Details
Autor | Kopisch, August |
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Verlag | Wien und Leipzig, Gerlach & Wiedling |
Auflage/ Erscheinungsjahr | o.J. [1904] |
Format | 15,5 × 14 cm (kl. 8°) |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | OLwd. |
Seiten/ Spieldauer | 96 Seiten |
Abbildungen | Mit zahlr., teilw. blattgr. und farb. Illustrationen sowie Buchschmuck, die Vorsatzblätter mit geometrischen Mustern aus Dreiecken |
Reihe | Gerlachs Jugendbücherei, Band 13 |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | AQ-1615 |
Zu diesem Buch
Wunderschöner kleinformatiger Gedichtband mit den kongenialen Illustrationen Ferdinand Andris (österr. Illustrator, Maler und Jugendstilkünstler, 1871–1956).
Es handelt sich um die einzige buchillustratorische Arbeit Andris, die sich durch ihre phantasievoll-kreative Skurrilität und dem Hang zum Grotesk-Komischen auszeichnet. Eine ganz außergewöhnlich, faszinierende Arbeit. (vgl. Klotz 3625/3; Heller 13, S. 157; Ries 400, 1)
Texte eingerichtet und gesichtet von Hans Fraungruber.
Über den Künstler
Ferdinand Andri war der Sohn eines Vergolders. Er absolvierte zunächst eine Holzschnitzerlehre in Ottensheim bei Linz und besuchte die Staatsgewerbeschule in Innsbruck. Es folgte von 1887 bis 1891 ein Studium in Wien an der Akademie bei J. Berger und Lichtenfels, das ihn nicht zufriedenstellte, weshalb er von 1892 bis 1894 die Kunstschule in Karlsruhe besuchte, unterbrochen von ausgedehnten Studienreisen nach Italien, Frankreich, England und Nordamerika. 1897 heiratete er die Malerin Charlotte Hampel.
Von 1899 bis 1909 war Andri Mitglied der Wiener Secession, 1905/06 auch deren Präsident. In dieser Zeit arbeitete er an der Jugendstil-Zeitschrift ›Ver sacrum‹ mit. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er als Kriegsmaler tätig war, begründete er den Österreichischen Werkbund mit, der auf die Wiederbelebung handwerklichen Könnens ausgerichtet war. Andri war Professor an der Wiener Akademie von 1919 bis 1939 und leitete dort von 1923 bis 1929 eine Meisterklasse bzw. von 1929 bis 1939 eine systemisierte Meisterschule. 1923–26 und 1931–33 war Andri Prorektor, 1938/39 nach dem Zwangsanschluss Österreichs an das Deutsche Reich Vorsitzender der kommissarischen Leitung der Akademie.
1939 wurde Andrier in den Ruhestand versetzt und war seit diesem Jahr Mitglied des Künstlerhauses in Wien. Bis 1945 leitete Andri eine Meisterschule für Freskomalerei. 1956 starb der Künstler in Wien.
Zum Erhaltungszustand
Unser Exemplar mit nur leichten, altersgemäßen Gebrauchspuren; der Einband minimalst bestoßen; im Innenteil in vorzüglicher, bester Erhaltung. Absolute Rarität, in diesem Zustand derzeit wohl kaum andernorts zu bekommen. Rar!
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