Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - NOVEMBER 2020 |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser der Novitätenschau, in erregenden und erregten Zeiten erreicht Sie heute die November-Ausgabe der ›Novitätenschau‹, die einmal mehr reich befüllt ist mit aktuellen, thematisch strukturierten (Fach-)Literaturinformationen. Während in jahreszeitlich und coronabedingt ausnehmend tristen Zeiten das Abstandhalten untereinander gefordert ist, ruft die SFB in ihren eigenen Belangen und Kompetenzfeldern zu ganz gegenteiligem Verhalten auf: Vermeiden Sie Distanz und Abstand zu Büchern, ergründen Sie etwaige Berührungsängste rund um die Kulturtechnik des Lesens, analysieren Sie mögliche Ablenkungen, Hemmnisse und Hemmungen, die den Weg zum Buch und zu in vielfältiger Hinsicht bereichernden Lektüren womöglich verengen oder gar verstellen. - Soweit gekommen, ist dann der nächste logische Schritt gewiss kein großer mehr: Die Wahl einer arbeitsbeziehungsfähigen und kompetenten Buchhandlung mit lebendigen Mitarbeitern, die zu kontaktieren Freude bereitet - und Röte allenfalls nur eben aus diesem befriedigenden Grund ins Gesicht zu treiben vermag. Freuen Sie sich auf
anregende Literaturen, kontaktieren Sie uns gerne für Ihre Fragen,
Anregungen, konstruktive Kritik und empfehlen Sie diese un-gewöhnliche und
überregional engagierten Fachbuchhandlung offensiv in Ihrem Kollegenkreis,
falls Ihnen unserer Arbeit als relevant erscheint. |
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In dieser Ausgabe
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Der kurze Weg zur SFB: Bestelltelefon 0800 588 78 30
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Auf dem neuesten Stand - Der aktualisierte FABER-HAARSTRICK 2020 |
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Kaum verzichtbar: Der ›Faber/Haarstrick‹ jetzt in der jüngsten aktualisierten Auflage und unter Berücksichtigung der kommentierten Neufassung der Psychotherapie-Richtlinie, die seit dem 24.1.2020 verbindlich gilt sowie der neuen Psychotherapie-Vereinbarung in der Fassung vom 27.2.2020. Neu in der 12. Auflage: Die übersichtliche Darstellung der Rahmenbedingungen ambulanter Psychotherapie mit den relevanten Gesetzen, Verordnungen, Vereinbarungen // Neue Kapitel zu Systemische Therapie / Richtlinienpsychotherapie unter speziellen rechtlichen Aspekten // Neufassung des Kapitels Psychosomatische Grundversorgung // Ausfüllhilfen für die PTV-Formulare // Aktualisierung aller Buchtexte in Bezug auf die Regelwerke und die fachliche Entwicklung. |
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Nach Verlagswechsel: Neuer Band der SIGMUND-FREUD-VORLESUNGEN |
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Die beliebte, alljährlich in Wien veranstaltete ›SIGMUND-FREUD-VORELESUNG‹ fand ihren publizistischen Niederschlag bislang in einer gleichnamigen Buchreihe, welche im österreichischen Mandelbaum Verlag erschien. Die Bände dieser Reihe zeichnen sich durch ein gediegenes Design und den erstaunlichen günstigen Preis aus. Hier profitierten die meistenteils deutschen Käuferinnen und Käufer von der großzügigen finanziellen Unterstützung des Editionsprojektes durch die österreichischen Kultusbehörden. Die publizistische
Verwertung dieser Vortragsreihe ist jetzt dem Frankfurter Verlag Brandes u.
