Details

Autor Stephanos, Samir
Verlag Hans Huber, Bern
Auflage/ Erscheinungsjahr 1973
Format 21,6 × 14 × 1,4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 154 Seiten
Reihe Jahrbuch der Psychoanalyse / Beiheft, Band 1
ISBN 3-456-30557-5

Zu diesem Buch

»Seit der Entdeckung der Psychoanalyse durch Freud wurden verschiedenartige psychoanalytisch orientierte Behandlungstechniken entwickelt, einmal, um bestimmte therapeutische Erfolge in kürzerer Zeit, auch mit einer geringeren Wochenfrequenz von Sitzungen als bei der klassischen psychoanalytischen Therapiemethode, der sogenannten klassischen Kur, zu erreichen - ihre Resultate sind verständlicherweise, was Modifizierung der Struktur des Patienten anbetrifft, bescheidener als die der großen Psychoanalyse - zum anderen mit dem Ziel, solche Krankheiten analytisch zu behandeln, die sich für die klassische psychoanalytische Kur nicht eignen wie einige psychotische Krankheitsbilder und eine Reihe von psychosomatischen Erkrankungen. Diese neueren psychoanalytisch orientierten Behandlungstechniken werden im allgemeinen nur bei ambulanten Therapien angewandt. [...]

Die vorliegende Schrift befaßt sich mit einer Reihe von Fällen, die stationär in der Psychosomatischen Klinik der Universität Gießen mit Hilfe eines psychoanalytischen Ansatzes behandelt wurden.
Auf dieser Station werden Patienten mit psychosomatischen Störungen behandelt. Es ergibt sich bei dieser Klientel ein anderer Ausgangspunkt für Betrachtungen über Möglichkeiten und Grenzen der analytischen Psychotherapie als der bei psychiatrischen Krankenanstalten. Der Patient der Station ist in erster Linie ein Patient, der sich wegen körperlicher Beschwerden bei uns gemeldet hat. (Es werden keine psychosomatischen Fälle aufgenommen, die schwerwiegende Organläsionen aufweisen und eine kontinuierliche internistische oder chirurgische Aufsicht verlangen.)
Sieben Psychotherapien werden hier detailliert dargestellt. Die Beschreibung der persönlichen Dynamik und der intrapsychischen Phänomene des einzelnen Patienten, seiner Interaktionen mit den Therapeuten und mit den anderen Patienten und seines Schicksals in der Therapie entspricht unserer psychoanalytischen Konzeption von der Behandlung auf der Station. In dieser Schrift wird über die Arbeit der sogenannten Stationsgruppe der Station berichtet. Diese Gruppe, die aus dem Stationsarzt, den Schwestern, den Pflegern und der Gestaltungstherapeutin besteht, operiert und funktioniert unter Leitung des Stationsarztes als ein «strukturiertes Ganzes», als eine organische Einheit, und sie widmet sich als ein Ganzes der therapeutischen Aufgabe, nämlich, sich auf den einzelnen Patienten einzustellen, ihn zu verstehen und analytisch zu psychotherapieren. Gleichzeitig mit der Therapie durch die Stationsgruppe werden die Patienten in einer Gruppentherapie viermal wöchentlich behandelt.« (aus der Einleitung)

Aus dem Inhalt

Entwicklung der analystisch-psychosomatischen Therapiemethode auf der Station

  1. Die Therapie auf der Station in der Zeit von 1965 bis 1968
  2. Strukturierung der Stationsgruppe und die Überleitung zu einer neuen Arbeitskonzeption
  3. Überlegungen zum psychosomatischen Phänomen
  4. Systematisierung der analytisch-psychosomatischen Therapie auf der Station

Die Praxis der analytisch-psychosomatischen Therapie auf der Station

  1. Patient Hermann N
  2. Patient Detlev C
  3. Patientin Elke H
  4. Patientin Erika L
  5. Patient Paul S
  6. Patient Albert P
  7. Patientin Ilse R

Zusammenfassende Überlegungen

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB ein Archivexemplar mit einigen inzwischen recht verblassten farbigen Markeranstreichungen im ersten Teil des Textes; gleichwohl ein brauch- und gut lesbares Exemplar; beim Verlag vergriffen.

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