Details

Autor Dolto, Francoise
Herausgeber Koch, Sylvia (Übersetzerin) (Hg.)
Verlag Beltz, Quadriga
Auflage/ Erscheinungsjahr 1992
Format 21 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Gebunden
Seiten/ Spieldauer 608 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-011169_AC

Das Standardwerk für die alltägliche Erziehungspraxis

Zu diesem Buch

Auf der Grundlage von Hunderten von Briefen besorgter Eltern beantwortet die bekannte französische Psychoanalytikerin Francoise Dolto Fragen zu beinahe allen Alltagsproblemen, die in der Kindererziehung auftauchen können. Ihr Buch gilt heute als Standardwerk eines erfolgreichen Elternratgebers.

Inhalt

Vorwort zur französischen Ausgabe / Vorwort zur deutschen Ausgabe

Die ersten fünf Jahre

  • 1. Alles hat seinen Grund (Ein Kind ist da)
  • 2. Der Mensch weiß alles — von seiner frühesten Kindheit an (Wenn ein kleiner Bruder auf die Welt kommt)
  • 3. Siehst du, wir haben dich erwartet (Das Kind ist jetzt unter uns)
  • 4. Abwesenheit des Vaters
  • 5. Was ist gerecht? (Aufregung und launisches Verhalten)
  • 6. Über die Erziehung zur Sauberkeit
  • 7. Wer verläßt wen?
  • 8. Jeder hat seine eigenen Schlafgewohnheiten
  • 9. »Gern haben« oder »begehren« (Nächtliches Erwachen)
  • 10. Sich verständlich machen, indem man schreit
  • 11. Trennung, Ängste
  • 12. Indirekte Fragen (Vaterschaft, Geburt, Sexualität)
  • 13. Gibt es müde Mütter?
  • 14. Der Große ist ein bißchen wie der Kopf, der Kleine wie die Beine (Brüder unter sich)
  • 15. Was ist wahr? (Der Weihnachtsmann)
  • 16. Wir sterben, weil wir leben
  • 17. Erst mit dem Baby wird die Frau zur Mutter (Ernährungsfragen)
  • 18. Noch einen Augenblick zu Hause (Hier Kindergarten, dort Werbung)
  • 19. »Sprechen müssen« gibt es nicht (Worte und Küsse)
  • 20. Er wird ein Künstler
  • 21. Stumme Fragen (Noch einmal Sexualität)
  • 22. Was geschehen ist, ist geschehen (Ängste)
  • 23. Eine andere Sprache verstehen, seine Eltern adoptieren
  • 24. Kinder brauchen Leben um sich (Freizeitbeschäftigungen)
  • 25. Wenn man an den Körper des Kindes rührt (Operationen)
  • 26. Ein Baby muß getragen werden (Beruhigen)
  • 27. Aneinanderhängende Babys, eifersüchtige Zwillinge
  • 28. Neinsagen und doch das Richtige tun (Gehorsam)
  • 29. Nackt, vor wem?
  • 30. »Stell dir vor, sie wäre tot« (Aggressivität)
  • 31. Wer ist »man«? (Vater und Mutter)
  • 32. Den Ödipus spielen
  • 33. Immer wiederkehrende Fragen (Trennung; Zwillinge)
  • 34. Aggressive oder aggressiv behandelte Kinder? (Rückkehr aus dem Kindergarten)
  • 35. Das Baby »zivilisiert« empfangen (Geburt)
  • 36. Du hast einen leiblichen Vater gehabt (Ledige Mütter)
  • 37. Das Kind, das alles berühren will (Herumlaufen und alles untersuchen)
  • 38. Eine bessere Hand gibt es nicht (Linkshändige Kinder)
  • 39. Die Gegenstände sind für uns da — und nicht umgekehrt, wir für sie (Ordnung oder Unordnung)
  • 40. Siehst du,' ich hatte Lust dazu, dich zu schlagen (Gewalttätigkeit bei Kindern und Eltern)
  • 41. Die Mutter rauft sich die Haare, der Sohn sieht aus wie ein zerrupftes Huhn (Aufgebrachte Mütter)
  • 42. Passivität ist keine Tugend (Schüchterne Kinder)
  • 43. In der Phantasiewelt (Weihnachten, Märchen, Spielsachen)
  • 44. Wirklichkeit und Einbildung (Flucht, Angst, Lüge)
  • 45. Die Worte sollen der Wirklichkeit entsprechen (Den Tod sagen)
  • 46. Gemeinsam Spaß haben — aber jeder entsprechend seinem Bedürfnis
  • 47. Du wolltest auf die Welt kommen und wir wollten ein Kind (Sexualerziehung, direkte Fragen)
  • 48. Das große Vergnügen? (Sich voreinander nackt zeigen)
  • 49. Was man in einem bestimmten Alter können muß (Von falschen Normen)