Apsel-Verlag übertragen worden, bei dem nun der jüngste Band dieser
Vorlesungsreihe erschienen ist. |
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Der nach dem erfolgten Verlagswechsel erste Band der Sigmund-Freud-Vorlesungen widmet sich dem Thema Körper aus verschiedensten psychoanalytischen Perspektiven. Die Herausgeberinnen haben sich dazu entschlossen, bei weitem mehr Autorinnen mit ihren Beiträgen zu Wort kommen zu lassen als in den früheren Jahresbänden. - Hier eine kleine Auswahl dieser Beiträge: (Das vollständige Inhaltsverzeichnis kann auf SFB-Online nachgelesen werden.) Stefan Kristensen: Körperschema und Körperbild: Merleau-Ponty und Dolto zum Verhältnis des Symbolischen und des Leiblichen // Karl-Josef Pazzini: Subjekt • Körper • Couch // Elisabeth Skale: Attacken gegen den Körper - Über weibliche Gewalttätigkeit // Yvonne Czermak: Vom Schleifen, Abtragen, Schneiden und Remodellieren - Wie das Fremde am Körper zum Ich werden soll // Gertraud Diem-Wille: Das Körper-Ich in Phasen des Umbruchs beim Mädchen und bei der Frau - Frühe Lebensjahre, Pubertät und Menopause // Esther Hutfless: Vergessen wir nicht - die Körper! Randgänge zwischen Philosophie und Psychoanalyse // Wolfgang Lassmann: Zwischen Fremdheit und Ausdruck: Der Körper macht Geschichten // Thomas Aichhorn: Über das Miteinander und Gegeneinander von Körper und Psyche // Liana Giorgi: Als ICH noch sehr klein war // Elisabeth Brainin: Lust-Ich - Organlibido - Lustphysiologie. Gedanken zu Körper-Ich und Körperwahrnehmungen. Körperliche Symptome und Körperwahrnehmungen in der Übertragung // Brigitta Keintzel: Spüren, Hören und das Verstehen der Stimme. Die Stimme als Leitfaden für intersubjektive und intrasubjektive Dialoge // Daru Huppert: Gelähmter Aufruhr - Über Scham und Erregung // Autorinnen und Autoren, Herausgeberinnen. |
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Im Archiv der SFB sind die zurückliegenden Themenbände der SIGMUND-FREUD-VORLESUNGEN aktuell noch verfügbar. Die Bände sind einzeln oder als Sets erhältlich. Bestellern des oder der beiden Sets legt die SFB den 1991 bei Klett-Cotta erschienenen Band der gleichnamigen Sigmund-Freud-Vorlesungen kostenlos bei, das Büchlein von Ilse Grubrich-Simitis: "Freuds Moses-Studie als Tagtraum", erschienen als 3. Band der Sigmund-Freud-Vorlesungen. Die bislang erschienenen und zum Teil regulär nicht mehr erhältlichen Jahresbände sind bei der SFB noch vollständig verfügbar und können HIER gesichtet und bestellt werden. |
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Gründergestalten der Psychoanalyse: KARL ABRAHAM |
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Der niederländischen Psychoanalytikerin und seit vielen Jahren zur frühen Geschichte der Psychoanalyse forschenden Autorin Anna Bentinck van Schoonheten gelingt es im Rahmen einer enorm umfassenden und bienenfleißigen Recherche, ein tiefengeschärftes Bild des Menschen und Psychoanalytikers Karl Abraham mit all den Hochs und Tiefs seines Lebens nachzuzeichnen. Die Autorin konnte viele bisher unbekannte oder nicht genutzte Dokumente und Informationen auftun und für Ihre Arbeit auswerten. Entstanden ist ein enorm detailreiches Handbuch zu Leben und Werk Karl Abrahams, welches Lehrenden und Studierenden gleichermaßen umfassende Informationen zu diesem frühen Vertreter der Psychoanalyse bietet. Die Biografin beschreibt Abrahams Herkunft und Entwicklunbg, seine persönliche Rolle als Leiter der Berliner Vereinigung und im »Geheimen Komitee« Freuds. Sie zeigt seinen Einfluss auf die theoretischen Leistungen seiner heute namhaften Analysanden, unter denen sich Karen Horney, Helene Deutsch, Edward Glover und Melanie Klein finden. Bis zu seinem frühen Tod entwickelte Abraham anhand klinischer Befunde und seiner eigenen Lebensgeschichte herausragende Beiträge zur Psychoanalyse – so erkannte er den Ursprung von Depressionen in der oralen Phase und wies den Weg zur Objektbeziehungstheorie. Weitere Informationen zum Buch und das umfassende Inhaltsverzeichnis finden Sie beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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Langzeitbehandlungen chronischer DEPRESSIONEN |
