Details

Autor Wolfe, Tom
Verlag Blessing
Auflage/ Erscheinungsjahr 17.04.2017
Format 20 × 12,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 224
ISBN 9783896675880

In seinem neuen Buch Das Königreich der Sprache vertritt Wolfe die Ansicht, Sprache sei die erste kulturelle Leistung des Menschen; sie könne also nicht allein mit der Evolutiontheorie oder einer anderen vorgetragenen wissenschaftlichen Theorie umfassend erklärt werden.

Zu diesem Buch

In den vergangenen 150 Jahren wurden von der Entdeckung des Penizillins über die Entschlüsselung der menschlichen DNS bis zum Nachweis des Higgs-Bosons kolossale Fortschritte gemacht. Doch an einer der grundlegenden Fragen der Menschheitsgeschichte - der nach dem Ursprung der menschlichen Sprache? - vermögen die Wissenschaft bis heute nichts wirklich Profundes beizutragen.

Diese Fehlstelle habe, wie Tom Wolfe genüsslich darlegt, führende Forscher von Charles Darwin bis Noam Chomsky jedoch zu keiner Zeit davon abgehalten, grandiose Erfolge in diesem Bereich zu verkünden, die allerdings gar keine waren. Das offene Forschungsfeld schien eher gut dafür, um unliebsame Konkurrenten zu diffamieren und überhaupt des Kaisers neue Kleider in den schillerndsten Farben alls allerneueste Errungenschaften zu beschreiben.

Der Autor

"Tom Wolfe (* 2. März 1931 in Richmond, Virginia; eigentlich Thomas Kennerly Wolfe Jr.) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist, Kunst- und Architekturkritiker sowie Illustrator. Wolfe gilt zusammen mit Truman Capote, Norman Mailer, Hunter S. Thompson und Gay Talese als Gründer des New Journalism, eines Reportagestils, der literarische Elemente in nichtfiktionalen Texten einsetzt. Der subjektive Blickwinkel und der an der literarischen Moderne orientierte Schreibstil stehen im Gegensatz zum sachlich-objektiven Stil gängiger Reportagen.

Biografie:Nach dem Studium in Yale arbeitete Wolfe als Journalist, unter anderem für die New York Herald Tribune und deren Magazin New York (das später unabhängig wurde) sowie für die Washington Post. Sein erstes Buch mit dem Titel Das bonbonfarbene tangerinrot-gespritzte Stromlinienbaby war eine Sammlung verschiedener Reportagen unter anderem über Popmusik und Autobastler. Das im Jahr 1965 erschienene Werk gilt als einer der „Grundsteine des New Journalism“. Während der 60er und 70er Jahre veröffentlichte Wolfe weitere Reportagesammlungen, darunter Unter Strom, ein Buch über die Reise der Kommune von Ken Kesey und seinen Mitstreitern 1964 von San Francisco nach New York in einem bunten Schulbus. In dem Essay Radical Chic und Mau-Mau bei der Wohlfahrtsbehörde diskutierte Wolfe die bloß modische Unterstützung radikaler Bewegungen wie der Black Panther durch reiche, weiße Künstler und „Socialites“. Ein weiterer Bestseller wurde Die Helden der Nation, eine romanähnliche Reportage über Testpiloten der NASA. Der Buchtitel The Right Stuff nahm bald sprichwörtlichen Charakter an; in dem Werk wurde der Raumfahrtsmythos auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und die inneren Konflikte der Testpiloten, Astronauten und ihrer Partnerinnen dargelegt. Die 1983 vorgenommene Kinoverfilmung durch Philip Kaufman erhielt den treffenderen deutschen Titel Der Stoff, aus dem die Helden sind.

Wolfe, ein begabter Zeichner, hat mehrere seiner Bücher selbst illustriert. Ab den 70er Jahren wandte er sich in Essays wie Das gemalte Wort und Mit dem Bauhaus leben der Kunst- und Architekturkritik zu. Beide Bücher führten zu zum Teil erbitterten Auseinandersetzungen. Wolfe kritisiert in Das gemalte Wort die moderne Malerei und Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihr hielt er vor, sie hätte nur allbekannte Klischees illustriert und über ein elitäres System von Galerien allein die künstlerisch sterilen Interessen einer kleinen Clique bedient. In Mit dem Bauhaus leben griff er die kritiklose Übernahme europäischer Architektur in den USA an. Diese habe seiner Meinung nach zu monströsen, unfunktionalen wie gesichtslosen Bauten geführt, die eine kleine Kaste von Architekten den Auftraggebern wie dem Volk aufgezwungen hätte, so.Tom Wolfe 1988 auf der Frankfurter Buchmesse.

Schon ab den 1970er und zunehmend in den 1980er Jahren wandte sich Wolfe der Erzählung und dem Roman zu. Sein Debüt-Roman Fegefeuer der Eitelkeiten erschien 1987. Der Bestseller behandelt den Börsenboom der 1980er Jahre und die rein materiell orientierte Kultur der Reagan-Jahre. Am Beispiel des weißen Wallstreetbrokers Sherman McCoy, der nach dem durch ihn und seine Geliebte verschuldeten Tod eines Schwarzen aus der Bronx zum Opfer einer Hexenjagd durch Medien und Staatsanwaltschaft wird, zeigt Wolfe meisterhaft den Zynismus der Großstadtmenschen von New York. Das Buch, das häufiger - neben Bret Easton Ellis’ American Psycho - als das exemplarische New York-Buch der 1980er angesehen wurde, wurde 1990 von Brian De Palma auf umstrittene Weise verfilmt. Die Verfilmung wurde für diverse Goldene Himbeeren für die schlechtesten Leistungen des Jahres nominiert. (...)"

Quelle: Wikipedia

 

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