Details

Autor Gallasch-Stebler, Andrea
Verlag Pabst Science Publishers
Auflage/ Erscheinungsjahr 11.2017
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 188 Seiten
ISBN 9783958532298

Zu diesem Buch

Nach der lebensbedrohlichen Erkrankung seines Vaters entwickelt Jason mit elf Jahren eine schwere Angststörung. Während mehrerer Jahre kann er gar nicht mehr zur Schule gehen, später nur noch stundenweise und unter größter Anstrengung. Die Angst vor der Angst engt seinen Spielraum immer weiter ein. Die „Logik“ von Menschen mit Angst geht ganz eigene, oft schwer verständliche Wege. Aus Sicht von Jason und seiner Psychotherapeutin wird beschrieben, wie der Jugendliche lernt, sich seiner Angst zu stellen. Er schafft einen Schulabschluss und kann sich wieder mit Gleichaltrigen treffen. Der Bericht über seine Therapie hilft, Ängste besser zu verstehen. Ein Kapitel gibt Eltern, LehrerInnen und BetreuerInnen zusätzlich konkrete Hinweise, wie sie betroffene Kinder im Umgang mit ihrer Angst unterstützen können.

Inhalt

  • Einleitung

Teil 1: Jasons Sicht auf seine Therapie

Teil 2: Die ersten stockenden Schritte in die Therapie

  • Was ist in Jasons Leben schiefgelaufen?
  • Erste Weichenstellungen
  • „Ich gehe zur Therapie, ich gehe nicht oder v'elleicht doch..."
  • Jason schafft es erstmals in meine Praxis
  • Das Reptilienhirn, der „Big Boss"
  • Meine Sicht als Therapeutin
  • Die Entschiedenheit der Eltern hilft Jason beim nächsten Schritt
  • Mama als Souffleuse
  • Ein Stepptanzauftritt: Der vorläufig letzte Erfolg
  • Jason lernt meine Arbeitsweise kennen
  • Zurück auf Feld 1, vor auf Feld 10

Teil 3: Jason fasst Fuß in der Therapie

  • Befinden wir uns auf dem richtigen Kurs?
  • Sternstunden
  • Berg- und Talfahrt
  • Jahres-Bilanz von Rumpelstilzchen
  • „Ich kann aus Fehlern lernen"
  • Jason begibt sich in die Höhle des Löwen
  • „Ererbte" Traumata - Angst in der Familie
  • Konfrontation mit schlimmen Erlebnissen: Raum für neue Gefühle
  • Kehrseiten: Auch positive Veränderungen mobilisieren Angst
  • Versuch mit Medikamenten
  • Labiles Gleichgewicht
  • Jason bewältigt belastende Erlebnisse
  • Schwierige Ablösung von der Mutter
  • Innere Kämpfe
  • Das Ressourcenbarometer

Teil 4: Der schwierige Weg zurück in die Schule

  • Vater und Sohn
  • Trotz Scheitern: Jason will unbedingt wieder zur Schule
  • Therapeutische Konsequenzen
  • Drei Schritte vor, zwei zurück
  • EMDR wird zur bevorzugten Therapiemethode
  • Fortschritte: Jason geht seine Ängste selbstständig an
  • Endlich wieder in der Schule - Rückfälle und Zuversicht
  • Alte und neue Probleme - neue Lösungen
  • Die Belastung des Umfelds wächst
  • Jasons Eltern: Familien- und Paargespräche

Teil 5:Eine Wende in der Behandlung

  • Ressourcen mobilisieren und Enttabuisieren
  • Ein Quantensprung: Erfolge in Serie und Reflexion der Therapie
  • Auf der Zielgeraden?
  • Die Wut ist wie ein Tornado
  • Erneuter Kampf gegen die Angstmonster
  • Der Teenager scheint durch
  • Konfrontation mit der Angst im Rollenspiel
  • Jason kann wieder aufatmen
  • Blick nach vorn
  • Gemein und hinterhältig schlägt die Angst nochmals zu
  • Eine pädagogische Bankrotterklärung
  • Ein weiterer schulischer Neuanfang
  • Seelisches „Großreinemachen"
  • Schulausschluss: Die Verarbeitung der „Nachbeben"
  • Dasselbe wie letztes Jahr?
  • Das letzte Pflichtschuljahr
  • Der Stand heute: gut, aber noch kein Ende

Teil 6: Informationen und Hinweise zum Umgang mit Angststörungen

  • Was ist eine Schulphobie?
  • Wie erkenne ich, dass ein Kind Angst hat?
  • Was bringt Erwachsene dazu, falsch zu reagieren?
  • Was schadet?
  • Was hilft?
  • Wie erklärt man es Mitschülerinnen und Mitschülern?
  • Rückblick und Dank

Anhang

  • Der zeitliche Ablauf von Jasons Therapie
  • Der Angst-Teufelskreis
  • Die EMDR-Methode
  • Das Stressbarometer
  • Narrative
  • Die Distanzierungstechnik CIPOS
  • Squiggles
  • Über Panikattacken

Literatur
Fachliteratur
Kinderbücher

Stimmen zum Buch

"Nach ‚Nächste Station Erde‘ (2012) legt Andrea Gallasch-Stebler mit ‚Angst im Dauermodus‘ erneut einen detaillierten und im Format einzigartigen Fallbericht der Behandlung eines 11jährigen Jungen vor. Wie schon in ihrem ersten Buch erweist sie sich auch hier als die Art von Therapeutin, die man jedem Kind, das in seiner seelischen Not gefangen ist, wünschen möchte. Sie vereint dabei erfahrungsgesättigtes und sicheres therapeutisches Gespür, menschliches Feingefühl und zwischenmenschliche Resonanz mit einem bestechenden Niveau fachlicher Expertise, die sich in ihrer überlegenen Fähigkeit zur wohlbegründeten Kombination psychodynamischer und traumatherapeutischer Vorgehensweisen zeigt. Für alle, die auf der Suche nach Auswegen aus stagnierenden Behandlungsverläufen und rigider Verfahrens-Orthodoxie sind: unbedingt empfehlenswert!"

Michael Naumann-Lenzen, Analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut, Traumatherapeut (EMDR)

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