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Der von Marianne Leuzinger-Bohleber herausgegebene Sammelband bietet Beiträge erfahrener Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die von der hilfreichen und heilenden Wirkung von gut durchgeführten Psychoanalysen mit chronisch depressiven Patientinnen und Patienten berichten Aus dem Inhalt (In Auswahl) I Kontext und Einbettung: Marianne Leuzinger-Bohleber; Heike Westenberger-Breuer: »Was nur erzählt und nicht gemessen werden kann«. Psychoanalytische Forschung als Spannungsfeld am Beispiel der LAC-Depressionsstudie. Einführung und Übersicht // Ulrich Bahrke; Alexa Judith Grabhorn: Zwischen Patenschaft und Rating. Die OPD-Mitarbeit in der LAC-Depressionsstudie. II Behandlungsfälle: Matthias Elzer: »Der Storch hat mich falsch abgeliefert«. Aus der Analyse einer 53-jährigen Frau // Anna Leszczynska-Koenen: Depression und Adoleszenz. Ein Fallbericht aus der Depressionsstudie // Ingeborg Goebel-Ahnert: »Geboren mit gebrochenen Flügeln«. Aus der Psychoanalyse mit einem chronisch depressiven Patienten im Rahmen der LAC-Studie // Renate Franke: »Ich falle immer wieder in ein Loch«. Aus der Psychoanalyse mit einer traumatisierten Patientin // Ute Wessels: »Man hatte mir doch das Paradies versprochen!«. Zum Verstehen der Auswirkung der transgenerativen Weitergabe schwerer Traumatisierungen in einer Psychoanalyse // Christa Sturmfels: »Ich finde das Fahrwasser alleine nicht«. Aus der Psychoanalyse mit einem chronisch depressiven Patienten // Felicitas Weis: Der Inkubator. Eine Falldarstellung // Erwin Sturm: Wenn die Sprache der Abwehr dient. Bericht aus der Analyse eines »Grüblers« // u.a. - Die Beiträge sind zum Teil ergänzt durch fallorientierte Beobachtungen aus den jeweils durchgeführten OPD-Interviews und OPD-Ratings. |
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KULTURWISSENSCHAFTEN - ›Von der Abschaffung der Arten‹ |
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»Eines der tiefgründigsten und
elegantesten Bücher der letzten Jahrzehnte.« - »Der Leser ist gut beraten, dieses Buch
langsam und aufmerksam zu lesen. Es ist in seiner Art einzigartig.« - Kurz vor seinem Tod erzählte Plenty Coups (1848 – 1932), der letzte große Häuptling der Crow [Krähen-Indianer, Ap-sa-ru-ke oder Ap-sa-ro-ke = Vogelmenschen], seine Geschichte – bis zu einem gewissen Punkt: »Als die Büffelherden verschwanden, fielen die Herzen meiner Leute zu Boden und sie konnten sie nicht mehr aufheben. Danach ist nichts mehr geschehen.« Diese verstörende Äußerung über ein Volk, das vor dem erzwungenen Ende seiner Lebensweise steht, ist Ausgangspunkt für Jonathan Lears bewegende philosophische Untersuchung. Ihm zufolge wirft die Geschichte von Plenty Coups eine tiefgreifende ethische Frage auf, die uns alle angeht: Wie sollen wir mit der Möglichkeit umgehen, dass unsere eigene Kultur vor unseren Augen zusammenbrechen könnte, wie mit dieser Verwundbarkeit leben? Ist es sinnvoll, sich einer solchen Herausforderung gedanklich und mutig zu stellen? Auf Grundlage der Anthropologie und Geschichte der nordamerikanischen Ureinwohner und mittels Philosophie und psychoanalytischer Theorie erforscht Lear die Geschichte der Crow im Angesicht der kulturellen Zerstörung. Sein Buch ist eine tiefschürfende und höchst originelle philosophische Studie über eine eigentümliche Verletzlichkeit, die den Kern der conditio humana betrifft. Der Autor: Jonathan Lear ist John U. Nef Distinguished Service Professor im Committee on Social Thought und am Department of Philosophy an der University of Chicago sowie Direktor des Neubauer Collegium for Culture and Society. Er wurde u.a. mit dem Andrew W. Mellon Foundation Distinguished Achievement Award ausgezeichnet und ist Fellow der American Academy of Arts and Sciences. |
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"Daß die Stammesvölker nicht überleben können und allein Hilfe zum Fortschritt ihre Rettung sei, ist die infamste Version, mit der die industrielle Zivilisation ihr aktuelles Tun verteidigt. (...) Die Frage ist gestellt, ob nicht alle, die davon reden, daß Stammesvölker nicht überleben können, in Wirklichkeit der Ansicht sind, daß sie nicht überleben sollten, - zumindest nicht als autonome, autarke Gemeinschaften." J.H. Bodley Weitere Informationen und das ausführliche Inhaltsverzeichnis finden sich beim Titeleintrag auf SFB-Online. |
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PSYCHOANALYSE - Kultivierter trifft Unkultivierten in der Prärie |
