Details
Autor | Balzer, Werner |
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Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 02.2020 |
Format | 21 × 14,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 168 Seiten |
Reihe | Imago |
ISBN | 9783837929508 |
Zu diesem Buch
Digitale Medien schaffen ein Übermaß an präsenten Bildern, wie es dies in der Menschheitsgeschichte noch nie zuvor gegeben hat. Das führt gleichzeitig zu einem Fehlen von Abwesenheit im Realen, im Analogen, was unmittelbare und - wie man allmählich zu begreifen beginnt - immense Folgen für die individuelle Symbolbildung, für das Verhältnis von Erregung und Bedeutung, für die Sprache, für den Bestand von Sozietätendie, für die kulturelle Einbindung une Einhegung von Gewatr hat.
Werner Balzer zeigt, dass die Invasion präsenzmedialer Bilder elementare psychische Prozesse beschädigt. Mit den Mitteln der psychoanalytischen Entwicklungs-, Mentalisierungs- und Symbolisierungstheorie sowie der Zeichentheorie von C.S. Peirce stellt er die Veränderungen des Subjekts durch Einfluss und Gebrauch digitaler Präsenzmedien dar. Die in diesem Band erstmals versammelten Aufsätze des Autors bieten Fachkundigen der Psychologie, Psychoanalyse, Kultur- und Sozialwissenschaft ein profundes Verständnis des Mentalitätswandels unserer Zeit.
Inhalt des Bandes
Statt eines Vorworts - Vom Walkman zum Womanizer
- 1 Das Sensorische und die Gewalt - Mutmaßungen über ein Diesseits von Gut und Böse
- 2 Lust am Nichtdenken? - Zum Verhältnis von Erregung und Bedeutung in beschleunigten und entgrenzten Lebenswelten
- 3 Der Entzug des inneren Raumes - Über zeitgenössische Konstitutionsbedingungen von Subjektivität
- 4 Symbolisierung als Repräsentation von Getrenntheit
- Ein Auslaufmodell?
- 5 Eyes Mind Shut - Die Krise der Bildlichkeit und die Verkümmerung der symbolischen Repräsentanzen
- 6 Subjekt und Synapse - Streifzüge durch die Umwelten von Menschen und Maschinen
- 7 Schrankenlos - Die elektronischen Präsenzmedien und der beschädigte Primärprozess.
Literatur / Bibliografische Anmerkungen
Der Autor
Werner Balzer, Dr. med., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, ist Psychoanalytiker (Lehranalytiker, DPV) mit Praxis in Heidelberg, außerdem seit vielen Jahren Balint-Gruppenleiter und externer Supervisor an verschiedenen Einrichtungen der Erwachsenen- sowie derKinder- und Jugendpsychiatrie. Schwerpunkte seiner Beiträge zur psychoanalytischen Behandlungstechnik sind implizite Konzepte zur »psychischen Oberfläche« des psychoanalytischen Prozesses sowie Doppelgängerphänomene bei der Behandlung narzisstischer Störungen. Seine kulturkritischen Veröffentlichungen der letzten Jahre behandelten die Themen Repräsentation, Symbolisierung, Ich-Selbst-Genese unter der medialen Dominanz des Sensorischen und dasVerhältnis von Erregung und Bedeutung. (Quelle: Verlag)
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