Wenn die Kinder älter werden

  • 50. Ein Kind muß allein zurechtkommen (Alltag und Hausaufgaben)
  • 51. Nicht nur die Eltern zählen (Lesen, Fernsehen; das begabte Kind)
  • 52. Warum muß die Schule so traurig sein? (Lernen und Erziehung)
  • 53. Denk an deine Zukunft! (Eltern und Schulzeit)
  • 54. Ich habe es satt! (Schulpflicht)
  • 55. Kinder sind fröhlich, wenn ihre Umgebung es auch ist (Aktivunterricht)
  • 56. Auf einem bestimmten Gebiet sind sie immer intelligent (Behinderte Kinder)
  • 57. Hochbegabt oder nur in der Schule erfolgreich? (Über die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Entwicklung)
  • 58. Geräusche muß man erklären, Musik muß man lieben (Klänge: Geräusche und Musik)
  • 59. Alles hat seinen Preis (Taschengeld)
  • 60. Psychotherapie, Psychiatrie, Sonderpädagogik und Psychoanalyse
  • 61. Man muß nicht immer sagen, was gewesen ist (Zu allem eine Bemerkung machen, Unverschämtheiten sagen, jemanden verpetzen)
  • 62. Schneewittchen, die von früh bis spät arbeitet (Vom richtigen Umgang mit Märchen)
  • 63. Von den Elementen fasziniert (Feuer)
  • 64. Über seine Hände die Herrschaft behalten (Diebstahl)
  • 65. Wenn die Programme eines Computers durcheinander geraten (Zweisprachige Erziehung)
  • 66. Der Vater ist kein Baby mehr (Kommunikationsschwierigkeiten von Vätern)
  • 67. Seine Enkelkinder verhätscheln heißt nicht, sie wirklich zu lieben (Kinder und Großeltern)
  • 68. Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert (Großeltern und Eltern)
  • 69. Eltern sollten ein Wunschkind bekommen (Planen oder ein Kind spontan zeugen?)
  • 70. Mit dem Teufel hat es wohl nichts zu tun (Sexualerziehung, indirekte Fragen)
  • 71. Nicht gelogen, sondern nur aus SpaB erfunden (Sexualphantasien und Erwachsenenwelt)
  • 72. Das Verbot und die Verachtung (Inzest, Homosexualitat, Onanie)
  • 73. Mittwochsbriefe (Alltagsprobleme Jugendlicher)
  • 74. Neue Mittwochsbriefe
  • 75. Romeo und Julia waren fiinfzehn Jahre alt (Jugendliche)

Anhang: Beispiel einer Kinderpsychotherapie /  Sachregister

Aus dem Vorwort der französischen Ausgabe

Während meiner Urlaubs im August 1976 bekam ich einen Telefonanruf. Der Direktor von FRANCE-INTER*, Pierre Wiehn, den ich bis dahin nicht kannte, schlug mir vor, nach der Urlaubszeit an einer Sendung über Probleme, die Eltern mit ihren Kindern haben, teilzunehmen. Fürchterlich, mitten im Urlaub an die Rückkehr denken zu müssen. Ich lehnte ab. Ich sagte auch deshalb kategorisch nein, weil mir die Schwierigkeit einer solchen Sendung bewußt war — spielen bei Erziehungsproblemen doch so viele unbewußte Faktoren eine Rolle. Einige Tage spater versuchte der Stellvertreter des Direktors von FRANCE-INTER dann überzeugender zu sein. Die Nachfrage nach einer solchen Sendung wäre groß, sagte er. Seit das Radio zu Hause eine Art ständiger Begleiter geworden sei, suchten dort viele Eltern die Antworten auf ihre psychologischen Probleme. Man sollte deswegen einmal eine Sendung über die Schwierigkeiten bei der Kindererziehung machen. Ich fand die Idee nicht schlecht, aber warum gerade mit mir, die ich in meinem Beruf als Psychoanalytikerin schon viel zu viel beschäftigt bin? Das wäre doch eher eine Aufgabe für Erzieher, Psychologen oder junge Mütter und Väter. Es gibt schließlich viele Leute, die sich mit diesen Fragen beschäftigen. Ich blieb bei meiner Ablehnung und die Sache war für mich gestorben.

Bei meiner Rückkehr aus dem Urlaub rief Pierre Wiehn dann noch einmal an. Kommen Sie doch nur vorbei, sagte er, um mit uns zu sprechen und wir denken über die Angelegenheit noch einmal nach. Wir würden gern unsere Vorstellungen mit Ihnen diskutieren, denn es handelt sich um eine Sendung, die uns sehr am Herzen liegt. Ich war gerade zurückgekommen und fühlte mich ausgeruht, stand noch nicht unter dem Druck meiner Termine und sagte zu. An einem Nachmittag Anfang September ging ich schließich zu dem großen Gebäude von FRANCE-INTER, um die Herren, die mich auf die Sendung angesprochen hatten, dort zu treffen, mit ihnen gemeinsam über das Projekt nachzudenken und mich nach und nach für ihre Sache gewinnen zu lassen. [...]

Die Autorin

Francoise Dolto, bekannteste und erfolgreichste Kinder-Psychoanalytikerin Frankreichs, wurde auch im deutschsprachigen Bereich durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen zur Psychologie des Kindes und Kindertherapie eine der anerkanntesten und populärsten Autorinnen auf diesem Gebiet.

Erhaltungszustand

Im Archiv der SFB ist dieser Grundlagentitel als ein sehr gut erhaltenes und offenbar ungelesenes Archivexemplar verfügbar; der Einband mit minimalen lagerunsbedingten Spuren. - Selten!

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