Novitätenschau Psychoanalyse / Kulturwissenschaften - SEPTEMBER 2020 |
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Anders lesen, anders leben: - ›Literarische Salons der Psychoanalyse‹ der SFB einst in Frankfurt am Main |
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die allmonatlich
von der SFB edierte und insbesondere an die Vertreterinnen, Vertreter,
Repräsentanten und Institutionen aller
psychoanalytisch, tiefenpsychologisch und psychodynamisch orientierten
Schulen kostenlos übermittelte ›Novitätenschau‹ ist seit vielen Jahren
schon das Markenzeichen der SFB. Eine (Fach-)literarische ›Menükarte,
die profund informiert und einlädt, nicht ungesättigt ›Draußen vor der
Türe‹ (Wolfgang Borchert) zu verharren, vielmehr
einzutreten in die ›virtuellen Literarischen Salons der Psychoanalyse und
Kulturwissenschaften im Netz‹ mit ihren vielfältigen Angeboten,
Abteilungen und Dienstleistungen. Als Wissenschaftsbuchhandlung bietet die
SFB darüber hinaus Zugriff auf das Gesamtsortiment des deutschsprachigen
Buchhandels mit weit über 2.000.000 lieferbaren Titeln. Wer sich im Kulturbetrieb über die Sach- und Iststände psychoanalytisch-kulturwissenschaftlicher Literaturen zu informieren wünscht, wird gewiss dazu nicht vorrangig die Internetseiten dutzender Verlage abklappern oder die Homepages der vielen kleinen psychoanalytischen Zirkel und Institute aufsuchen; nein: nicht selten führt hier der Weg zur SFB: die Feuilletons überregionaler Blätter tun dies beispielsweise. - Insofern kommt der SFB faktisch eine strategische ›Leuchtturmfunktion‹ für die Belange psychoanalytischer Publizistik zu; - niemand in Sicht, der Vergleichbares unternimmt. Die Strahl- und Leuchtkraft dieses Projektes wird dadurch verschattet, daß diese Funktion der SFB von erstaunlich vielen der ´eigenen Leute` nicht erkannt, nicht verstanden wird - und die logischen Schlüsse daraus daher nicht gezogen werden: zu stabilen und nachhaltigen ›Arbeitsbeziehungen‹ zur SFB in Sachen der Beschaffung von Büchern und Medien im gemeinsamen Interesse zu kommen und so die Arbeitsfähigkeit dieser notorisch unterbesetzten Fachbuchhandlung zu gewährleisten. Im vergangenen Monat blieb das Bestellaufkommen bei der SFB unter den betriebswirtschaftlich erforderlichen Umsatzgrößen; - dies verblüfft, da gleichzeitig coronabedingt Fachtagungen ausfallen, globales Reisen derzeit nicht en vogue ist und die meisten Praxen ´ausgebucht` sind. Es gibt mehr Zeit, mehr Mittel und mehr denn je die Notwendigkeit, fachlich und in den aktuell relevanten Diskursen sich auf die Höhe der Zeit zu bringen; der Königsweg dazu ist das nach Wissen und Erfahrung drängende Lesen. |
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NEU AUFGELEGT: Psychotherapie und Psychosomatik |
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Das
bewährte Lehr- und Handbuch ist ab sofort in einer siebten aktualisierten
und erweiterten Auflage verfügbar Der Autor zu dieser verbesserten, aktualisierten und erweiterten 7. Auflage: »(...) Als Idee dieses Lehrbuchs zieht sich die Systematisierung des psychodynamischen Zugangs zur Psychopathologie durch alle Auflagen. Sie beruht auf den drei Säulen reaktive, neurotische und posttraumatische Störungen, wobei die neurotische Pathologie anhand der Kategorien der Strukturdiagnostik weiter aufgeschlüsselt wird. Daraus ergibt sich ein differenzieller psychodynamischer Behandlungsansatz mit den Polen einer einsichtsorientierten und einer erfahrungsorientierten Behandlungsstrategie. Diese Systematisierung stellt eine Brücke her zu Ergebnissen der Säuglings- und Bin-dungsforschung sowie der Gedächtnis- und Hirnforschung der letzten Jahrzehnte. Für die 7. Auflage wurde das gesamte Buch gründlich überarbeitet und aktualisiert. Aufgrund der internationalen Entwicklung und meiner persönlichen Orientierung wurde dabei der intersubjektive Ansatz weiter ausgearbeitet. Damit erhält auch der wachstumsfördernde implizite Behandlungsansatz immer stärkeres Gewicht. Phänomene wie die Entwicklung des Selbst oder die Gestaltung der therapeutischen Beziehung erscheinen uns heute als intersubjektive Prozesse in einer neuen Perspektive. Dieses Buch ist von der Überzeugung getragen, dass das psychoanalytische Denken einen unvergleichlichen Zugang zum Menschen in Gesundheit und Krankheit, zu seinem hintergründigen Erleben, seinen Beziehungen, seiner Sozialisierung und seinen kulturellen Schöpfungen eröffnet« (Aus dem Vorwort) Der Autor: Michael Ermann, Prof. Dr. med., emeritierter Professor für Psychosomatik und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ist als Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker tätig. Alle von Michael Ermann geschriebenen oder herausgegebenen Bücher finden Sie auf SFB-Online HIER: |
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Rhe. INTERNATIONALE PSYCHOANALYSE - der jüngste Band |