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Seltener Separatdruck der Pfister`schen Arbeit "(...) Ich möchte an einigen merkwürdigen Beispielen zeigen, daß mitunter der primitive Mensch ein erstaunlich tiefes Verständnis für den latenten Sinn einzelner Manifestationen des Unbewußten besitzt. Sein Unbewußtes hört und versteht im vorzuführenden Fall mit feinem Ohr die um Hilfe rufende Stimme des Unbewußten eines kranken Menschen und findet ebenso feinfühlig und instinktiv die genau abgepaßten psychotherapeutischen Gegenmaßregeln. Es sei dem Leser dieses Aufsatzes überlassen, zu entscheiden, ob der tiefenpsychologische oder der therapeutische Scharfsinn des Kulturlosen höhere Bewunderung verdient. (...)" - Oskar Pfister Aus dem Inhalt: I. Ein Fall von magischer Angstbehandlung: a) Die Zeremonie / b) Das psychoanalytische Vorgehen / a) Die Deutung / b) Die Behandlung - II. Ein anderer Fall von Anwendung des Mountain Chants - III. Die psychoanalytische Ausbeute: a) Ergebnisse für die Religionswissenschaft / b) Psychoanalytische Probleme. Zum Erhaltungszustand: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist dieser ausnehmend seltene Separatdruck in einem wohlerhaltenen Exemplar aus dem Bestand einer aufgelösten Bibliothek (Comenius Bücherei, Leipzig) mit einem entsprechenden Stempel auf dem Vorsatz verfügbar. Innen recht frisch und ohne Anmerkungen, Anstreichungen o.ä. Gebunden wurde der kleine Band in Bibliotheks-Halbleinwand, wobei das empfindliche und sehr gut erhaltene Originalcover beigebunden ist. - Ein sammelwürdiges Exemplar. |
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SFB-Büchertische in tagungslosen ZeitenDie Liste der ausgefallenen oder mit reduziertem Programm ins Internet verlegten Tagungen und Kongresse ist lang - und wird immer länger. In Abstimmung mit einigen Veranstaltern, hat die Sigmund-Freud-Buchhandlung für deren abgesagte Tagungen je einen virtuellen Büchertisch vorbereitet, in dessen Angebot die wichtigsten Bücher zum Veranstaltungsthema aufgenommen und vorgestellt werden. Die entsprechenden Angebote finden sich im Newsletterarchiv auf SFB-Online zum Sichten, Ausdrucken, Weiterleiten und natürlich zum Bestellen gewünschter Titel: HIER
gelangen Sie zu den vorbereiteten Titeln der
entfallenen DPG-Tagung in Marburg zum Thema ›SETTING‹ HIER gelangen Sie zu wichtigen Literaturen der bevorstehenden Onlinetagung des Ethik-Vereins, die sich mit Grenzüberschreitungen, Fehlverhalten und sexuellem Mißbrauch innerhalb psychoanalytischer Institutionen und bei psychoanalytischen Psychotherapien befassen wird. |
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SFB - AUDITORIUM: [Wer (zu-)hört, hat mehr zu sagen] |
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Das Gros unserer Leserinnen und Lesern weiß sich als Angehörige psychotherapeutischer, medizinischer oder akademischer Lehrberufe auch in irritierenden Corona-Zeiten in einer vergleichsweise komfortablen Situation: Als ›systemrelevant‹ wird ihre fachliche Kompetenz benötigt; ökonomisch sind sie gut abgesichert. Im Privatleben sind aber auch sie als Eltern, als Mitbürger von den zahlreichen enervierenden Einschränkungen betroffen und stehen nicht selten gerade jetzt beruflich unter besonderem Stress. Resilienz, ein bekömmlicher Mix zwischen An- und Entspannung, ist das Gebot der Stunde, um körperlich und mental fit und zuversichtlich zu bleiben: Mit ihrer neu in der ›Novitätenschau‹ aufgenommene Rubrik: ›Aus den Hörsälen der Psychoanalyse und Psychotherapie‹ möchten wir Anregungen zu hörenswerten Vorlesungen und Vorträgen renommierter FachvertreterInnen der unterschiedlichsten Disziplinen geben und dazu einladen, sich die lebendige Vortragsatmosphäre per Originaltonaufnahmen und Filmdokumentationen in die eigenen vier Wände zu holen. Tausende weiterer literarischer oder musikalischer Hörbücher finden sich darüber hinaus auf SFB-Online. |
