Details
Herausgeber | Egle, Ulrich T.; Heim, Christine; Strauß, Bernhard; von Känel, Roland (Hg.) |
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Verlag | Kohlhammer |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 04.06.2020 |
Format | 28,5 × 22 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 860 Seiten |
Abbildungen | Mit 113 Abb., 70 Tab. |
Gewicht | 1993 |
ISBN | 9783170306639 |
Zu diesem Handbuch
Eine Fülle neuer Erkenntnisse seitens Neuro- und Molekularbiologie, Epigenetik und Entwicklungspsychologie im Bereich der Stressforschung haben in den letzten zehn Jahren zu einem weitreichenden Paradigmenwechsel in der Psychosomatischen Medizin geführt. Tradierte Theoriemodelle verschiedener Psychotherapieschulen zur Entstehung und Behandlung zahlreicher Erkrankungen mit körperlicher Leitsymptomatik haben dadurch ihre Bedeutung verloren. Das vorliegende Werk liefert zunächst in 21 Kapiteln eine aktuelle Bestandsaufnahme der wissenschaftlich gesicherten bio-psycho-sozialen Grundlagen dieser neuen Psychosomatik, um dann in weiteren 68 Kapiteln bei zahlreichen Erkrankungen in den verschiedenen medizinischen Fachgebieten die jeweiligen Konsequenzen für deren Diagnostik und Therapie ausgehend von den Erkenntnissen der Grundlagenforschung darzustellen. Ergänzt wird dies durch Beiträge zur Sozialmedizin, Begutachtung und Prävention.
Aus dem Vorwort
"(...) Das vorliegende Werk möchte besonders die jüngereGeneration von Ärztinnen/Ärzten und Psychologinnen/Psychologen und anderen an der Psychosomatik interessierten Personen ansprechen, welche sich in ihrem Studium zumindest teilweise mit den Erkenntnissen der Grundlagenforschung auseinandergesetzt haben und diese in ihrer beruflichen Tätigkeit anwenden und umsetzen möchten. Gleichzeitig beinhaltet das Buch eine umfassende wissenschaftliche Bestandsaufnahme unseres Fachs, das in Deutschland seit 25 Jahren eine eigenständige Facharzt-Disziplin ist und noch länger an den meisten deutschsprachigen Universitäten gut etabliert ist. Das Buch zeigt auch bestehende Forschungsdesiderate für die kommenden Jahre auf, zu denen sicher eine noch tiefere Beachtung der sozialen Aspekte des bio-psycho-sozialen Modells gehört. Unser Anspruch spiegelt sich auch in der Gesamtkonzeption des Buchs wieder: Die ersten 21 Kapitel (Teile Iund II) sind – nach einem historischen Abriss zur Entwicklung der Psychosomatik (Kap.2) und einer wissenschaftlichen Überprüfung des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells (Kap. 1) – den Erkenntnissen der Grundlagen (Kap. 3–11) sowie translationalen (Grundkonzepte, Kap. 12–21) Forschung für psychosomatische Zusammenhänge gewidmet. Es schließen sich 50 Kapitel zu unterschiedlichen Krankheitsbildern an (Kap. 22–43), bei denen bio-psycho-soziale Zusammenhänge in der Pathogenese und/oder im Krankheitsverlauf heute als besonders gut gesichert gelten können. Bei diesen Krankheitsbildern ist fast durchgehend zunächst ein Kapitel zu den jeweiligen Erkenntnissen von Grundlagen- und translationaler Forschung hinsichtlich bio-psycho-sozialer Zusammenhänge in der Pathogenese vorangestellt, d. h. es wird ein störungsspezifischer Bezug zur Grundlagenforschung hergestellt. Die sich daran jeweils anschließenden Kapitel zum Krankheitsbild sind fast durchgehend im Stil eines Lehrbuchs gegliedert. Es folgen vier Kapitel (Kap. 44–47) zur Diagnostik (Teil IV), bevor im Teil V die wesentlichen psychosomatischen Therapieansätze und deren Umsetzung in der Versorgung in Deutschland dargestellt werden (Kap. 48–61). Teil VI gibt einen Überblick über gut evaluierte Präventionskonzepte zur Vorbeugung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, die trotz entsprechender Gesetzgebung in der Umsetzung insgesamt leider immer nochweit hinter den Erfordernissen liegen (Kap. 62). Den Abschluss (Teil VII) bilden drei Kapitel (Kap.63–65) zur bio-psycho-sozialen Begutachtung. (...)"
Die Autoren
- Prof. Dr. med. Ulrich T. Egle, Freiburg und Psychiatrische Klinik Sanatorium Kilchberg/Zürich.
- Prof. Dr. rer. nat. Christine Heim, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Gliedkörperschaft der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und des Berliner Instituts für Gesundheit (BIH), Institut für Medizinische Psychologie, und Department of Biobehavioral Health, Pennsylvania State University, University Park, PA, USA.
- Prof. Dr. phil. Bernhard Strauß, Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Jena.
- Prof. Dr. med. Roland von Känel, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik, Universitätsspital Zürich.
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