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Die AutorInnen des einmal im Jahr erscheinenden Auswahlbandes, der jeweils die herausragendsten Beiträge aus dem International Journal of Psychoanalysis versammelt, richten ihre Aufmerksamkeit in diesem Jahr auf den Ödipuskomplex vor dem Hintergrund veränderter und diversifizierter Familienkonstellationen und zeigen Neues zum Übertragungsbegriff sowie zur Vielgestaltigkeit der aktuellen Psychoanalyse auf. Die Beiträge des Bandes: Georg Bruns: Vorwort / Karsten Münch: Einleitung / Dana Birksted-Breen: 100 Jahre International Journal of Psychoanalysis I Vielstimmigkeit: Ruggero Levy: Die Polyphonie der Psychoanalyse heute. Die vielfältigen Sprachen des Menschen - Thomas H. Ogden: Das Gefühl des Realen. Über Winnicotts »Die Frage des Mitteilens und des Nicht-Mitteilens führt zu einer Untersuchung gewisser Gegensätze« - Giuseppe Civitarese: Das Konzept der Zeit in Bions »Eine Theorie des Denkens« - Francis Grier: Musikalität im Behandlungszimmer - Bruce Fink: Über den Wert des Lacan’schen Ansatzes in der analytischen Praxis - Sara Flanders: Entgegnung auf Bruce Fink. II Klassische Konzepte in neuen Kontexten: Kenichiro Okano: Nicht-Ausdruck, Passivität und der Ödipus in Japan - Vittorio Lingiardi; Nicola Carone: Die Herausforderung des Ödipus in sich verändernden Familien. Geschlechtsidentifizierungen und Zugang zur Herkunft in gleichgeschlechtlichen Elternfamilien bei Fortpflanzung mithilfe von Dritten - David Tuckett: Übertragung und Übertragungsdeutung neu betrachtet. Weshalb ein ›sparsames‹ Modell in der Praxis nützlich sein könnte. Der Herausgeber: Karsten Münch Dr. med., Dipl.-Psych., ist Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und seit 1992 als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Bremen tätig. Von 1998 bis 2005 war er Vorsitzender der Bremer Psychoanalytischen Vereinigung und von 2007 bis 2009 Vorsitzender der DGPT. Bezugshinweis: Diese Reihe kann bei der SFB zur Fortsetzung bestellt werden. Der Preis ist dann um ca. 20% günstiger als der spätere gebundene Ladenpreis. Informationen zu den Bezugsmöglichkeiten finden sie HIER. - Die aktuell lieferbaren Titel dieser Reihe finden Sie HIER |
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Fragmentierungen: Fragile Psychoanalyse |
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Bewegende Psychoanalyse - (Coverausschnitt aus Oscar A. Jacobsson: "Adamson"; Cartoons, (EA 1926) |
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›Nicht, daß ich am Wahrheitsgehalt meiner Lehren selbst zweifelte, aber es fällt mir schwer zu glauben, daß sie einen nachweisbaren Einfluß auf die Entwicklung der näheren Zukunft ausüben können.‹ Sigmund Freud. Briefe 1873-1939 Sigmund Freud hat die von ihm begründete Psychoanalyse als »Verfahren sui generis« bezeichnet. Was macht diese »eigene Art« dieses Ansatzes aus? Und, mit Blick auf die früh begonnen Abspaltungen, Diversifizierungen und späteren Aufhübschungen und Verwässerunegn stellt sich heute mehr denn je die Frage: hat die Wissenschaft vom Unbewussten ihren Entdecker längst überlebt? Je angestrengter überall von "der" Psychoanalyse die Rede ist, um so immer weniger ist sie greifbar und dingfest zu machen. Vor diesem Befund fragt sich der Autor in seinen in diesem Band versammelten Aufsätzen, welche Relevanz ´Psychoanalyse` und jene Gruppierungen, welche sich mit diesem Logo schmücken, heute noch für die gesellschaftlichen Diskurse und die Conditio humana haben mag? Diesen und anderen Fragen geht Frank Grohmann in seinen Aufsätzen nach. Unter anderem entlang der Lektüre von Freuds Korrespondenz macht er deutlich, dass die Psychoanalyse nur in ihrer Eigenart begriffen werden kann. Inhalt: Vorwort: Hat die Psychoanalyse Freud überlebt? - Vertäuungen vom Spalt her. Für eine kleine Psychoanalyse - Jenseits der Sprachmauer. Der Entwurf des Anderen im Frühwerk Sigmund Freuds - Sexual-Probleme damals und heute. Psychoanalyse und Sexualreform - Von der »schlüpfrig« werdenden Psyche - Oskar Panizza und Daniel Paul Schreber als Zeugen der verfehlten Begegnung von Psychiatrie und Psychoanalyse - Der Psychoanalytiker als Seelsorger? Eine Frage der Weltanschauung - Die andere Seite der Gleichung. Jenseits der Laienanalyse Der Mangel an Übereinstimmung in den Auffassungen. Oder: Die Wahrheit der psychoanalytischen Tatsachen - Das andere Interesse des Psychoanalytikers. Oder: Die Herausforderung des Neuen - Das dem Gegenstand anhaftende besondere Moment. Oder: Vom unerkennbaren Realen - Wiederholungszwang und Todestrieb. Die freudsche Triebtheorie auf dem Prüfstand - Von den Spuren eines Schlusspunktes. Das Fremde und die Entlegenheit der Zeit - Nachwort und Ausblick. Von einer Psychoanalyse auf eigenen Beinen. Der Autor:
Frank Grohmann, seit 2003 als
Psychoanalytiker tätig. Psychoanalytischer Sozialarbeiter (1987-2000).