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Die Politikwissenschaft beschäftigt sich vorwiegend mit Strukturen und Funktionen von Politik und Politikbetrieb. Die Menschen, die sie beeinflussen und die von ihr beeinflusst werden, spielen dabei meist eine untergeordnete Rolle. Dabei gehört es zu den alten Wissensbeständen des politischen Denkens, dass Bilder vom Menschen und politische Ordnungen in einem engen Zusammenhang stehen. Was zunächst an älteren Beispielen illustriert wird, führt vor allem im Seminar zu Fragen, inwieweit unser Denken über den Menschen mit den Umwälzungen der Globalisierung noch mitkommt. Oder findet sich hier bereits ein Beispiel, wie der Mensch von heute mit vielem nicht mehr mitkommt? Der Referent: Hans-Otto Mühleisen (* 2. Dezember 1941 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Historiker Nach seinem Studium an der Universität Freiburg wurde er dort 1970 und war danach Assistent. Von 1981 bis zu seiner Emeritierung 2007 war er Professor für Politikwissenschaft an der Universität Augsburg. Mühleisen ist Mitglied im Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung e.V. an der Universität Freiburg. |
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U.S.A - Die Wiederkehr des Verdrängten: Europas Erbe |
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Die USA am Scheideweg Zwar nicht die ersten, für die spätere Entwicklung der USA aber immens prägenden Siedler, waren jene aus England ausgewanderten ›Pilgerväter‹, Separatisten, die einer extrem fundamentalistischen Strömung des britannischen Puritanismus zugehörten und sich im Konflikt mit der Church of England schließlich von dieser lossagten. Sie beharrten auf der Autonomie ihrer Gemeinden, da diese direkt der göttlichen Ordnung unterstellt seien und daher keiner weltlichen Oberhirten bedürften: Störrische Freigeister, die externe Autoritäten ablehnten, rigide Moral- und Erziehungsvorstellungen vertraten und unerbittlich durchsetzten. 1620 begann ihr Exodus nach Amerika, wo eine "Neues England", gar ein "Neues Jerusalem" errichtet werden sollte. Hier, im Nordosten der heutigen USA, liegen ganz wesentlich die Wurzeln für das Selbstverständnis, die Mentalität der späteren Vereinigten Staaten: Ihre ´Ursuppe` kann historisch wie sozialpsychologisch zweifellos in der Befindlichkeit eben jener schließlich 13 Neuengland-Staaten dingfest gemacht werden, die anfangs bei aller Diskrepanz zum Mutterland stolze britische Kolonien waren. Die enorme Ungeschicklichkeit der englischen Kolonialmacht in Handels- und Steuerfragen provozierte 1773 den Unabhängigkeitskrieg und in dessen Folge 1776 die Unabhängigkeitserklärung und Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Ende des 18., Anfang des 19 Jahrhunderts nötigten Kriege, Unterdrückung, Seuchen, Hungersnöte und Verelendung im kleinstaatlich zerrissenen und obrigkeitsstaatlich organisierten Europa dann Millionen von Menschen, ihr Glück im neuen gelobten Land, in Amerika, zu suchen: Millionen von Iren, Deutschen, später auch von Italienern, Polen und galizische und russische Juden machten sich unter oft unsäglichen Entbehrungen auf den Weg. Parallel dazu verlief die Landnahme der amerikanischen Gründungsstaaten, indem die französischen Einflußgebiete im Mittelwesten übernommen, die indigenen Ureinwohner verfolgt und vertrieben und das unter mexikanischer Kontrolle stehende Kalifornien okkupiert wurde. Zwischen 1846 und 1848 tobte ein erbitterter, von den USA und dessen Präsidenten James K. Polk vorangetriebener Krieg mit Mexiko, dessen Ziel die massive Ausdehnung des US-Staatsgebietes nach Südwesten hin war. Jüngste Zuerwerbung an fremden Landflächen war 1867 der Kauf Alaskas vom damals finanziell gerade klammen Russischen Zarenreich, das für 7,2 Millionen Dollar über den Tresen ging und welches 1959 offiziell zum 49. Mitgliedsstaat der USA erhoben wurde. Vieles in diesem riesigen sozialpsychologischen Experiment eines ›Melting Pot‹ ist in die Jahre, ist zum Problem der USA geworden: Die Staatsverfassung, das vordemokratische Wahlrecht, bei dem kleinere Parteien keinerlei Chance haben und bei dem die Wählerinnen und Wähler nicht etwa selbst den Präsidenten direkt wählen, sondern lediglich eine Rangliste der Präsidentschaftskandidaten für ihren Bundesstaat ermitteln, wobei jener Kandidat mit den meisten Stimmen dann von allen Wahlmänner-Stimmen dieses Staates zu wählen ist. Die politische Balance zwischen bevölkerungsreichen und kleinen Bundesstaaten ist in erheblicher Schieflage, indem kleine Mitgliedsstaaten weit über ihren Bevölkerungsanteil hinaus im Kongress Einfluß nehmen können. Die Judikative ist bei weitem mehr politischen Einflüssen als bei uns ausgesetzt. Die Besetzung des höchsten