Details
Autor | Weier, Günter |
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Verlag | Quercus Verlag, Berlin |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 2001 |
Format | 14,8 × 20,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 248 Seiten, m. umfangreichem Personenverzeichnis u. Registern |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-004623_AC |
Zu diesem Buch
Diese Arbeit erschien erstmals im Jahr 1969 unter dem Titel "Vater Freud und die frühe Psychoanalytische Bewegung" im Westdeutschen Verlag. Der Text wurde für diese Ausgabe korrigiert und überarbeitet.
Freud dachte, fühlte und wertete in "Vater-Kategorien". Bis 1910 leitete er die psychoanalytische Gruppe liberal. Danach erzwangen die Krisen in der Bewegung eine "Konstituierung der Vatermacht'', die in drei Dimensionen zum Ausdruck kam: in einer hierarchischen Gruppenstruktur, in theoretischen Dogmen und im Bestreben von Freud, "Gesetzgeber" der Bewegung zu sein. Der autoritär-patriarchische Hintergrund der Psychoanalyse wird hier zum ersten Mal auf Genese und Auswirkungen hin untersucht.
Inhalt
Einleitung und Problemstellung
- Väter und Vaterfiguren: Ewige Tyrannen?
- Sigmund Freud: Eine „neue“ Vaterfigur?
- Einheit von Zeitgeschichte, Biografie und Werk?
- Ödipuskomplex oder Vater-Sohn-Beziehung?
- Vorgehensweise
Freuds paternitärer Erfahrungshintergrund
- Der kulturell-paternitäre Hintergrund
Die Bedeutung des Vaters im Wandel der Zeit
Vaterschaft und Judentum
Der Vater im 19. Jahrhundert
Freuds kulturell-paternitäre Prägungen - Der familiär-paternitäre Hintergrund
Der Vater Jakob Freud
Die Vater-Sohn-Beziehung
Die Mutter-Sohn-Beziehung
Freuds familiär-paternitäre Prägungen - Der sozial-patemitäre Hintergmnd: Ersatzväter
Beziehungsmuster der Bewunderung
Beziehungsmuster der Rivalität
Entwicklungsanspom durch Ersatzväter - Freuds Vaterorientierung
Die Bedeutung des Vaters in Freuds Theoriebildung
- Annäherungen an das Vaterproblem
- Der Vater als Problem
- Die Verschiebung der Perspektive auf das Kind
- Freuds vaterorientierte Theoriebildung
Freuds Theorie der Vater-Sohn-Beziehung bis 1913
- Intrapsychische und interpersonale Aspekte
Mythologische Grundgedanken
Die Verantwortung des Vaters
Psychodynamische Antriebe und interpersonale Strukturen
Das Hineinwachsen in die Kultur - Biografische Erforschungen von Vater-Sohn-Beziehungen
Der kleine Hans
Der Rattenmann
Leonardo da Vinci
Der Fall Schreber - Die Mittwoch-Gesellschaft: Erscheinungsformen der Vater-Sohn-Beziehung
Von der Ödipussage zum Ödipus- und Vaterkomplex
Biografische Untersuchungen
Vaterprobleme in der Praxis
Vater-Gott-Relation
Verschiedene Vaterprobleme - Vater und Sohn: Ursprung und Folgen einer Beziehung
Freuds Entwicklung zur Vaterfigur: Die frühe psychoanalytische Bewegung und ihre Krisen
- Konflikte einer werdenden Vaterfigur
Die Aufarbeitung der Vaterbeziehung
Die Übernahme der Vaterrolle - Freud als Erzieher seiner „Söhne“
Wilhelm Stekel
Paul Federn
Otto Rank
Isidor Sadger
Freud als Erzieher - Die Stütze des „Vaters“: Die Vereinigung
Die gefährdete Vaterposition
Das Ideal: Die Kraft des „Vaters“ und die Freiheit der „Söhne“
Der gestützte „Vater“ - Freud und Adler: Zwei „Väter“ - zwei Schulen....
- Der Kampf zwischen „Vater“ und „Sohn“: Freud und Jung
- Freud als Vaterfigur seiner „Söhne“: Zwischen grenzenloser Förderung und abgrenzender Autorität
Die Konstituierung der Vatermacht
- Soziale Konstituierung: Gruppeninteme Orientierung an „Vater Freud“
Das „geheime Komitee“
Der führende „Vater“ - Theoretische Konstituierung: Die Festschreibung der Theorie der Vater-Sohn-Beziehung
Anthropologische Festlegung: Der Urvater und seine Söhne
Theoretische Ausdifferenzierung und
praktische Beweisführung der Festschreibung - Psychische Konstituierung: Freuds Selbstgestaltung zur Vaterfigur und Vatermacht
Moses als Vorbild
Öffentliche Postulate der Vaterfigur - Die veränderte Psychoanalyse
Fazit
Fußnoten
Literaturverzeichnis
Erhaltungszustand
Die SFB verfügt aktuell über ein ungelesenes Archivexemplar dieser seltenen und entsprechend gesuchten Ausgabe; der Broschureinband mit minimalen lagerunsbedingten Läsuren; die Textseit ganz frisch. - Selten!
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