Identität und Begehren

Zu diesem Reader

Was sollte ein Psychotherapeut für seine Arbeit von der Sexualität wissen? Dieses Buch gibt einen Überblick über das Basiswissen, das für das psychodynamische Verständnis und die Behandlung der vielen Formen heutiger Sexualität unentbehrlich ist. Es betont den Wandel der Sexualität im vorigen Jahrhundert und beschreibt die Vielfalt sexueller Lebensformen und Verhaltensmuster als Zusammenspiel innerseelischer, intersubjektiver und gesellschaftlicher Prozesse.

Inhalt

Vorwort

1. Vorlesung
Das Sexuelle und die Geschlechtsidentität

• Sexualität und das Sexuelle
• Funktionen der Sexualität: Fortpflanzung, Lust, Beziehungsgestaltung
• Sexualitäten

2. Vorlesung
Sexualität und die Psychoanalyse

• Der Ursprung der Sexualität
• Die Triebtheorie der Neurosen
• Der (Sexual-)Trieb
• Jenseits der Triebtheorie
• Weibliche Sexualität in der Psychoanalyse

3. Vorlesung
Sexualität in der Psychotherapie

• Das Verblassen der Sexualität in der Theorie
• Sexualität als Thema in der Behandlung
• Erotik in der Behandlungssituation
• Sexualstörungen und ihre analytische Behandlung

4. Vorlesung
Besondere Spielarten des Sexuellen

• Von der normativen Sexualität zu den Neosexualitäten
• Paraphilie: Störung der sexuellen Präferenz
• Nicht-binäre Geschlechtsidentität

5. Vorlesung
Sexuelle Orientierung

• Über sexuelle Orientierungen
• Über Bisexualität
• Über Homosexualität
• Normale Homosexualität (Neigungshomosexualität)
• Spezielle Manifestationen der Homosexualität

Literatur / Personenverzeichnis / Stichwortverzeichnis

Der Autor

Michael Ermann, Prof. Dr. med., ist emeritierter Professor für Psychosomatik und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet nun verstärkt als Autor, Vortragender und als Ausbildungspsychoanalytiker.