Gerichtes, des Supreme Court, unterliegt massiver Einflußnahme, indem dessen Richter vom amtierenden Präsidenten entsprechend parteipolitischer Erwägungen vorgeschlagen werden und nach ihrer Wahl dort auf Lebenszeit sitzen. Das soziale Gefüge ist zunehmend brüchig, die Schere zwischen Armen und Reichen klafft immer stärker auseinander, die soziale Grundsicherung eines großen Teils der Bevölkerung - Krankenversicherung, Rentenversicherung - ist absolut mangel- und lückenhaft. Der Militärhaushalt der USA verschlingt aberwitzige Beträge; sie sind hierin absolute Weltmeister. In keinem anderen Land der Erde zirkulieren derart viele klein- und großkalibrige Waffen in privater Hand: lt einer Genfer Studie «Small Arms Survey» waren es 2018 393 Millionen Stück; in den vergangenen Monate soll es einen weiteren riesigen Run von Bürgern auf die Waffengeschäfte gegeben haben. - Extern sieht es nicht viel besser aus: die Außenpolitik der USA verzeichnen immer weniger nachhaltig-durchgreifende Erfolge; seit dem Ende des II. Weltkrieges waren die von ihr geführten Kriege und Operationen durchweg in ihren Wirkungen kontraproduktive und enorm kostspielige Aktionen. Die USA stehen allem Anschein nach an einem historischen Scheideweg: Regression, Separatismus, Fanatismus, ökonomischer Niedergang, verbunden mit der Auflösung gesellschaftlicher Strukturen - oder ein durchgreifender politischer und gesellschaftlicher Neustart mit umfassender Runderneuerung des Staatswesens. |
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Philadelphia, PA, im Jahre 1796: George Washington (1732–1799), erster Präsident der Vereinigten Staaten, zuvor Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee im Unabhängigkeitskrieg, begründet in einer ausführlichen Abschiedsrede an das amerikanische Volk, weshalb er für eine dritte Amtszeit nicht zur Verfügung stehe und die Präsidentschaft in andere Hände übergeben wolle. In seiner Botschaft, die zu Recht als wichtiger Grundlagentext der amerikanischen Demokratie gilt und US-Präsidenten von Lincoln über Eisenhower und Reagan bis hin zu Obama inspiriert hat, umreißt Washington das Verhältnis von Volk und Verfassung, Regierung und Parteien, Union und Teilstaaten, Exekutive und Legislative, Politik und Moral, Sicherheit und Freiheit und warnt vor dauerhaften Allianzen mit ausländischen Mächten und deren möglicher Einflussnahme. Dass mit Donald Trump ein Mann wiedergewählt werden könnte, der versucht, „die Kraft des Systems zu schwächen und somit auszuhöhlen, was nicht direkt umgestoßen werden kann“, macht die Relevanz des Textes auch für zeitgenössische deutsche Leser aus. |
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Die US-amerikanische Demokratie galt einstmals als weltweites Vorbild, als gefestigt und unzerstörbar. Sie hat die Sklaverei, den Bürgerkrieg, ungeeignete und korrupte Präsidenten, zahllose von ihr sinnfrei weltweit angezettelte Kriege und wirtschaftliche Einbrüche überstanden und es bislang fertiggebracht, die sozial, ökonomisch, kulturell und mental extrem unterschiedliche Bevölkerung unter ihrem Sternenbanner treulich zu versammeln. Inzwischen befinden sich die USA nach Ansicht der beiden Autoren, führende Journalisten, mitten in einem Quasi-Bürgerkrieg, der einstweilen ´nur` mit medialen Waffen, aber in größter Erregung, ausgetragen wird. Die Lage scheint trübe, denn die beiden dominanten und in Teilen durch Filz, Geld und uralte Familienclans kontrollierten politischen Lager haben ihre partielle und die gemeinsame Macht gewährleistende Zusammenarbeit unter Trump weitestgehend abgebrochen. Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby begannen im Juni 2019 mit ihren Recherchen, als Donald Trump seine Kampagne für die Wiederwahl eröffnete. Sie spürten auf ihren Reisen quer durchs Land den Stimmungen der Menschen nach, zeigen an zahlreichen Beispielen, wie weit sich die USA sich inzwischen von ihren ureigenen Idealen entfernt haben und versuchen zu verstehen, warum aus der ehemals so angesehenen Nation ein Land wurde, das weltweit jede Menge Feinde hat und in in seinem Ansehen ruiniert ist. Ihre Reportage ist das Zeugnis einer politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Katastrophe, einer Glaubwürdigkeitskrise von Politik, Eliten und den Medien. Die Autoren: Klaus Brinkbäumer, Jahrgang 1967, ging 2007 als Korrespondent des SPIEGEL nach New York. Von 2015 bis 2018 war er Chefredakteur dieses Blattes. Seit 2018 schreibt er für DIE ZEIT und den Tagesspiegel. Brinkbäumer erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine journalistische Arbeiten; er lebt inzwischen in New York. Stephan Lamby ist Fernsehautor und Produzent und war als freier Journalist in New York tätig. |
