Details

Autor Ludin, Josef H.
Verlag Brandes u. Apsel
Auflage/ Erscheinungsjahr 20.09.2023
Format 24 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 208 Seiten
ISBN 9783955583507

Zu diesem Buch

Bei Ludins Werk handelt sich um Beiträge zu psychoanalytischen Techniken, die in den letzten Jahren im Rahmen von Seminaren, Supervisionen und Vorträgen des Autors in unterschiedlichen analytischen Institutionen in Berlin, Paris, Zürich, Bern und Istanbul entstanden sind. Der Zugang zum Thema ist bewusst persönlich gehalten. Die dialogische Grundlage der analytischen Technik und des analytischen Denkens sollte vor einer zu stark objektivierenden Vereinnahmung beschützt werden.

Die Beschäftigung mit der analytischen Technik kann nicht ohne Rückbesinnung auf ihre geschichtliche Entwicklung erfolgen. Nicht nur, dass das Erinnerungsparadigma Dreh- und Angelpunkt des analytischen Denkens ist, sondern hinzukommt, dass nur geschichtlich verstanden werden kann, aus welchen klinischen Sackgassen sich Entwicklungen ergeben haben. Bei diesen Sackgassen handelt es sich jedoch nicht um solche, die einmal erlebt und korrigiert wurden und sich dann erledigt hätten, sondern um solche, mit denen jede Generation aufs Neue zu ringen hat.

Dies ist ein Buch, das sich an Ausbildungskandidaten und junge Psychoanalytiker wendet. Es soll sie auffordern, in einen kritischen Dialog mit den Beiträgen zu treten und sich mit der Frage der analytischen Technik und ihren unterschiedlichen Elementen und Aspekten auseinanderzusetzen. Die Erfahrung aus Supervisionen, Lehre und klinischer Tätigkeit zeigt, dass die Begegnung mit dem Anderen in der analytischen Praxis, unmittelbar die Technik in den Vordergrund bringt und die vielen Theorien, die der junge Psychoanalytiker erlernt hat, ihn häufig im Stich lassen.

Inhalt

Einleitung

Versuch über die Freud'sche Technik

  1. Die frühe analytische "Technik
  2. »Voraussetzungen und Technik der Deutung«
  3. Via di porre. via di levare
  4. Zum psychischen Korrelat der Deutung
  5. Das Kreuz mit der Übertragung

Nach Freud

  1. Die Aktivität des Analytikers und das Schicksal Ferenczis
  2. Die Gegenübertragung und emotionales Verstehen
  3. Winnicott und die Technik
  4. Der Narzissmus und sein technisches Problem
  5. Le féminin mélancholique als technische Disposition
  6. Bemerkungen zu Lacan, Bion und Laplanche

Zurück zu Freud

  1. Reminiszenz und Entstellung
  2. Über das unbewusste Schuldgefühl und seine Deutung 
  3. Agieren und Durcharbeiten
  4. Von der Konstruktion zur Kulturarbeit 
  5. Ist Humor eine analytische Technik? 
  6. Die Grenzen der analytischen Kur

Essenz und Ausblick / Literatur

Der Autor

Josef H. Ludin, Facharztausbildung zum Neurologen/ Psychiater in Berlin; Beginn der analytischen Ausbildung im Karl-Abraham-Institut, Fortsetzung ab 1988 in Paris in der Französischen Psychoanalytischen Vereinigung [IPA]; seit 2005 Lehranalytiker in dieser Gesellschaft; nach Aufenthalt in Paris und in Zürich seit Anfang 2017 wieder in Berlin ansässig; Interessensschwerpunkte: das Verhältnis zwischen Psyche und Kultur, Narzissmustheorien und Behandlungstechnik.

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