Mitbegründer von Freuds »Agorá - Skole for psykoanalysen« (Kopenhagen
2010). Seit 2014 psychoanalytische Praxis in Berlin. |
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PSYCHIATRIE : Psychodynamische Verstehensweisen zugänglich machen |
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Im Hintergrund psychischer Beeinträchtigungen stehen immer auch spezielle psychodynamische Einflussfaktoren. Zu lange ist dieses Wissen in der psychiatrischen Arbeit nicht beachtet worden, dabei bietet es gerade für den Beziehungsaufbau und die Vermeidung von Beziehungsabbrüchen mit psychisch erkrankten Menschen viele praktische Ansatzpunkte. In diesem Buch werden nicht nur die psychodynamischen Modelle und Mechanismen im Überblick vorgestellt, auch die wichtigsten Störungsgruppen werden aus dieser Perspektive beleuchtet. Zahlreiche Praxisbeispiele machen deutlich: Wer tiefenpsychologische Dynamiken erkennt und versteht, kann besser mit erkrankten Menschen in Kontakt treten und bleiben. Aus den
Vorbemerkungen des Autors: "Das vorliegende Buch entspringt
zwei persönlichen Erfahrungswelten: meiner sozialpsychiatrischen und
psychotherapeutischen Tätigkeit in ambulanten und stationären
Institutionen sowie meiner Lehrtätigkeit am Fachbereich Soziale Arbeit und
Gesundheit der Fachhochschule Kiel. (...) Zu Beginn meiner Berufstätigkeit fühlte ich mich oft in einem Zustand zwischen Heraus- und Überforderung angesichts des Spektrums psychischen Leidens, mit dem ich konfrontiert war. Mein Bedürfnis, die betroffenen Menschen in ihren Konlfikten, in ihren extremen Gefühlszuspitzungen, in ihrer Verzweilfung an der Welt tiefergehend zu verstehen, war dementsprechend stark – vor allem deswegen, weil ich bei vielen Klientinnen und Klienten, die man bei oberlfächlicher Betrachtung leicht als »psychotisch«, »persönlichkeitsgestört« oder einfach »verrückt« abwerten könnte, zutiefst menschliche, existenzielle Problematiken erkannte, die eigentlich jedem Menschen begegnen können. Dem Wechsel aus der Praxis in eine Hochschullehrer-Tätigkeit habe ich es zu verdanken, dass ich genügend gedanklichen Freiraum bekam, mir ein weitergehendes Verständnis für schwierige psychische Konlfikt- und Beziehungsdynamiken zu eröffnen. Geholfen hat mir dabei vor allem der tiefenpsychologische bzw. psychodynamische Ansatz. Insgesamt sind diese Ideen und Modelle, die sich aus der Psychoanalyse entwickelt haben, derzeit eher in der Gefahr, unpopulär zu werden. Angesichts dieser Tendenzen möchte ich mit diesem Buch versuchen, zu verdeutlichen, welches Potenzial in dem aktuellen psychodynamischen Wissen steckt. (...)" Der Autor: Reinhard Lütjen, Prof. Dr., ist Diplom-Psychologe und approbierter Psychotherapeut. Er lehrt am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der FH Kiel. |
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Die Dynamische Psychiatrie ist ein integratives Konzept, dass Psychiatrie, Psychoanalyse und Gruppendynamik miteinander verbindet und die Erkenntnisse von Ich- und Objekt-Psychologie sowie von interpersonellen und systemischen Ansätzen aufnimmt und weiterentwickelt. Ziel dieses Buches ist es, die Dynamische Psychiatrie, die Günter Ammon in den 1960er Jahren in Deutschland mitbegründet und in den folgenden Jahrzehnten weiterentwickelt hat, in ihrer Bedeutung als theoretisches Konzept und Behandlungswissenschaft darzustellen. Den Kernpunkt der Dynamischen Psychiatrie bildet eine ganzheitliche Identitätsauffassung mit einem mehrdimensionalen und androgynen Verständnis des Menschen. Die theoretischen Grundpfeiler sind ein neues Aggressionsverständnis, die Positivdefinition des Unbewussten, das Persönlichkeitsstrukturmodell, das Sozialenergiekonzept sowie ein dynamisches Verständnis der archaischen Ich-Erkrankungen. Neben der Erörterung der theoretischen Grundlagen und einem umfassenden Überblick über die Literatur zum Thema Dynamische Psychiatrie wird das Behandlungsspektrum von verbalen bis nonverbalen Therapiemethoden anhand des stationären Settings beleuchtet. |
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Sigmund-Freud-Buchhandlung - onlineDie Angebote und Dienste in
Auswahl:
Spezielle Angebote der SFB für Stammkunden, öffentliche und wissenschaftliche (Instituts-)Bibliotheken |
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ANALYTISCHE PSYCHOLOGIE - C. G. JUNG |
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Das erstmals 2009 einer größeren Öffentlichkeit vorgestellte ›Rote Buch‹ Carl Gustav Jungs mit seinen spektakulären Bildern traf bei vielen Menschen auf ein großes Interesse und lenkte die Aufmerksamkeit auf die künstlerischen Aspekte seines Werkes: Der Kunstwelt allgemein, wie auch den meisten der fachlich an der Analytischen Psychologie, der Tiefenpsychologie und der Psychoanalyse Interessierten war bis dahin der Umfang, die Qualität und die von Jung für seine künstlerisch-gestalterische Seite eingesetzten erheblichen Energien nicht wirklich bekannt. Der hier vorgestellte und aufwendig gestaltete Bild- und Textband bietet einen erweiterten Blick auf C. G. Jungs gestalterischer Tätigkeit. Im Fokus steht Carl Gustav Jung als Schöpfer eindrucksvoller Bilder und Kalligraphien, von denen er ungern als »Kunst« sprechen mochte. So wie sein "Rotes Buch" ein "geheimes" bleiben sollte, so vermied es Jung auch bei seinem wissenschaftlichen Werk, dort von ihm verwendete eigenen künstlerische Darstellungen als von ihm geschaffene zu kennzeichnen. Was ihn zu dieser Diskretion veranlaßt haben mag, ist offen. Der Blick