Details
Autor | Haubl, Rolf; Schülein, Johann August |
---|---|
Verlag | Kohlhammer |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 26.10.2016 |
Format | 21 × 13,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 242 Seiten |
Gewicht | 406 |
Reihe | Psychoanalyse im 21. Jahrhundert |
ISBN | 9783170224100 |
Zu diesem Buch
Am Beispiel von 16 maßgebenden Autoren und ihrer wichtigsten Schriften wird die Kooperation zwischen Psychoanalyse und Gesellschaftswissenschaften dargestellt und aus heutiger Sicht diskutiert. So entsteht ein Überblick, was bereits geleistet wurde und wie das tradierte Theorie- und Forschungsprogramm neu belebt werden kann. Beide wissenschaftlichen Disziplinen können voneinander profitieren, aber nur dann, wenn sie um ihre jeweilige Eigenlogik wissen und sie berücksichtigen.
Aus dem Inhalt
Freud und die Gesellschaft
- Freuds Gesellschaftsbild
- Freuds gesellschaftsanalytische Schriften
- »Wissenschaftliche Weltanschauung« vs. Marxismus
- Leistungen und Grenzen von Freuds gesellschaftstheoretischen Vorstellungen
Die gesellschaftswissenschaftliche Aneignung der Psychoanalyse in sechzehn Autorenporträts
- Theodor W. Adorno: Psychoanalyse als Kritik – Kritik der Psychoanalyse
- Pierre Bourdieu: Sozioanalyse – Psychoanalyse des Sozialen
- Cornelius Castoriadis: Plädoyer für radikale Imagination
- Norbert Elias: Die Zivilisierung der Psyche
- Erik H. Erikson: Kindheit und Gesellschaft
- Michel Foucault: Psychoanalyse als Subversion und Herrschaftstechnik
- Erich Fromm: Psychoanalytische Sozialpsychologie und Humanismus
- Jürgen Habermas: Psychoanalyse als Modell emanzipatorischer Praxis mittels methodischer Selbstreflexion
- Axel Honneth: intrapsychische Pluralisierung und innere Lebendigkeit als gesellschaftskritischer Maßstab der Psychoanalyse
- Klaus Horn: Psychoanalyse als Politische Psychologie
- Christopher Lasch: Im Zeitalter des Narzissmus
- Alfred Lorenzer: Psychoanalyse als Anwalt gesellschaftlich verdrängter Sinnlichkeit
- Herbert Marcuse: Das Veralten der Psychoanalyse und die repressive Entsublimierung in der spätmodernen Gesellschaft
- Alexander Mitscherlich: Konsum statt Trauer. Auf dem Weg zu einer vaterlosen Gesellschaft
- Talcott Parsons: Strukturell-funktionale Soziologie und Psychoanalyse
- Richard Sennett: Modernisierungsrisiken von Psyche und Gesellschaft
Theorieentwicklung
Psychoanalytisch inspirierte Sozialforschung
- Datenerhebung: Forschungsgespräche
- Tiefenhermeneutik
- Entschleunigung des Verstehens
- Gesellschaft im Subjekt
- Irritationsgeleitetes Verstehen latenter Sinngehalte
- Szenisches Verstehen: Interpretieren als virtuelle Beziehungsdynamik
- Interpretationsgruppen
- Abduzieren
- Spiegeln
- Hinreichende Gültigkeit von Gruppeninterpretationen
- Ergebnisbericht
- Fazit
Ausblick und Positionierung
- Exemplarische Schnittstellenthemen
- Psychoanalyse als funktional differenziertes soziales System
- Psychoanalyse als Werte- und Normengemeinschaft
- Primat des Sozialen – eine interdisziplinäre Annäherung
- Konsequenzen für die psychoanalytische Praxis
- Psychoanalyse und praktizierte Gesellschaftskritik
Über die Autoren
Dr. Dr. Rolf Haubl war Professor für Soziologie und Psychoanalytische Sozialpsychologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und Direktor des Sigmund-Freud-Instituts.
Dr. Johann August Schülein war Professor für Soziologie an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Kaufoption
32,00 €
Kommentare
Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Neuer Kommentar
Bitte beachten Sie vor Nutzung unserer Kommentarfunktion auch die Datenschutzerklärung.