Details

Autor Thomä, Helmut; Kächele, Horst
Verlag Springer Berlin
Auflage/ Erscheinungsjahr 2006; 19.04.2006
Format 24,4 × 17 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer X, 347 Seiten
Gewicht 798
ISBN 9783540298816

Zu diesem Band der Lehrbuchreihe

Psychiatrie ohne Psychoanalyse ist nicht denkbar. Die Psychoanalyse hat eine über 100-jährige Geschichte und Tradition, jeder der sich mit dem Gedanken trägt psychiatrisch oder psychotherapeutisch tätig zu sein, wird sich mit der Psychoanalyse auseinandersetzen.

Die 3. Auflage des Lehrbuchs der Psychoanalyse setzt hier Maßstäbe. Seit über 20 Jahren erfolgreich auf dem Markt und übersetzt in zehn Sprachen, gilt es als verlässliche Wissensquelle und repräsentiert den gegenwärtigen Stand der modernen Psychoanalyse.

Neben Band 1 und 2 gibt es in der dritten Auflage des Lehrbuchs erstmals auch einen Band 3: Forschung. Hier wird der gegenwärtige Stand der Forschung dargestellt und kritisch diskutiert. Nur so kann die Psychoanalyse als Verfahren in der Psychiatrie lebendig bleiben.

Psychoanalyse ist weder eine Wissenschaft für sich, noch staubtrocken oder langweilig. Überzeugen Sie sich selbst!

Inhalt

  • Kapitel 1: Psychoanalytische Therapieprozessforschung
  • Kapitel 2: Wissenschaftstheoretische und methodologische Probleme der klinisch-psychoanalytischen Forschung (1973)
  • Kapitel 3: Zur Stellung der Krankengeschichte in der klinisch-psychoanalytischen Forschung
  • Kapitel 4: Amalie X- ein deutscher Musterfall (Ebene I und Ebene II)
  • Kapitel 5: Manualgeleitete Prozessforschung (Ebene III)
  • Kapitel 6: Computergestützte Studien (Ebene IV)
  • Kapitel 7: Schlussbemerkungen

Der Autor

Helmut Thomä ( 6. Mai 1921 in Stuttgart; † 3. August 2013 in Leipzig) war ein deutscher Arzt, Psychoanalytiker und Hochschullehrer. Mit seiner Habilitation 1961 an der Universität Heidelberg erhielt er als erster Deutscher die Venia legendi für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse. Gemeinsam mit Horst Kächele schrieb er ein bedeutendes Lehrbuch der Psychoanalyse.

Leben: Helmut Thomä kam über Felix Schottländer zur Psychoanalyse. Er wurde 1950 Mitarbeiter von Alexander Mitscherlich an der Psychosomatischen Universitätsklinik in Heidelberg. 1955 ging er mit einem Fulbright-Stipendium für ein Jahr an die Yale-Universität in New Haven (Connecticut). 1962 erhielt Thomä als erster Arzt an einer deutschen Universität die Lehrbefähigung für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse. Seine Habilitationsschrift über Anorexia nervosa beeindruckte durch sorgfältige Darstellung von Krankengeschichten im Kontext mit klinischer Theorie. Wichtige Anregungen erhielt Thomä durch Michael Balint, den er während eines Stipendiums in London traf. Daraufhin begann er mit einer Studie über die Deutungen des Analytikers. Eigene Forschung im größeren Rahmen wurde möglich, als ihn Thure von Uexküll 1967 nach Ulm holte, wo er den Lehrstuhl für Psychotherapie an der Medizinisch-Naturwissenschaftlichen Hochschule Ulm übernahm. Von 1968 bis 1972 war Helmut Thomä Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung.

In langjähriger Zusammenarbeit mit Horst Kächele, seinem späteren Nachfolger am Ulmer Lehrstuhl, untersuchte Thomä psychotherapeutische Prozesse auf verschiedenen Ebenen. Sein spezielles Interesse galt dabei dem Konsensus-Problem unter Klinikern, als auch eine solide wissenschaftstheoretische Fundierung der Psychoanalyse. Nach seiner Emeritierung zog er mit seiner Frau nach Leipzig. (Quelle: Wikipedia; gekürzt)

Kaufoption

89,99 €