Psychoanalytikerin.

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