Details

Herausgeber Bruschi, Varleria; Zeiler, Moritz (Hg.)
Verlag Dietz Vlg Bln
Auflage/ Erscheinungsjahr 15.02.2022
Format 20 × 12,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 312 Seiten
Gewicht 360 g
ISBN 9783320023911

Zu diesem Buch

Der Zwang zur Profitmaximierung untergräbt nach Marx permanent die Quellen allen gesellschaftlichen Reichtums: Natur und Arbeit. Exzessiver Raubbau durch kommerzielle Landwirtschaft, massive Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser durch die Industrie und rapide ansteigende Erderwärmung infolge enormen Energieverbrauchs haben fatale Folgen für das globale Klima. Ein Green New Deal wird bestenfalls zur Modernisierung des Kapitalismus führen, die Klimakrise aber nicht lösen können. Produktion, Verteilung und Konsum nach menschlichen Bedürfnissen wie auch ein respektvoller Umgang mit der Natur erfordern daher einen Bruch mit der kapitalistischen Logik.

Marx konnte zwar die aktuelle Klimakrise nicht vorhersehen, aber sein Werk liefert wichtige Anregungen für aktuelle Diskussionen um einen wünschenswerten Stoffwechsel von Mensch und Natur.

Mit Beiträgen von:

  • Martina Backes
  • Maximilian Becker
  • Peter Bierl
  • Valeria Bruschi
  • Mike Davis
  • direction f
  • Alexander Dunlap
  • Silvia Federici
  • Julia Fritzsche
  • Ehrenfried Galander
  • Jan Hoff
  • Daniel Hofinger
  • Stefanie Hürtgen
  • Guillaume Pitron
  • Nora Räthzel
  • Christian Schmidt
  • Rainer Trampert 
  • Markus Wissen

Aus dem Inhalt


Valeria Bruschi / Moritz Zeiler
Vorwort

Teil I
Die marxsche Kritik der politischen Ökonomie als Analyse gesellschaftlicher Naturverhältnisse

  • Ehrenfried Galander:
    Ein unheilbarer Riss? Marx’ Kritik des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur
  • Silvia Federici:
    Anmerkungen zu Marx und Ökologie
  • Christian Schmidt:
    Geist gegen Geist. Naturbeherrschung und Eigentumsregime
  • Valeria Bruschi:
    Wachstumszwang und Ökologie. Marx’ ökonomische Analyse des Wachstums
  • Stefanie Hürtgen:
    Ökologie als Klassenkampf? Arbeit, Subjekt und Politiken der Erschöpfung
  • Jan Hoff:
    Die ökosozialistische Herausforderung

Teil II
Globaler Kapitalismus und Klimawandel – Diskussion spezieller Aspekte

  • Alexander Dunlap:
    Gibt es so etwas wie »erneuerbare Energien«?
  • Guillaume Pitron:
    Der Krieg um die seltenen Metalle. Die verborgene Seite der energetischen und digitalen Wende
  • Nora Räthzel:
    Perspektiven gewerkschaftlicher Umweltpolitik: Arbeiter*innen als Subjekte der Transformation
  • Mike Davis:
    Kalifornien verlieren. Die politische Ökologie der Großbrände
  • Martina Backes:
    Heißer Scheiß Bioökonomie. Die Landwirtschaft fiebert mit der Erderwärmung

Teil III
Konsequenzen der Klimakrise – aktuelle Auseinandersetzungen

  • Markus Wissen:
    Systemische Externalitäten. Über die sozial-ökologischen Kosten der kapitalistischen Produktionsweise
  • Rainer Trampert:
    Die politische Ökonomie des Green New Deal. Zur Versöhnung des grünen Kapitals mit dem alten Betonkapital und der Entwertung des Menschen
  • Peter Bierl:
    Zu viel sind immer die anderen. Vereint im Ökomalthusianismus
  • direction f:
    Vom Klassenkampf zum Atomkompromiss. Anmerkungen zur Partei Die Grünen
  • Maximilian Becker / Daniel Hofinger:
    System change – not climate change. Die Klimagerechtigkeitsbewegung in Deutschland 2008 bis 2020
  • Julia Fritzsche:
    Wie wir mit guten Geschichten das gute Leben säen. Utopie und Klimagerechtigkeit

Über die Herausgeber

Valeria Bruschi, studierte Philosophin, ist seit 2008 in der politischen Bildungsarbeit zu den Themen rund um die Kritik der politischen Ökonomie tätig. Sie ist Mitautorin des Bildungsmaterials »Polylux Marx« und unterrichtet zudem in Berlin Deutsch für Migrantinnen und Migraten und Geflüchtete.

Moritz Zeiler hat Geschichte und Politikwissenschaften studiert. Veröffentlichungen unter anderem: »Materialistische Staatskritik. Eine Einführung« (2017) und zusammen mit associazione delle talpe »Staatsfragen. Einführungen in materialistische Staatskritik« (2009) sowie »Maulwurfsarbeit I–V« (2010–2020).

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