»Das Ich ist vor allem ein körperliches«

Zu dieser Erstausgabe

Eugenio Gaddini zählte in den 1980er Jahren zu den international bekanntesten und einflussreichsten Psychoanalytikern Italiens.

Gaddini entwickelte in dieser Arbeit über das Körperliche auf der Grundlage seiner Studien zu  frühen psychosomatischen Psychopatho­logien bei Kleinstkindern eine Theorie der Imitation, die fachkreisen alsbald auf Beachtung und Anerkennung stieß.

Aus dem Inhalt

• Jacqueline Amati Mehler: Erinnerung an Eugenio Gaddini
• Gemma Jappe: Einleitung
• Bemerkungen zum Psyche-Soma-Problem
• Die frühkindliche Rumination
• Über die Imitation
• Aggression und Lustprinzip. Zu einer psychoanalytischen Aggressionstheorie
• Jenseits des Todestriebs
• Entstehung des Vaters und Urszene
• Die Herausbildung des Vaters in der frühkindlichen Entwicklung
• Die Erfindung des Raumes in der Psychoanalyse
• Die präsymbolische Aktivität der kindlichen Psyche
• Frühe Abwehrphantasien und der psychoanalytische Prozeß
• Beitrag zur Untersuchung des »ASW-Effekts« in der analytischen Situation
• PSI-Phänomene, PSI-Faktoren und schöpferischer Prozeß .
• Inwiefern haben wir heute andere Patienten?

Pressestimmen

»Gaddini sieht den Ursprung der Imitation in einer primitiven psychosensorischen Wahrnehmungstätigkeit mit dem Ziel, die Anerkennung des Objekts als ein vom Selbst Getrenntes zu vermeiden, indem es in einer Art halluzinatorischem Bild imitiert wird: Das Subjekt tut so, als ob es selbst das Objekt ist. (…) Die klinischen Beispiele, die Gaddini heranzieht, machen deutlich, dass es sich um grundlegende lebensnotwendige Bewältigungsmechanismen handelt, die ihren pathologischen Charakter erst durch entwicklungshemmende Fixierung und Extremisierung erlangen«. (Psyche)

Der Autor

Eugenio Gaddini (1916-1985), Arzt und Psycho­analytiker, Mitglied der Italienischen Psychoanaly­tischen Vereinigung und der IPV. Lehranalytiker am Römischen Psychoanalytischen Institut. Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge, gesammelt unter dem Titel Scritti. 1953-1985.

Die Herausgeberinnen

Gemma Jappe (Köln) und Barbara Strehlow (Berlin) sind beide Psychoanalytikerinnen, niedergelassen in eigener Praxis und Mitglieder der DPV/IPV.

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB ein ungelesenes Archivexemplar mit allenfalls minimalen Lagerspuren; in dieser Erstausgabe beim Verlag vergiffen und gesucht. - Seit geraumer Zeit gibt es das Buch auch in einer schlichter gemachten und inhaltsgleichen Broschurausgabe, die bei der SFB gleichfalls erhältlich ist..