auf sein hier eröffnetes künstlerischjes Schaffen mag helfen, hier zu einer eigenen Einschätzung des Motivs zu gelangen. Die in diesem Band versammelten Bilder, Zeichnungen und Skulpturen zeugen von Jungs großer gestalterischen Schaffenskraft, seiner Kreativität und seinem beeindruckenden Gespür für Form und Farbe. Die in diesem Band versammelten Textbeiträge bieten umfassende Erläuterungen u.a. zu Jungs Mandala-Zeichnungen, zu seiner Arbeitsweise im Roten Buch, seinen Farbkonzepten sowie seiner Bedeutung als Sammler. Inhalt: Vorwort. - Ulrich Hoerni: Einführung in das Bildnerische Werk von C.G. Jung - Thomas Fischer; Bettina Kaufmann: C. G. Jung und die Moderne - Medea Hoch: C. G. Jungs Farbkonzept im Kontext der Moderne. GALERIE der Arbeiten Jungs: 1. Burgen, Städte, Schlachten - 2. Landschaften - 3. Paris und Umgebung - 4. Seestücke - 5. Das Haus in Küsnacht - 6. Innere Bilder und das Rote Buch - 7. Die Anima - 8. Systema mundi totius - 9. Mandalas - 10. Phanes - 11. Kugelvisionen - 12. Sterne - 13. Die Kabiren und die geflügelte Schlange - 14. Philemon - 15. Atmavictu und weitere Stelen - 16. Die Schlange - 17. Der Stein von Bollingen - 18. Gedenksteine. Diane Finiello Zervas: Ahnungen vom Selbst. Jungs Mandala-Skizzen für das ´Rote Buch` - Jill Mcllick: Material und Arbeitsweise im ´Roten Buch`. Aausgewählte Erkenntnisse - Thomas Fischer: C. G. Jung als Sammler - Ulrich Hoerni: Die Initialen des ´Roten Buches` // C.G. JUNG - Leben und Werk // Auswahlbibliografie / Ausstellungen / Die Autorinnen und Autoren / Register / Abkürzungseben und Werkverzeichnis. |
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»Normal zu sein, ist das Ideal der Mittelmäßigen.« Carl Gustav Jung HINWEIS für Bibliotheken, Jungsche Psychoanalytiker und andere am Werk C.G. Jungs Interessierte: Die im Patmos Verlag erscheinende C.G. JUNG-WERKAUSGABE in der berühmten "Gelben Ausgabe", das Referenzwerk der Analytischen Psychologie, läßt der Verlag auslaufen. Es wird lt Auskunft des Verlages keine Wiederauflage dieser Premiumausgabe geben; lieferbar bleibt weiterhin die inhaltsgleiche Studienausgabe als Broschur. Zur Zeit kann die Sigmund-Freud-Buchhandlung noch die meisten der 20 Bände verlagsfrisch liefern. Sinnvoll dürfte es sein, für recht bald eine Anschaffung der noch erhältlichen Bände, beziehungsweise der Ihnen noch in Ihrem Handapparat fehlenden Einzelbände ins Auge zu fassen. - Eine Übersicht der lieferbaren Einzelbänder der Jung GW finden Sie auf SFB-Online HIER |
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PSYCHOHISTORISCHE FORSCHUNGEN |
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„Psychohistory, like psychoanalysis, is a science in which the researcher's feelings are as much or even more a part of his research equipment than his eyes or his hands. […] Weighing of complex motives can only be accomplished by identification with human actors, the usual suppression of all feeling preached and followed by most "science" simply cripples a psychohistorian as badly as it would cripple a biologist to be forbidden the use of a microscope. The emotional development of a psychohistorian is therefore as much a topic for discussion as his or her intellectual development.“ Lloyd deMause |
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Die Disziplin der Psychohistorischen Forschung untersucht und beschreibt die Dynamiken und die Grundlinien der Mentalitätsentwicklung im Verlauf der Geschichte, indem sie die Geschichte der Kindheit genauer in den Blick nimmt. Denn indem ein typisches Muster im Verhalten Erwachsener einer Gesellschaft darin besteht, das in der Kindheit Erfahrene in ihrem Leben über den Widerholungszwang zu reinszenieren, sind die Sozialisationsbedingungen der Kinder immer auch ein Indikator und vermutlich ein grundlegender Aspekt des gesellschaftlichen Geschehens. Eine besondere Dynamik in der individuellen und kollektiven Entwicklung entsteht nun daraus, dass die biografisch ursprünglichsten vorsprachlichen Erfahrungen vor, während und nach der Geburt infolge der „physiologischen Frühgeburtlichkeit“ des Menschen lebenslang in einer Art Hintergrundsfilm virulent bleiben und als Kern des Unbewussten magische und mythische Erlebensweisen prägen, die sowohl das Erleben des Kindes wie auch die Mentalitäten der frühen Menschheitskulturen bestimmen, wie auch bis heute im gesellschaftlichen Leben in verdeckter Form wirksam sind. Dies ist insbesondere das Forschungsgebiet der Pränatalen Psychologie, die eine bedeutsame Ergänzung zu der in der nachgeburtlichen Zeit ansetzenden Entwicklungspsychologie darstellt. Die kollektivpsychologische Bedeutung dieser Zusammenhänge ist bisher nur ansatzweise erschlossen. Im Gefolge der immer noch fortwirkenden patriarchalen Grundorientierung in unseren Gesellschaften werden die durch die weiblich-mütterliche und die kindheitliche Dimension bestimmten Wirklichkeitsbereiche nur marginal wahrgenommen. Auch haben sie sich erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu eigenständigen Wissenschaftsbereichen der Psychohistorie, der Matriarchatsforschung und der Pränatalen Psychologie entwickelt. Doch sind diese Bereiche bisher zu wenig aufeinander bezogen. Die Beiträge dieses Bandes verfolgen das Ziel, eine Begegnung und einen konstruktiven Austausch zwischen diesen Wissenschaftsfeldern befördern, um ihre beträchtlichen Potenziale im öffentlichen Bewusstsein besser vergegenwärtigen zu können. Die Beiträge des Bandes Ludwig Janus: Psychodynamik des Beginns der Geschichte des Individuums und der Geschichte der menschlichen Gesellschaften - Helga Krüger-Kirn: Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht. Ein kritischer Blick auf weibliche und mütterliche Identitätsentwürf - Peter Petschauer: „Wir bringen dich durch!