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Klassiker der politischen Reportage: Paradies Amerika? |
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Der 1928 erstmals erschienene sozialkritische und gut recherchierte Roman UPTON SINCLAIRS in einer aktiuellen Neuübersetzung und Neuausgabe bei Manesse: Glamour, Jazz und endlose Partys: Das waren die Roaring Twenties. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit – Upton Sinclair zeigt seinen Leserinnen und Lesern die ganze. Denn während die Happy Few feierten und ihre Privilegien und Sonderrechte zu weiterer Gewinnakkumulation skrupellos nutzte, wurden die von der Hand in den Mund lebenden Massen mittels brutaler Klassenjustiz niedergehalten. Am Beispiel der einflussreichen Ostküsten-Sippe Thornwell zeigt «Boston», wie das System staatlich sanktionierter Korruption funktionierte. Als Kulminationspunkt dient der Schauprozess gegen die zwei bekanntesten Justizopfer der amerikanischen Geschichte, Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, die 1927 wegen Mordes hingerichtet wurden. In diesem ergreifenden Buch geht es um die moralische Glaubwürdigkeit offizieller Repräsentanten und Institutionen, um Menschenliebe und Bürgerpflicht, um Gerechtigkeit und den Mut zur Wahrheit. Pressestimmen zur Neuausgabe: »›Boston‹ bietet eine erschütternd aktuelle Schilderung kapitalistischer Verrohung und zeigt auf, mit welchen Mitteln herrschendes Recht gebeugt werden kann. Die Neuübersetzung orientiert sich vor allem in der vielschichtigen Figurenrede stärker am Original. Eine Wiederentdeckung, die es in sich hat.«, - Deutschlandfunk Kultur, auf; Buchkritik, Maike Albath ... und hier einige literarische Raritäten zum Thema aus dem antiquarischen Fundus der SFB: |
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SFB - LITERATUR-COUCH: Besser lesen |
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Paul Auster, Jagrgang 1947, zählt zu den wichtigsten und einflußreichsten ua-amerikanischen Autoren seiner Generation. Sein jüngstes Buch ›Mit Fremden sprechen‹ ist eine von ihm selbst zusammengestellte Auswahl seiner wichtigsten Essays und Schriften aus fünfzig Jahren schriftstellerischer Arbeit, die sowohl zentrale Texte seines Werkes als auch bislang Unveröffentlichtes bietet. Beginnend mit einer kurzen philosophischen Betrachtung, die er mit zwanzig schrieb, und schließend mit einer Reihe von politischen Texten über Themen wie Obdachlosigkeit, 9/11 oder den Zusammenhang zwischen Fußball und Krieg, bieten die 44 Stücke dieser Auswahl einen großen Überblick über Austers Ansichten zu klassischen und zeitgenössischen Schriftstellern, zur Hochseilartistik von Philippe Petit, zu seinen Kunstaktionen mit Sophie Calle und dem langen Weg, den er mit seiner geliebten mechanischen Schreibmaschine zurückgelegt hat. Ebenfalls enthalten sind jüngere Texte über die Notizbücher von Nathaniel Hawthorne, die Filme von Jim Jarmusch, eine Vorlesung zu Edgar Allen Poe, eine Tirade gegen den ehemaligen New Yorker Bürgermeister und Trump-Gehilfen Rudy Giuliani sowie die lustigste Einführung zu einer Dichterlesung, die in Amerika je gehalten wurde. Hochintelligent und zutiefst menschlich - eine höchst aufschlußreiche Lektüre für alle Leser und Neuentdecker des "angesehensten amerikanischen Schriftstellers seiner Generation". (The Spectator) |
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Im Archiv der SFB sind aktuell als Einzelstücke zwei rare, von PAUL AUSTER signierte Erstausgaben verfügbar. - Eine Freude für Sammler; eine Geschenkanregung mit Alleinstellungsmerkmal |
