Details

Autor Hoffmann, Heinrich; Bernstein, F. W.
Verlag Rütten & Loening
Auflage/ Erscheinungsjahr 1994
Format 26 × 20 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung OHlwd.
Seiten/ Spieldauer 28 Seiten
Abbildungen mit zahlreichen farbigen Illustrationen
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-011230_AC

F. W. Bernstein aus Büchern Zeitungen und Magazinen (Pardon, Titanic) bekannt als treffsicherer Karikaturist, hat den alten Struwwelpeter umgetopft zu bissig-satirischen Zeit-Kommentaren.

Die Autoren

F. W. Bernstein (eigentlich Fritz Weigle; * 4. März 1938 in Göppingen; † 20. Dezember 2018 in Berlin) war ein deutscher Lyriker, Grafiker, Karikaturist und Satiriker.

Weigle war der einzige Sohn von Anna (geb. Krathwohl) und Friedrich Weigle. Er besuchte das Gymnasium in Göppingen. Schon damals nannten ihn Mitschüler „Bernstein“. Nach dem Abitur 1957 studierte er an der Stuttgarter Kunstakademie. Dort lernte er Robert Gernhardt kennen. 1958 wechselten beide an die Hochschule der Künste Berlin. 1960 kehrte er nach Stuttgart zurück, wo er im Frühjahr 1961 die Kunsterzieherprüfung ablegte. Im Winter 1961 nahm er in Berlin das Grafik-Studium wieder auf, wobei er gleichzeitig an der Freien Universität Berlin Germanistik studierte. 1964 legte er die Prüfung im Beifach Deutsch ab.

Ab 1966 war Weigle Referendar in Frankfurt-Sachsenhausen an der Freiherr-vom-Stein-Schule. 1968 wurde er Assessor in Bad Homburg vor der Höhe. Von 1970 bis 1972 unterrichtete er am Georg-Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel. 1972 lehrte er Kunstpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Göttingen. Von 1984 bis zu seiner Emeritierung 1999 war er Professor für Karikatur und Bildgeschichte in Deutschland an der Hochschule der Künste Berlin. Im April 1964 trat Weigle in die Redaktion der satirischen Monatszeitschrift Pardon ein. Wenig später initiierte er dort als F. W. Bernstein zusammen mit Robert Gernhardt und F. K. Waechter die als Doppelseite aufgemachte Welt im Spiegel (WimS), Unabhängige Zeitung für eine sauberere Welt, die bis zu ihrer Einstellung 1976 hauptsächlich von Beiträgen dieser beiden Autoren getragen wurde.

F. W. Bernstein begründete zusammen mit Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid, F. K. Waechter, Chlodwig Poth, Bernd Eilert, Peter Knorr und Hans Traxler die „Neue Frankfurter Schule“, deren Publikationsorgan ab 1979 das Satiremagazin Titanic wurde. Weigle gab auch Seminare der Kasseler Caricatura und unterrichtete an der 1990 von ihm gegründeten „Zeichenschule an der Eider“ in Rendsburg.

Heinrich Hoffmann (* 13. Juni 1809 in Frankfurt am Main; † 20. September 1894 ebenda) war ein deutscher Psychiater, Lyriker und Kinderbuchautor. Er ist der Verfasser des Struwwelpeter. Er verwendete auch die Pseudonyme Heulalius von Heulenburg, Reimerich Kinderlieb, Peter Struwwel sowie Polycarpus Gastfenger.

Seit 1842 veröffentlichte Hoffmann Gedichte und Theaterstücke unter verschiedenen Pseudonymen. Er bezeichnete sich selbst als Gelegenheitsversemacher. Weltweit bekannt wurde er durch sein von ihm selbst mit Bildern ausgestattetes Kinderbuch Der Struwwelpeter, das er zu Weihnachten 1844 für seinen ältesten Sohn schrieb. Vermutlich 1858 erstellte Hoffmann eine neue Fassung mit veränderten Bildern; auf dieser basieren alle folgenden Ausgaben des Struwwelpeter.

1851 veröffentlichte er sein Weihnachtsmärchen König Nußknacker und der arme Reinhold. Die Erstausgabe war mit einer eigenhändigen Zeichnung des Autors illustriert, die den Frankfurter Weihnachtsmarkt zeigt.

Erhaltungszustand

Im Archiv der SFB ist dieses Werk in einem folienverschweisten und verlagsfrischen Zustand verfügbar.

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