“ – Frauen und ihr Beitrag im und nach dem Krieg. Matriarchatsforschung: Gudrun Sahlender-Wulf: Überblick über die Matriarchatsforschung, die das erste Kapitel der Menschheitsgeschichte erkundet - Frank Horstman: Die in Stein gemeißelte Erweckung eines Anschein vom Leben - Barbara Pade-Theisen: Das Werk der Philosophin und Matriarchatsforscherin Heide Göttner-Abendroth - Carola Meier-Seethaler: Das Zeitalter des Zorns ist 5000 Jahre alt. Pränatale Psychologie: Sarah Burgard: Die vorgeburtliche Mutter-Kind-Beziehung – das erste Kapitel der Lebensgeschichte - Renate Hochauf: Die Verantwortung der Gesellschaft für die Verletzlichkeit am Lebensanfang. Psychohistorie: Christian Lackner: Überblick über die Psychohistorie – die Wechselwirkung von Kindheitsgeschichte und Gesellschaftsgeschichte. Patriarchatskritik: Claudia von Werlhof: Überblick über die Patriarchatskritik: Die „Kritische Patriarchats-Theorie“ als neues Paradigma. Konkrete Beispiele zum Themenkreis der Tagung: Johanna Schacht: Die pränatalpsychologischen und matriarchatsgeschichtlichen Dimensionen des Geldes - Ludwig Janus: Die vorgeburtlichen, geburtlichen und nachgeburtlichen Wurzeln des Narzissmus und sein aktueller Zeitbezug - Sven Fuchs: Gewaltrückgang gegenüber Kindern als wichtiges Thema psychohistorischer Forschung - Peter Petschauer: Trauma in der dritten Generation - Martin Klüners: Hitler wird Antisemit – Der Versailler Vertrag und die Irrationalität weltanschaulicher Radikalisierung - Heinrich Reiß: Gewalthaufen (Teil 2) – Sargon, zwischen Gilgameschund Hammurabi – Die Götter verlassen die Erde. u. a |
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Aus dem KLASSISCHEN FACHANTIQUARIAT der SFB: Geburtstraumata |
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Seltene Erstausgabe dieser bahnbrechenden Arbeit Ranks Otto Rank in seiner Einleitung: "(...) Untersuchen wir, an Stelle zahlloser Beispiele mit dem gleichen einfachen Mechanismus, den typischen Fall der Kinderangst, die eintritt, wenn das Kind allein im dunkeln Raum (meist im Schlafzimmer. beim Zubettgehen) gelassen wird. Diese Situation erinnert das dem Urtrauma noch näherstehende Kind offenbar an die Mutterleibssituation — allerdings mit dem bedeutsamen Unterschied, daß das Kind nun-mehr bewußterweise von der Mutter getrennt ist, deren Leib nur durch das dunkle Zimmer oder warme Bett „symbolisch" ersetzt erscheint. Die Angst verschwindet, nach der glänzenden Beobachtung von Freud, sobald dem Kinde das Dasein (die Nähe) der geliebten Person wieder bewußt wird (Berührung. Stimme usw.). An diesem einfachen Beispiel läßt sich der Mechanismus der Angstauslösung, der dann bei den Phobikern fast unverändert wiederkehrt (Klaustrophobie, Eisenbahn-Tunnel-Reise-Angst usw.), als unbewußte Reproduktion der Geburtsangst verstehen und zugleich auch die reale Grundlage der ,Symbolisierung studieren; nicht zuletzt die Bedeutung des Getrenntseins von der Mutter und die beruhigende „therapeutische" Wirkung der wenn auch nur partiellen oder „symbolischen" Wiedervereinigung mit ihr. (...)" Die Kapitel des Buches: Die analytische Situation - Die infantile Angst - Die sexuelle Befriedigung - Die neurotische Reproduktion - Die symbolische Anpassung - Die heroische Kompensation - Die religiöse Sublimierung - Die künstlerische Idealisierung - Die philosophische Spekulation - Die psychoanalytische Erkenntnis - Die therapeutische Wirkung Zu diesem Angebot: Im Klassischen Fachantiquariat der SFB die berühmte Arbeit Ranks als ein sehr gut erhaltenes Exemplar der Erstausgabe in einer soliden privaten Halbleinwandbinbdung aus jüngerer Zeit; die Seiten frisch und ohne Anstreichungen, Anmerkungen o. ä., das Papier altersbedingt an den Rändern leicht gebräunt. - Ein besonders gutes Exemplar der seltenen Erstausgabe Eine Fülle weiterer begehrter und großteils seltener früher und Erstausgaben aus den Anfängen der Psychoanalyse und der Analytischen Psychologie finden Sie auf SFB-Online HIER |
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LITERATUR - LITERATURWISSENSCHAFT - PSYCHOANALYSE |
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Die vorliegende literaturwissenschaftliche Studie des chinesischen Germanisten Yin Xu versteht sich als ein Versuch, die umfangreichen Einflüsse der Literatur auf die psychoanalytische Theorie Freuds ideengeschichtlich zu rekonstruieren und das Gefundene anhand einer experimentalen Untersuchung von Freuds Shakespeare-Komplex vorzuführen. Sie zeigt, dass der literarische Einfluss auf Freuds Ideen- undVorstellungswelt weit größer ist, als bisher üblicherweise angenommen wurde. Aus der Einleitung des Autors: "Schon in der Geburtsstunde der Psychoanalyse stellte ihr Verhältnis zur Literatur und Literaturwissenschaft ein viel diskutiertes Thema sowohl unter den Laien als auch unter ihren Fachlesern dar. Bedingt wurde dieses merkwürdige Phänomen nicht nur durch die literarischen Neigungen und die Selbstinszenierung Sigmund Freuds, sondern auch durch den Einfluss, den die Psychoanalyse zunächst auf die Zeitgenossen und später auf die Nachwelt ausübte. Einerseits lässt sich leicht erkennen, dass die Schriften und Korrespondenz Freuds von literarischen Beispielen und Anspielungen überquellen; wenn man heute auf die Literaturgeschichte