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Hier im Angebot die von Felix Scheinberger kongenial illustrierte Ausgabe des berühmten Romans der Büchergilde Gutenberg aus dem Jahr 2001 (!), welche nicht für den allgemeinen Buchhandel bestimmt war und heute besonders begehrt ist; das Buch, herausragend in der handwerklichen Verarbeitung als fadengehefteter Ganzleinenband mit geprägtem Rückentitel, geprägten Deckelbildern, schwarzen bzw. illustrierten Vor- und Nachsätzen und mit Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag. Die junge Anna Blume sucht ihren bei Recherchearbeiten verschollenen Bruder, einen Journalisten. Auf seinen Spuren gelangt sie in eine namenlose, sich im letzten Stadium des Zerfalls befindenden Metropole. Der Untergang des einst gut funktionierenden Gemeinwesens ist nicht allein an dem maroden Zustand der Gebäude, der demolierten Infrastruktur abzulesen; insbesondere das verstörende Verhalten der dort hausenden Menschen macht ihr Angst. - Die für einen Freund bestimmten Aufzeichnungen ihrer Expedition künden von Annas verzweifelten Suche und beschreiben ein Szenario, das wie eine Cyber-Version des finstersten Mittelalters anmutet. Auster greift mit seinem Roman die 50 Jahre zurückliegende Reihe der beklemmenden Endzeit-Horrorvisionen auf (1984, Schöne neue Welt). Im Hintergrund regiert eine anonyme Macht, deren Anordnungen unverständlich und für die Menschen bedrohlich sind. Die Menschen selbst haben das Humane verloren; die meisten sind zu seelenlosen Wesen geworden, deren Denken sich einzig um ihr Überleben dreht und für die "Zukunft" ein hohler Begriff geworden ist. Inmitten der Wüste aus Ruinen und verzweifelten Selbstbehauptungsversuchen findet Anna nur ganz vereinzelte Inseln der Menschlichkeit und Solidarität. |
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DER GALERIST - Die Kunstabteilung der SFB: Kommunikationsstörung |
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Zu diesem Grafikangebot
Über den Künstler: Paul Wunderlich, 1927 Eberswalde – 2010 St. Pierre de Vassols. 1947 bis 1951 Studium an der Landeskunstschule Hamburg. 1951 bis 1960 Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. 1961 bis 1963 in Paris. 1963 bis 1968 Professor an der Hochschule für Bildene Künste, Hamburg. Seit 1963 zahlreiche Einzelausstellungen. |
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zu guter Letzt: Der Toten gedenken |
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Ein beeindruckendes literarisches Denkmal für die unbekannten Toten: Danilo Kiš’ Plädoyer für das Recht auf Individualität in einer totalitären Gesellschaft – ein typographisch von Klaus Detjen gestaltetes Buchkunstwerk Die »Enzyklopädie der Toten« verzeichnet in der gleichnamigen Erzählung von Danilo Kiš alle Verstorbenen, die in keinem anderen Nachschlagewerk vorkommen. Wie eine »Schatzkammer der Erinnerungen« setzt sie allen Menschen ein Denkmal, die es zu keiner Berühmtheit gebracht haben. Die Erzählerin findet dieses unglaubliche Buch in der Königlichen Bibliothek in Stockholm und entdeckt darin auch einen Eintrag zu ihrem jüngst verstorbenen Vater. Wie durch Magie gelingt es den Verfassern der Enzyklopädie die Einzigartigkeit jedes Menschen in ihren Einträgen einzufangen. Sie arbeiten mit Verdichtung und genauer Darstellung der Beziehungen zwischen den Beschriebenen und ihrem Umfeld, aber auch der historischen und politischen Ereignisse. Klaus Detjen hat den 1986 erschienenen Text in ein typographisches Kunstwerk übertragen: Im Hintergrund der Seiten läuft ein mehrspaltiges, fiktives Register von Verstorbenen mit ihren Lebensdaten, die stellvertretend für alle Personen der Enzyklopädie stehen. Wie ein Palimpsest legen sich illustrative und typographische Figuren und Muster auf die Registerspalten, die sich der Beschreibung des Vaters und seinen wechselvollen Lebensabschnitten widmen. Der Autor: Danilo Kiš (1935–1989), geboren in Subotica (heutiges Serbien) als Sohn eines ungarischen Juden und einer Montenegrinerin, gehört zu den einflussreichsten Autoren Europas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen und Essays, wofür er u. a. mit dem jugoslawischen Literaturpreis Ninova Nagrada, dem Ivo-Andrić-Preis sowie dem Grand Aigle d'Or ausgezeichnet wurde |
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Die Dienste und Angebote der Sigmund-Freud-Buchhandlung - Zentralbuchhandlung für die Literaturen der Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Netz
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TagungskalenderUnser überregionaler Kalender zu Tagungen, Konferenzen und Symposien aus dem Bereich der Psychoanalyse |
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