Details

Herausgeber Kruszynski, Anette (Hg.)
Verlag Kunstsammlung NRW
Auflage/ Erscheinungsjahr 1., Aufl.; 1997
Format 29,5 × 24,2 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung gebunden
Seiten/ Spieldauer 174 Seiten
Abbildungen meist farb. Ill.
ISBN 9783926154347

»Ich glaube, daß ich gerade die Malerei so liebe, weil sie einen zwingt, sachlich zu sein. Nichts hasse ich so, wie Sentimentalität. Je stärker und intensiver mein Wille wird, die unsagbaren Dinge des Lebens festzuhalten, je schwerer und tiefer die Erschütterung über unser Dasein in mir brennt, um so erschlossener wird mein Mund, um so kälter mein Wille, dieses schaurig zuckende Monstrum von Vitalität zu packen und glasklarer scharfe Linien und Flächen einzusperren, niederzudrücken, zu erwürgen.« Max Beckmann

Zu diesem Buch

»Wenn wir Die Nacht in den Mittelpunkt einer Ausstellung rücken, dann vor allem, um einen der markantesten Höhepunkte der Kunstsammlung vor der Folie vergleichbarer Werke Beckmanns in seiner Einzigartigkeit noch prägnanter herauszustellen, als das bisher geschehen ist. Dabei wird man sich der Mahnung des Malers zu erinnern haben, »über dem Gegenständlichen das Metaphysische nicht (zu) vergessen«. Die Äußerung macht deutlich, wie Beckmann gesehen werden bzw. wie er sein Werk verstanden wissen wollte. Die Frage ist freilich, inwieweit das nachvollziehbar ist und ob wir uns noch heute solche Sicht zu eigen machen. Unsere Ausstellung ist nicht als Retrospektive angelegt und sie versucht auch nicht, Die Nacht in einen größeren, über Beckmann hinausgehenden Rahmen zu stellen. Sie beschränkt sich vielmehr auf solche Werke des Malers, die mit Die Nacht in Verbindung gebracht werden können, wobei das Beziehungsgefüge eher locker geknüpft wurde, eingedenk der Tatsache, daß Beckmanns CEuvre in seiner Gesamtheit keine verbindliche Ikonographie mehr aufweist und sich gerade darin als dezidiert modern erweist.«

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