und die Weiterentwicklung der Literaturtheorie im 20. Jahrhundert zurückblickt, so ist andererseits auch ihre Prägung durch die Psychoanalyse keineswegs zu unterschätzen. Das Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Literatur ist somit von Anfang an ein wechselwirksames und interaktives. (...)" Inhalt: 1. Einleitung: 1.1 Eine heterogene Betrachtungsweise / 1.2 Freuds Quellen und die Unzulänglichkeit der bisherigen Quellenforschung / 1.3 Literatur als Träger des (psychologischen) Wissens / 1.4 Freud und seine Zeit / 1.5 Gliederung der Arbeit 2. Sigmund Freud und die Literatur: Eine Inventarisierung der unterschiedlichen Ansätze: 2.1 Freud als Literaturkenner / 2.2 Freud als Schriftsteller? - Unterscheidung von Erzählkunst und Dichtkunst / 2.3 Freud als Ideengeber der literarischen Produktion / 2.4 Freud als Literaturtheoretiker / 2.5 Freud als „naiver Leser" / 2.6 Zwischenfazit. 3. Ableitung der psychoanalytischen Theorie aus der Literatur: 3.1 Die der Literatur entlehnten Begriffe / 3.2 Die literarische Herkunft der Behandlungsmethoden / 3.3 Startpunkt Literatur - Erkenntnisweg der Psychoanalyse / 3.4 Die Verarbeitung literarischer Beispiele in der Psychoanalyse / 3.5 Die literarischen Erzählmethoden / 3.6 Der Kulturpessimismus der Psychoanalyse als Fortsetzung des tragischen Denkens in der Literatur. 4. Freud als „aktiver Leser" - Freud liest Shakespeare: 4.1 Warum Shakespeare? - die besondere Bedeutung Shakespeares für Freud / 4.2 Hamlet als Kerngeschichte der Psychoanalyse / 4.3 Macbeth und die Kollektivität des Mordes / König Lear und die Geschichte der Regression. - 5. Schlussfolgerung. Der Autor: Yin Xu studierte Germanistik in Beijing und Berlin. Seit 2018 ist er als Dozent an der Renmin University of China tätig. |
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SFB - Literatur-Couch - BESSER LESEN |
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Stimmen zu Ben Lerners jüngst erschienenen Roman, den wir nachfolgend vorstellen: »Lerner siedelt die Geschichte des
Analytikersohns und Debattiertalents Adam in den Neunzigerjahren an,
erzählt aber tatsächlich von den Anfängen der Ära Trump. Es geht um den
Anfang unserer Infokriege »Die Auswirkungen, die psychische Krankheit, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Politik und Religion auf Kinder haben, die Männer sein wollen, verknüpft Ben Lerner zu einer meisterhaften Geschichte… Die Topeka Schule ist der seltene Glücksfall eines Romans, der in seiner gesellschaftlichen Kritik messerscharf ist und in seiner Sprache so üppig, dass sie an Lyrik grenzt.« in: The Paris Review |
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In einer an Wundern reichen Sprache erzählt Ben Lerner vom drohenden Zusammenbruch privater und öffentlicher Rede und von einem im schleichenden Zerfall sich befindenden Gesellschaftmodell, in dem das Private sich zunehmend verflüchtigt, Sprachlosigkeit, Doppelbödigkeit und Ichsucht zum Programm erhoben werden. Daß die Protagonisten und Multiplikatoren des kläglichen Versagens in Lerners Roman nun ausgerechnet in den Kreisen des Bildungsbürgertums und seiner Avangarde, - in seinem klar autobiografisch gefärbten Roman sind es eine bekannte Feministin und ein angesehener, an der therapeutischen Front wirkender Psychoanalytiker - verortet werden, mag als Provokation erscheinen. Vielleicht ist der Literat mit der Zeichnung seines verstörenden Sittenbildes einer sich vor unseren Augen gerade im Zeitlupentempo zerlegenden (us-amerikanischen) Gesellschaft viel näher dran, als die meisten in eben diesen Kreisen wahrnehmen wollen und aushalten können? Worum es geht: Adam Gordon geht auf die Topeka-High-School, er steht kurz vor seinem Abschluss. Seine Mutter Jane ist eine bekannte feministische Autorin, sein Vater Jonathan ein Experte darin, »verlorene Jungs« als Psychoanalytiker wieder zum Sprechen zu bringen. Sie beide sind in einer renommierten psychiatrischen Einrichtung tätig. Ihr Sohn Adam ist ein, - bei solch elterlichen Vorbildern keine Überraschung -, ein redebegabter Debattierer, alle in seiner Schule rechnen damit, dass er die Landesmeisterschaft gewinnen wird, bevor er auf die Uni geht. Er ist allseits beliebt, ein engagierter Typ, cool und setzt seine vielen, insbesondere seine sprachlichen Talente gerne ein; vielleicht auch, damit keiner auf die Idee kommt, er könnte auch Schwachpunkte haben?. Adam interessiert sich für Außenseiter, und so freundet er sich mit dem Sonderling Darren an. Adam weiß nicht, dass der einer der Patienten seines Vaters ist –, und führt ihn in seine Kreise ein. Mit desaströsen Folgen … Die Topeka Schule ist die Geschichte einer Familie um die Jahrtausendwende. Die Geschichte einer Mutter, die sich von einer Missbrauchsgeschichte befreien will; von einem Vater, der seine Ehe verrät; von einem Sohn, dem die ganzen Rituale von Männlichkeit suspekt werden und der zunehmend verstummt. Eine Geschichte von Konflikten und Kämpfen und versuchten Versöhnungen die autobiografische Züge nicht verleugnen. Der Autor: Ben Lerner wurde 1979 in Topeka, Kansas, geboren; er ist Autor von zwei international gefeierten Romanen – Abschied von Atocha und 22:04 –, drei Gedichtbänden u. a. zusammen mit Thomas Demand und Alexander Kluge. Er ist Professor für Literatur am Brooklyn College und lebt mit seiner Frau und den beiden kleinen Töchtern in New York City. |
