Details

Herausgeber Streeck, Ulrich (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Auflage; 02.2000
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 336 Seiten
Gewicht 467
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN 9783898060356

Unveränderte Neuausgabe des ursprünglich (1993) bei Klett-Cotta erschienenen Sammelbandes

Zu diesem Buch

Die psychoanalytische Theorie bildet den Rahmen für verschiedene Ansätze, das ´Fremde` als Bestandteil der psychischen Wirklichkeit zu beschreiben und zu verstehen. Konkreten Manifestationen des Fremden wird in folgenden Bereichen nachgegangen: im Raum der eigenen, mitteleuropäischen Gesellschaft, im Blick auf fremde Kulturen (Trennendes und Gemeinsames) sowie in der Analyse des "Fremden" in der psychoanalytischen Theorie und Praxis selbst.

"Als Psychoanalytiker sind wir gefordert, die Möglichkeiten unseres Faches in den Dienst der Aufklärung der sich ausbreitenden kollektiven Abwehrformen von Fremdem zu stellen."

Aus dem Vorwort von Ulrich Streeck

Die Beiträge des Bandes

  • Claus Leggewie: Fremde Bürger. Kollektive Identität aus politikwissenschaftlicher Sicht
  • Annette Streeck-Fischer, "Ihr könnt uns nicht vernichten, denn wir sind ein Teil von Euch." Über den "deadly dance" eines jugendlichen Skinhead
  • Michael J. Schulte-Markwort: Der fremde Täter. Psychoanalytische Bemerkungen zum Umgang mit jugendlicher Dissozialität
  • Joachim Zeiler: Henker oder Beichtvater. Zur Psychologie eines KZ-Kommandanten
  • Mohammad E. Ardjomandi: Die fremde Kultur der Schiiten. Scham, Schuld und Narzißmus in der psychoanalytischen und psychotherapeutischen Behandlung von Iranern
  • Alf Gerlach: Die kastrierenden Fuchsfrauen. Eine psychoanalytische Begegnung mit chinesischen Sexualmythen
  • Christian Maier: Der Ausgang des ödipalen Konflikts beiden Trobriandern in Papua Neuguinea
  • Ralf Zwiebel: Psychoanalyse in der östlichen und westlichen Welt: Am Beispiel von Indien und Deutschland
  • Irmhild Kohte-Meyer: "Ich bin fremd, so wie ich bin". Migrationserleben, Ich-Identität und Neurose
  • Eva-Maria Nasner-Maas: Migrationserfahrung versus Heimatverbundenheit in Psychoanalyse und Psychotherapie
  • Aribert Muhs / Klaus Lieberz: Das Fremde in der Psychodynamik bei Patienten mit bikultureller Abstammung
  • Mario Erdheim: Das Fremde - Totem und Tabu in der Psychoanalyse
  • Gerd Böttcher: Identität und Fremdheit
  • Günther Bittner: "nach unseren eigenen psychischen Konstellationen zu deuten" (S. Freud). - psychoanalytisches Verstehen als Scheitern des Eigenen am Fremden
  • Mathias Hirsch: Das Fremde als unassimiliertes Introjekt
  • Thomas Auchter: Die seelische Krankheit "Fremdenfeindlichkeit"
  • Werner Pohlmann: Der Andere und das Fremde in uns. Zum Begriff der Einfühlung
  • Helmut Ockel: ". Abel steh auf, damit es anders anfängt zwischen uns allen ."
  • Eckhard Hosemann: Gegenübertragungsprobleme bei der psychoanalytischen Behandlung sichtbar körperlich behinderter Patienten
  • Wilfried Ruff: Das Fremde. Anlaß zur Verführung und Verurteilung
  • Brigitte Boothe: Selbstentwurf als "fremdes Mädchen" : Vorüberlegungen zum weiblichen Objektwechsel
  • Barbara Gissrau: Weibliche Homosexualität - Thesen zur Entwicklung
  • Peter Diederichs: Der eigene Körper als "Fremder". Psychoanalytische Aspekte der Transsexualität.

Über den Herausgeber

Prof. Dr. med. Ulrich Streeck ist ärztlicher Direktor des Krankenhauses Tiefenbrunn (Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Landes Niedersachsen) und ehemaliger Vorsitzender der DGPT.

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