RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse

Zu dieser Ausgabe

Die erste Nummer des 10. Jahrgangs ist so umfangreich geworden, dass eine Doppelnummer daraus geworden ist; zugleich wird damit die Bedeutung des Themas "Demokratie und Psychoanalyse" hervorgehoben. Freilich, wer vom Morgen bis zum Abend mit Analysieren beschäftigt ist, läuft Gefahr, diese Zusammenhänge zu verkennen; vor lauter Symptomen und Phantasmen denkt man weder an die politischen Voraussetzungen noch an die politischen Implikationen der Arbeit, hört und achtet nur noch auf private Geschichten und Übertragungen. Die Beiträge dieser Nummer versuchen aus unterschiedlichen Perspektiven derartige Verengungen aufzubrechen oder zu verhindern. Solche gedankliche Arbeit führt nicht nur zu distanzierter Sicht auf die eigene Arbeit, sondern vermag sie auch zu vertiefen, indem bisher verborgen gebliebene Zusammenhänge und Sinngehalte zum Vorschein kommen. (Aus dem Vorwort)

Inhalt

• Thanos Lipowatz: Das Ethische und das Politische vom Standpunkt der Psychoanalyse
• Alain Juranville: Recht, Psychoanalyse, Politik
• Peter Widmer: Freud und die Demokratie
• Yannis Stavrakakis: Die Doppeldeutung der Demokratie und die Ethik der Psychoanalyse
• André Michels: Institution und Gesetzt
• Slavoj Zizek: Ideologie zwischen Fiktion und Phantasma

Lieferbarkeitshinweis

Das Archiv der SFB verfügt von diesem gefragten Themenheft über ein verlagsfrisches Exemplar; gesucht und beim Verlag seit Jahren vergriffen.

Bezugskonditionen

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Zurückliegende, zum Teil rare Ausgaben des RISS, welche bis einschließlich Band 80 im Verlag Turia + Kant erschienen sind, finden Sie in der Rubrik Fachzeitschriften.