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Drei Frauen – Vera, ihre Tochter Nina und ihre Enkelin Gili – kämpfen mit einem alten Familiengeheimnis: An Veras 90. Geburtstag beschließt Gili, einen Film über ihre Großmutter zu drehen und mit ihr und Nina nach Kroatien, auf die frühere Gefängnisinsel Goli Otok zu reisen. Dort soll Vera ihre Lebensgeschichte endlich einmal vollständig erzählen. Was genau geschah damals, als sie von der jugoslawischen Geheimpolizei unter Tito verhaftet wurde? Warum erklärte sich Vera bereit, ihre sechseinhalbjährige Tochter wegzugeben und ins Lager zu gehen, anstatt sich durch ein Geständnis freizukaufen? - "Was Nina wusste" beruht auf einer realen Geschichte. David Grossmans Meisterschaft entfaltet aus diesem Stoff einen fesselnden Roman. Stimmen zum Roman „Grossman gestaltet diese historische und tiefenpsychologische Exkursion szenisch stark, in gewohnt feinfühliger und empathischer Weise. Vergangenheit und Gegenwart schieben sich übereinander wie die Perspektiven der einzelnen Figuren.“ - Carsten Hueck, auf Deutschlandfunk Kultur, 15.08.20 „Die Erzählung schafft eine Unterbrechung, die dem über Generationen weitergegeben Trauma Einhalt gebieten kann. „Was Nina wusste“ ist alles auf einmal: Kriegsbericht, historische Rekonstruktion, Liebesgeschichte und Familienroman und in jeder Hinsicht überwältigend. David Grossman ist einfach der größte lebende Schriftsteller… umwerfend und atemberaubend.“ - Julia Encke, in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16.08.20 "Je mehr man sich in diese von der Politik torpedierte Familiengeschichte versenkt, desto mehr psychologische Finessen offenbart sie und desto glaubhafter wirkt die sie bestimmende Sehnsucht nach Aussprache und letztlich Versöhnung." - Wolfgang Schneider, im Tagesspiegel, Berlin, 20.08.20 Der Autor: David Grossman wurde 1954 in Jerusalem geboren und gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der israelischen Gegenwartsliteratur. 2008 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis, 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 2017 den internationalen Man-Booker-Preis für seinen Roman "Kommt ein Pferd in die Bar." |
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SFB - VINOTHEK: Ein edler Tropfen für herausragende Anlässe |
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Feinste Bio-Weine aus der Pfalz: - Die Kulinarik- & Genussabteilung der Sigmund Freud-Buchhandlung bietet ihren KundInnen und Kunden ausgezeichnete Weine des Weingutes Schwarztrauber aus der Pfalz zu den Originalpreisen des Winzers. Freuen Sie sich hier auf einen herausragenden Tropfen für ganz besondere Anlässe, wenn es wirklich einmal etwas mit großer Freude und Lust zu feiern gilt, auf den ›Red Opium Rotwein‹ trocken
2017 Der Winzer charakterisiert diesen Tropfen
so: "Unser Red Opium; intensiv und
facettenreich. Am Gaumen Noten von Blaubeeren mit feiner Würze von
schwarzem Pfeffer. Fly high!" Kurzprofil dieses Weines Produzent: Weingut Schwarztrauber - Anbaugebiet: Pfalz, Deutschland - Rebsorte: Cabernet Franc, Merlot, Cuvée - Geschmack: trocken - Alkoholgehalt: 14,00 Vol., enthält Sulfite - Jahrgang: 2017 - Lagerempfehlung: 10 Jahre - Empfohlene Trinktemperatur: 16 - 18° C - Passt zu: zu Lammfilet mit grünen Bohnen - Flaschengröße: 0,75 Liter - Preis pro Liter: € 31,07 / 1 Liter) - Besonderheiten: Auch für VeganerInnen geeignet. Zum BIO-Weinsortiment der SFB gelangen Sie HIER |
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DAS LACAN`SCHE FELD - Lacan: All You need is Love |
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»Wenn Sie verstanden haben, liegen Sie falsch.« Jacques Lacan |
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Diese EXTRA-Ausgabe des RISS aus seiner Themenreihe EISS-Materialien geht auf Arbeiten zurück, welche bei der Summer School »Liebe, Hass und Hassliebe in Philosophie, Psychoanalyse und Kultur« (2018) verfasst und für den Druck überarbeitet wurden. Veranstalter waren das Lacan Seminar Zürich in Kooperation mit der Universität Zürich. Der Diskurs der Psychoanalyse geht vom gespaltenen Subjekt aus: Es weiß nicht, was es sagt. Der Diskurs der Wissenschaft vermeidet das Unbewusste, er unterstellt, dass es ein allgemeines, überprüfbares, bewusst einsehbares Wissen geben kann. Diese Diskurse sind einerseits grundlegend zu unterscheiden, andererseits gibt es auch Schnittmengen. An eben diesen Rändern möchte der vorliegende Band das Potenzial eines diskursübergeifenden Denkens nutzbar machen. Die abstrakten theoretischen Darstellungen werden durch Konkretionen differenziert und erhellt." Die Beiträge: Christian Kläui: »… vielleicht noch einmal zu lieben oder einfach zu sterben« - Roni Weissberg: Hass in der psychoanalytischen therapeutischen Praxis - Karl-Josef Pazzini: Hass auf die Liebe: Befreite Sexualität, Befreiung von Schuld und Übertragung. - Anna-Lisa Dieter: Ja und Nein / Liebe und Hass. Barthes, Stendhal und die Impotenz der Restauration - Peter Widmer: Heinrich von Kleists Familie Schroffenstein. Ein Lehrstück für Psychoanalyse und Politik - Regula Schindler: Ein Liebesbrief Lacans an die Frauen in zwei Versionen. Die Logik des pas-tout / nicht-ganz, nicht-alle - Christoph Sökler: Falling in Love. Ein Versuch - Dominik Finkelde: »A ceux qui m’aiment, encore« Zu Liebe und Hass in Gefolgschaft. Bezugshinweis: Informationen zu den Abo-Konditionen für diese Zeitschrift finden Sie HIER - Zur Übersicht der bei der SFB noch erhä#ltlichen, zum teil seltenen früheren Ausgabe des RISS gelangen Sie HIER |
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DER GALERIST - Die Kunstabteilung der SFB: ›Anästhesie‹ |
