Details
Herausgeber | Storfer, A(dolf) J(osef) (1888-1944) (Hg.) |
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Verlag | Wien, Internationaler Psychoanalytischer Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1926 /1927, Erstausgabe EA |
Format | 8° |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Orig. dunkelroter Ganzledereinband mit 6 Zierbünden |
Seiten/ Spieldauer | 208 + LXXXIX Seiten und 264 + XXXI Seiten |
Abbildungen | 1 Portrait-Abb. |
Reihe | Almanach der Psychoanalyse |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-000615_AQ |
OLdr. mit goldgeprägtem Einbandtitel. (Bürgin V, 217 (Mann); Klawiter 1354 (Zweig) - Limitierte Sonderedition des ersten und zweiten Almanaches 1926 und 1927 des IPV in einem Band, welcher den Teilnehmern an der Herbsttagung der Orts- und Kreisvereine im deutschen Buchhandel in Baden bei Wien im September 1927 überreicht wurde. Der edle Band versammelt zahlreiche Beiträge in Erstdrucken und bietet zudem ein Verzeichnis der im IPV bis Herbst 1926 erschienenen Bücher und Zeitschriften.
Zu dieser Vozugsausgabe
Die edel gestaltete und auf 180 Exemplare begrenzte Vorzugsausgabe in Lederbindung und auf Dokumentenpapier gedruckt, stellte eine ungewöhnliche wie originell-wirksame Initiative des Verlages dar, einer interessierten akademischen Leserschaft die Positionen der noch jungen Psychoanalyse zur Kenntnis zu bringen.
Freud begrüßte die Idee, den im zweiten Jahr des Erscheinens in Wien zu einer Tagung versammelten Buchhändlern eine bibliophil gestaltete Vorzugsausgabe des ›Almanachs‹ (ab 1930 unter dem vollen ´Almanach der Psychoanalyse`) als Geschenk zu überreichen. Absicht war, diese wichtige, muliplikativ wirkende Berufsgruppe auf die publizistische Arbeit des noch jungen Internationalen Psychoanalytischen Verlages aufmerksam zu machen und Buchhändler dafür zu motivieren, psychoanalytische Titel in ihre Sortimente aufzunehmen.
»Wer irgend Neigung hat, an eine ihn bisher unerschlossene, hochinteressante Welt heranzutreten, sich in sie einzufühlen und vielleicht zu tieferer Beschäftigung mit ihr dadurch leiten zu lassen, der findet in diesem Almanach aus berufenen Federn eine Fülle des Fesselnden und Anregenden.«
Seinerzeit die Westfälische Zeitung
Aus dem Inhalt des Doppelbandes
Der Doppelband bietet zahlreiche Beitäge, zum Teil Erstdrucke, der führenden Analytiker und Literaten der Zeit, etwa von
- Sigm. Freud: Die Widerstände gegen die Psychoanalyse
- Sigm. Freud: Die okkulte Bedeutung des Traumes
- Thomas Mann: Mein Verhältnis zur Psychoanalyse (Erstdruck, Bürgin V 217)
- Hermann Hesse: Künstler und Psychoanalyse
- Hanns Sachs: Gemeinsamer Tagtraum und Dichtung. Nachruf Carl Spitteler
- Theodor Reik: Psychoanalytische Strafrechtstheorie; u. e. m.
Im zweiten Teil (Jg. 1927) finden sich weiter Arbeiten, u. a. von
- Sigm. Freud: Psychoanalyse und Kurpfuscherei
- M. D. Edger: Kann das Unbewußte erzogen werden?
- Israel Levine: Psychoanalyse und Moral
- Thoor Reik: Zur Technik des Witzes
- Karen Horney: „Flucht aus der Weiblichkeit“ u. a.
Zum Erhaltungszustand
Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ein Exemplar des seltenen Doppelbandes des ´Almanachs`, welcher besonders aufwendig hergestellt, in Leder gebunden und der Titel in Gold geprägt wurde. Unser Exemplar besonders gut erhalten. Der Ledereinband mit Patina und alterstypischen Gebrauchsspuren, der Buchrücken und dessen Kanten indes mit erkennbarem Abrieb (vgl. Abb.). Innen ist der Band besonders gut erhalten und der Text ohne Anstreichungen, Anmerkungen, Stempel o. Ä. - In dieser edlen Variante ausnehmend selten.
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