Details

Autor Roig, Emilia
Verlag Aufbau Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 3. Aufl. 15.02.2021
Format 21,5 × 13,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 397 Seiten
Gewicht 548
ISBN 9783351038472

»Radikal und behutsam zugleich. Dieses Buch ist ein heilsames, inspirierendes Geschenk.«

Kübra Gümüsay, Autorin des Buches "Sprache und Sein", das sich mit über Sprache und ihren Erwerb subtil vermittelten Rollen- und Denkklischees befasst

Zu diesem Buch

Die Politologin Emilia Roig zeigt – unter Verweis auch auf die Geschichte ihrer eigenen Familie, in der wie unter einem Brennglas Rassismus und Black Pride, Antisemitismus, Homophobie, Patriarchat aufeinanderprallen –, wie sich die vielfältigen Mikroausformungen und -ausprägungen von Rassismus im Alltag mit all den anderen Formen der Ausgrenzungen und negativen Zuschreibungen zwischen den Menschen überschneiden, verstärken und was dies alles bewirkt. Roig möchte mit ihrem fundierten und an Beispielen reichen Beitrag mithelfem, beim Leser, der Leserinnt ein Problembewusstsein dafür zu wecken, wie Zustände, die wir - zwar nie reflektiert - von Kindesbeinen an für ganz „normal“ halten – die Bevorzugung der Ehe, des männlichen Körpers in der Medizin oder den Kanon klassischer Kultur etwa – historisch gewachsen sind und immer schon von den Mächtigen befeuert und genutzt wurden, Menschen im Interesse des eigenen Machterhaltens gegeneinander aufzubringen. Dabei scheint in Emilia Roigs Text zugleich eine Anhnung davon auf, wie und daß eine ganz andere Welt und ein Zusammenleben aller auf Augenhöhe möglich ist.

Inhalt

  • 1. Prolog – Nina
  • 2. Unterdrückung sichtbar machen
  • 3. Zu Hause. »Ich, als Schwarze Frau …« – Rassismus in der Familie - Wenn Hautfarbe keine Rolle spielt - Wie menschliche Differenzen zu »Rassen« gemacht werden - »Ab heute spreche ich nur noch Kreolisch«  - »Ach, sind die süß …« – Fetisch Hautfarbe - Das Nest des Patriarchats - Was ist das Patriarchat eigentlich? - Ist Gleichberechtigung in der Ehe möglich? - Der Sturz des Patriarchats - (Mein) Queer Awakening - Über internalisierte Schuld und Scham - Zwangsheterosexualität und unsichtbares Begehren -
  • 4. In der Schule und an der Universität: Wie strukturelle Diskriminierung funktioniert - Jede*r bekommt, was er*sie verdient? - Warum es »umgekehrten Rassismus« nicht gibt - »Willst du Putzfrau werden?« - Was ist Wissen? - Die Auslöschung und Aneignung von Wissen - Erinnerungspolitik - Neutralität gibt es nicht - Vielfältiges Wissen: ein neues Paradigma.
  • 5. In den Medien: Die Empathielücke - Wie über Unterdrückung berichtet wird - Individualität ist ein weißes Privileg - Überlegenheit auf dem Bildschirm - Schönheit ist politisch -
  • 6. Im Gerichtssaal: Was ist »kriminell«? - Die Neutralität der Justiz - Könnten wir Polizei und Gefängnisse abschaffen? - Eine kurze Geschichte des Gefängnisses - Eine Zukunft ohne Gefängnisse -
  • 7. Bei der Arbeit: Über die »Arbeit der Liebe« - Sexarbeit - Stigma Sexarbeiterin - Die Frage der freien Wahl - Das Ende der Arbeit – eine Utopie?
  • 8. Im Krankenhaus: Die Norm »Gesund« - Wie Unterdrückung krank macht - Die Folgen fehlender Empathie.
  • 9. Auf der Strasse: Immer auf der Hut! -  Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?« - Feminismus ohne Rassismus.
  • 10. Im Körper der Frauen: Wessen Leben ist schützenswert? - Die Angst vor dem Aussterben - Von Rechten für einige zur Gerechtigkeit für alle
  • 11. Das Ende der Unterdrückung: Wie Hierarchien aufgebrochen werden - Vergiss alles, was du weißt  - Veränderung erlauben ; den Tod akzeptieren - Ist eine Einheit der Menschen möglic
  • Epilog / Dank / Nachweise und Anmerkungen.

Stimmen zum Buch

»Mit ›Why we matter‹ blickt Roig in zahlreiche Bereiche, die bis heute von offenem Rassismus, dürftig verkappter Unterdrückung oder unbewussten Mustern der Diskriminierung geprägt sind. Die knapp 400 Seiten haben viel Potenzial, die Augen von weißen, privilegierten Menschen zu öffnen.«

dpa - Deutsche Presseagentur

»›Why We Matter‹ ist ein wissenschaftliches Buch, das unbewusste Diskriminierungsmuster aufzeigt - etwa, dass wir uns Übergriffe auf die Körper bestimmter Gruppen erlauben, ohne nachzudenken.«

auf:  ttt - titel, thesen, temperamente (ARD)

»Die Autorin, Tochter eines weißen Algeriers mit jüdischem Hintergrund und einer Schwarzen aus Martinique, versucht in ihrem Buch ›Why We Matter‹ die Unterdrückung von Minderheiten sichtbar zu machen - von Frauen, von People of Colour, von Schwulen, von Menschen mit Behinderung.«

RBB Kulturradio

Die Autorin

Emilia Zenzile Roig, Jahrgang 1983, wurde in Dourdon in Frankreich geboren. Sie wuchs in einem Vorort von Paris als Tochter eines jüdisch-algerischen Vater und einer aus Martinique stammenden Mutter auf. Emilia Zenzile Roig ist Politologion und als Aktivistin engagiert in den Feldern Intersektionalität und Antidiskriminierung. Sie lebt seit 2005 in Berlin, promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Science Po Lyon. Sie übernahm Lehraufträge in Deutschland, Frankreich und den USA zu Intersektionalität, Critical Race Theory und Postkoloniale Studien sowie Völkerrecht und Europarecht. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen auf Deutsch, Englisch und Französisch und ist Gründerin des Center for Intersectional Justice (CIJ) in Berlin. (Quelle: Wikipedia /Aufbau Vlg.)

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