Details

Autor Svevo, Italo (d.i. Aaron Hector Schmitz)
Verlag Manesse
Auflage/ Erscheinungsjahr 19.09.2011
Format 10,1 × 3,5 × 15,3 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 800 Seiten
ISBN 9783717522263

Ein literarisches Jahrhundertwerk - Die Gabe des Menschen, sich etwas vorzumachen, ist unerschöpflich. Nur wenige Autoren der Weltliteratur haben diese Erfindungsgabe so herrlich indiskret bloßgelegt wie Italo Svevo. Die erheiternden Vivisektionen seines Zeno Cosini leuchten das Bewusstseinslabyrinth des modernen Mannes bis in die hintersten Winkel aus. In jeder Hinsicht eine Offenbarung!

Zu diesem Roman

»Im Unterschied zu anderen Krankheiten ist das Leben immer tödlich«, sinniert Zeno Cosini. Allen Widrigkeiten sucht er mit Verstand und Witz zu trotzen. Seine guten Vorsätze aber lösen sich immer wieder in Luft auf. Seit Ewigkeiten will er das Rauchen aufgeben. Seine Frau heiratete er nur, weil ihre beiden Schwestern ihm in derselben Nacht einen Korb gegeben haben. Und das Beste daran: Er wird glücklich mit ihr! Vielleicht auch dank seiner Geliebten …

"Zeno Cosini, eine Figur von verzweifelter Komik, der alles mißlingt, beichtet sein Leben. Sein faszinierender und ironisch durchsetzter Bericht von Ehe und Ehebruch, Geschäften ohne Profit, dem Versuch, sich das Zigarettenrauchen abzugewöhnen, Krankheit und Tod, gleicht einer Expedition in die Geheimkammern menschlicher Lächerlichkeiten.

Dieser ebenso fesselnde wie geniale Roman, von dem James Joyce an den Autor schrieb, er lese ihn mit großem Genuß, ist inzwischen als eines der unvergänglichen literarischen Ereignisse des vorigen Jahrhunderts erkannt und anerkannt. Zeno Cosini, der hier auf Anraten eines Psychiaters seine Lebensgeschichte erzählt, ist ein Mensch, der grundsätzlich kein Glück hat, eine Figur von zweifelhafter Komik: Geschäfte bleiben bei ihm ohne Profit, den unglücklichen Bewerber weisen nacheinander zwei schöne Schwestern ab, aber unversehens erobert er sich am selben Abend die reizlose Dritte. Er ist ein Lebenskünstler mit umgekehrten Vorzeichen. Die zugleich faszinierte, aber auch skeptische, ja fast ironische Behandlung der Psychoanalyse verleiht dem Roman das Feuer eines geradezu fanatisch zu nennenden Prozesses der Wahrheitsfindung und Bewußtseinserklärung." (Aus der Verlagsankündigung des Hörbuch-Verlags Hamburg zu dem (vergriffenen) Hörbuch dieses Romans.

Pressestimmen

»Eines der lustigsten, traurigsten Bücher über die Widersprüche und Ängste des modernen Menschen im zwanzigsten Jahrhundert. Unbedingt wiederlesen!«

Auf: Zeit online

»Svevos genialer Roman enthält eine der absonderlichsten Liebesgeschichten, die je ersonnen wurden.«

Basler Zeitung

Der Autor

Italo Svevo, ›der italienische Schwabe‹, ist das Pseudonym des 1861 in Triest geborenen Ettore Schmitz. Er starb 1928 an den Folgen eines Autounfalls in der Nähe von Treviso. Väterlicherseits von deutschsprachigen Juden abstammend, besuchte Svevo die Schule in der Nähe von Würzburg. Er war Bankangestellter und später Unternehmer. In seinen Romanen nahm er Freud vorweg – und wurde daher zunächst verkannt. James Joyce, damals selbst noch unbekannt, ermutigte ihn auf seinem Weg. Heute gilt Svevo als Meilenstein der Literaturgeschichte.

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