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»Kann der Mensch, kann die Gesellschaft ohne Kunst leben? P.W.: »Ja, - aber es lohnt sich kaum.« - Paul Wunderlich in einem Gespräch Die Kunstabteilung der Sigmund-Freud-Buchhandlung freut sich, von dem gesuchten Mappenwerk ›ANAESTESIE‹, welches Original-Lithografien, bz Radierungen 7 renommierter Künstler zu diesem Thema enthält, galeriefrische Archivexemplare anbieten zu können. Das Format der Bögen ist 65,0 x 50,0 cm; die Auflagenhöhe war limitiert auf 200 Exemplare; die Grafiken sind jeweils vom Künstler signiert. Die Künstler und die Titel ihrer Arbeiten: Klaus Böttger: ›Eingriffe‹; Radierung - Bruno Bruni: ›Quasi una anestesia‹; Lithografie - Simon Dittrich: ›Humphry Davy‹; Radierung - Rudolf Hausner: ›Geburt des Mythos‹; Radierung - Bernhard Jäger: ›Äther‹; Lithografie - Paul Wunderlich: ›Schlafmohn‹; Lithografie - Peter Paul: ›Stillleben‹; Lithografie. - TIPP! Nb.: Zögern Sie nicht, uns bei Interesse an weiteren Arbeiten dieser oder anderer renommierter KünstlerInnen nach einem Angebot zu fragen; die SFB-Kunstabteilung verfügt über einen großen Fundus und kooperiert mit führenden europäischen Kunsthäusern und Galerien. Eine Auswahl unserer Angebote an Originalgrafik finden Sie HIER. |
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BUCHKUNST - Ausgewählte Vorzugsausgaben bei der SFB |
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Der Klassiker der Weltliteratur in einer prachtvoll gestalteten und auf 500 handnummerierte Exemplare beschränkten Luxusausgabe in einen seidenbezogenen Schmuckschatulle. Der Einband aus bedrucktem und foliengeprägtem Feinleinen, die farbige Fadenheftung und der Zweifarbdruck (Schmuckfarbe rot) auf Satinpapier machen diese Ausgabe zu einer bibliophilen Kostbarkeit. Stimmen zum Buch »Eine wunderschön gestaltete Buchausgabe, und dazu noch erstmals die Komplettübersetzung. Was will man mehr?« (japanliteratur.net, 12.10.2015) »Mit einem Blick, der auch nach tausend Jahren frisch geblieben ist. Ein bibliophiles Schmuckstück und gleichzeitig eine Einführung in die japanische Kultur.« (Süddeutsche Zeitung, 27.12.2016, Lukas Bärfuss) |
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Ob man als Baby von neuen Erfahrungen überflutet wird, als Pubertierender plötzlich vielen ungewohnten und bislang unbekannten ´Vibrations` ausgesetzt ist oder durch seine eigenen sexuellen Phantasien als Erwachsener irritiert ist, weil diese mit dem eigentlichen ´offiziellen` Selbstkonzept` inkompatibel erscheinen – Irritationen, Doppelbödigkeiten, die alltäglichen Verrücktheit scheinen überall zu lauern und gleichzeitig ein völlig 'normaler' menschlicher Zustand zu sein. Gleichzeitig nehmen in den westlich geprägten Leistungsgesellschaften psychische Erkrankungen zu, wo doch das 'Normalsein', das Funktionieren und Konsumieren als oberster Lebenszweck ausgerufen ist. Die stigmatisierte Form von Verrücktheit umgibt – wenngleich sie letztendlich oft destruktiv wirkt – zugleich auch ein Hauch von Glamour, in ihrer Begleitung tauchen rasch Zuschreibungen wie Genie, Kreativität und Individualität auf. Der gängige Begriff von ´Gesundheit` jedoch bleibt blass. Auf das, was köperliche Gesundheit bedeuten mag, wird man sich noch relativ leicht verständigen könen. Aber wie steht es mit der ´seelische Gesundheit`, was macht sie aus, woran erkennt man sie? Wann sind wir 'gesund' und 'normal'? Der englische Psychoanalytiker Adam Phillips sucht und findet Antworten auf diese Fragen, die überraschen und zum Nachdenken anregen. Der Autor: Adam Phillips ist Psychoanalytiker in eigener Praxis in London/Notting Hill und international erfolgreicher Autor. Er schreibt unter anderem für die »New York Times« und »The Observer« und ist Herausgeber der englischen Gesamtausgabe von Sigmund Freud. - Bei der SFB als das Buch in verlagsfrischen Archivexemplaren verfügbar. |
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Wie ist es zu dem Umschlagen von Gott-Haben zu Gott-Sein-Wollen gekommen? Wie konnte die Illusion entstehen, daß das gesellschaftlich subtil vermittelte und enorm honorierte männliche Omnipotenzgehabe durch Abwehr- und Verleugsnisprozesse bei der Frau, - und stellvertretend für sie auch bei den Schwachen der Gesellschaft - zum Nachteil dieser ausagiert werden dürfe? Die Illusion, dies ´unbemerkt` und widerstandslos durchsetzen zu können, scheint zerplatzt, ist aber keineswegs wirklich aufgelöst worden. Die Frau wurde zur ebenbürtigen und bedrohlichen Rivalin: Nicht selten steigen gerade Frauen jenes Typus in den Ring des Geschlechterkampfes, die sich unbewußt mit beschädigten Männlichkeitsbildern identifizieren und kein Problem dabei haben, sich ihrerseits aus dem Werkzeugkoffer des Männlichkeitswahns zu bedienen. Insofern lassen sich die meisten - Männer wie Frauen - bis heute von archaischen und geradezu infantilen Rollenbildern und Verhaltensmustern leiten; welche den Blick darauf vernebeln, daß Frauen, Männer und jede weitere gefühlte oder vorhandene Geschlechtszuschreibung doch vor allem je ein Teil eines größeren gemeinsamen Ganzen, des Menschen, der Menschheitsfamilie, sind. Diese Konkurenz und ´Geschwisterrangeleien` mit ihren Macht- und Positionskämpfen sind es, die ablenken und blind machen, gemeinsam an einem Strick zu ziehen, wenn es um die Kultivierung und den Fortbestand der Menschheit als ganzer geht. |
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Der kurze Weg zur SFB
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